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Unterstützen Sie die italienischen Gehörlosen bei ihrer Forderung nach Anerkennung der LIS!

I love LIS

LIS, das ist die Abkürzung von "lingua dei segni italiana" (Italienische Gebärdensprache). Die italienischen Gehörlosen kämpfen für die Anerkennung ihrer Sprache. Am 25. Mai wird im italienischen Parlament abgestimmt, und an diesem Tag wollen die Gehörlosen in Rom demonstrieren, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Im Internet gibt es eine Petition, die die Anerkennung der LIS fordert, und an dieser Petition können sich weltweit alle beteiligen: Lingua dei Segni italiana. Da diese Petition in italienischer Sprache verfasst ist, gibt es ein DGS-Video mit Erklärungen: Bitte unterschreiben!

Gehörlose halten zusammen, weltweit. Beteiligen Sie sich also an der Petition und unterstützen Sie die italienischen Gehörlosen bei ihrem Kampf für die Anerkennung der Gebärdensprache!

 Fast schon zu spät: In 10 Minuten (um 13:00 Uhr!) treffen sich Gehörlose in Berlin vor der italienischen Botschaft, um für die Anerkennung der LIS zu demonstrieren:

LIS (Italienische Gebärdensprache) Protest in Berlin

Schreien nützt nichts

Schreien nützt nichts

Das ist der Titel des Buches von Helene Jarmer, das soeben erschienen ist. Am 8. April wird sie es in Wien präsentieren.

Helene Jarmer hat einen Sitz im österreichischen Nationalrat und ist die erste gehörlose Abgeordnete im deutschsprachigen Raum. Die nicht nur positiven Reaktionen auf ihre Nominierung zeigen, dass noch viel für die Gleichberechtigung behinderter Menschen und gegen Diskriminierung getan werden muss. Helene Jarmers verlor zweijährig bei einem Autounfall das Gehör. Ihre Eltern förderten sie umfassend und ermöglichten ihre Ausbildung an der Höheren Technischen Lehranstalt wie auch ihr Pädagogikstudium an der Universität Wien - für behinderte Menschen ein hürdenreicher Weg. Als Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes und als Behindertensprecherin der Grünen im Parlament setzt sie sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Und sie wird gehört – ihre politischen Erfolge beweisen es!

Eine Leseprobe finden Sie hier: Schreien nützt nichts

 Auf YouTube stellt Helene sich und ihr Buch vor: Helene Jarmer - "Schreien nützt nichts"

Protest mit weißen Handschuhen

Protest mit weißen Handschuhen

Am 7. Mai fand in Bremen im Rahmen des Städtetages der Gehörlosen-Stadtverbände ein Aktionstag statt (s.u.). Radio Bremen hat darüber kurz berichtet: Gehörlose fordern mehr Gebärdendolmetscher und Untertitel im TV. Der Bericht beginnt bei 0:30.

Text des Films:
Protest mit weißen Handschuhen - Die Bremer Gehörlosen trafen sich heute auf dem Marktplatz, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Da Gehörlosigkeit eine Behinderung ist, die keiner sehen kann, fühlen sie sich oft ausgeschlossen. Um mehr an der Gesellschaft teilnehmen zu können, fordern sie unter anderem viel mehr Untertitel im Fernsehen und mehr Bildungsmöglichkeiten…. (Dolmetscher spricht:) "denn Bildung bedeutet für uns eben, dass man auch in die Volkshochschulen reingehen kann, kulturelle Veranstaltungen mitmachen kann, und da ist immer das Thema Gebärdensprachdolmetscher, die wir noch nicht haben". In Bremen leben rund 500 gehörlose Menschen, gut 80.000 sind es deutschlandweit.
 

Deutschsein

Deutschsein

Das Deutsche Institut für Menschenrechte lädt ein zur Lesung mit Zafer Senocak am 8. Juni 2011.
Lesung und Diskussion werden in Gebärdensprache gedolmetscht. Der Eintritt ist – wie immer – frei.

Wer ist deutsch, wer keinesfalls und wer kann es werden? Ist die Vorstellung einer homogenen deutschen Nation, die sich vor allem auf Herkunft und Religion gründet, nicht längst überholt? In seinem neuen Buch entwirft Zafer Senocak einen universellen Begriff von Zivilisation, der auf den Menschenrechten und den Werten der Aufklärung basiert.

Links zum Autor und seinem Buch: Leseprobe, Gespräch mit dem Autor, Vorabdruck zu seinem Buch

Gehörlose MigrantInnen – Doppelt benachteiligte Minderheit?

AK

Der AK Sign der Grünen Jugend (s.u.) lädt ein zum Workshop auf dem Bundeskongress der GRÜNEN JUGEND am 14. Mai 2011 in Würzburg.

Thema: „Gehörlose MigrantInnen – doppelt benachteiligte Minderheit?“

Referentinnen: Olga Rogachevskaya und Asha Rajashekhar ein.

Der Workshop wird in DGS und Deutsch gedolmetscht.

Video in DGS: http://www.youtube.com/watch?v=Cpkl2HrSrIk

„Wir mischen mit!“

Tagung 2011 in Duderstadt

Tagung des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder vom 2. bis 5. Juni 2011 in Duderstadt: „Wir mischen mit!“ - Aktionsplan der Familien zur UN-Konvention

Seit 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention von Deutschland ratifiziert wurde, ist viel passiert. Aber noch nicht genug. Deshalb arbeiten verschiedene Bundesländer und auch die Bundesregierung an Aktionsplänen, die konkrete Maßnahmen für die Umsetzung der Konvention enthalten. Auch der Bundeselternverband gehörloser Kinder wird einen solchen Menschenrechts-Aktionsplan erarbeiten und bietet die Möglichkeit, sich aktiv daran zu beteiligen. Der Startschuss fällt auf der diesjährigen Tagung des Verbandes vom 2. bis zum 5. Juni in Duderstadt (Niedersachsen). 

Herzlich eingeladen sind Eltern, Verwandte und Freunde von Kindern mit Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit und natürlich Erwachsene mit Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit, Fachleute und alle anderen Interessierten.

  Letzter Meldeschluß ist der 10. Mai 2011!

e-Petition zur Anerkennung der DGS als Minderheitensprache

Anerkennung der Gebärdensprache? Ist das nicht schon 2002 geschehen? Richtig: "Die rechtliche Anerkennung der DGS in Deutschland erfolgte 2002 mit dem Behindertengleichstellungsgesetz." (Wikipedia) Der Titel von § 6 macht allerdings deutlich, worum es geht: "Gebärdensprache und andere Kommunikationshilfen". Die Gebärdensprache wird also als Kommunikationshilfe, als Hilfsmittel für Behinderte betrachtet - nicht etwa als eigenständige Sprache einer Minderheit, wie z.B. Dänisch als Sprache der dänischen Minderheit oder Sorbisch als Sprache der sorbischen Minderheit in Deutschland. In vielen anderen Ländern wie z.B. Neuseeland ist die Gebärdensprache ebenfalls als Minderheitensprache ankerkannt, wie die Sprache der Maori-Ureinwohner.

Genau das wünscht sich Serdar Danis auch für die DGS, die Deutsche Gebärdensprache. Mit diesem Ziel hat er auf der Website des Deutschen Bundestags eine ePetition gestartet. Wenn auch Sie meinen, die Anerkennung der DGS als "Kommunikationshilfe" sei nicht genug und die Anerkennung als Minderheitensprache im Grundgesetz wünschen, können Sie die ePetition mit ihrer "Unterschrift" unterstützen:

Petition: Sprache - Deutsche Gebärdensprache als Minderheitensprache vom 11.04.2011

Fehlende Gebärdensprachübersetzung in der Bundespressekonferenz

Matthias Keitzer

Matthias Keitzer hat folgende E-Mail an die Bundesregierung, das Bundespresseamt und den Behindertenbeauftragten der Bundesregierung geschickt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

in letzter Zeit sehe ich im Fernsehen oft den Regierungssprecher der japanischen Regierung, zuvor auch andere wie aus Brasilien, Indien, China, Australien.

ALLE haben bei ihren Verlautbarungen einen Gebärdensprachdolmetscher neben sich stehen, der im eigenen Fenster von allen Fernsehstationen übertragen wird.

Deutschland hat die Behindertenkonvention der UN ebenfalls ratifiziert und garantiert damit die Barrierefreiheit für alle Behinderten.

Wieso ist es Ihnen nicht möglich, der ratifizierten Behindertenkonvention Folge zu leisten und bei allen Bundespressekonferenzen einen Gebärdensprachdolmetscher einzusetzen?
Offenbar sind sogar sog. Schwellenländer dazu in der Lage!!!

Ich appelliere an Ihre Vernunft und Redlichkeit, befolgen Sie die von unserer Regierung eingegangene Verpflichtung durch die Ratifizierung der UN-Behindertenkonvention! Diese Mail werde ich auch an den Behindertenbeauftragten der Bundesregierung weiterleiten.

Im Voraus Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Keitzer
"

 Antwort der Bundespressekonferenz und Replik Matthias Keitzers (s.u.)

Seminare zu den Themen Behindertenrechtskonvention der UN, Deaf History und Deafhood

GVIUS

Am 2. und 3. April wird Helmut Vogel in Ingolstadt zu den Themen Behindertenrechtskonvention der UN, Deaf History und Deafhood referieren. Selbstverständlich kommen auch die Teilnehmer der Seminare in den anschließenden Diskussionen zu Wort bzw. Gebärde. ;-)

Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg

Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e.V.

Am 27. März 2011 findet in Baden-Württemberg die Landtagswahl statt. Der Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e.V. schreibt:

Wir, der Landesverband, wollen von den Parteien in ihren Wahlprogrammen mehr Klarheit und ihre verfolgten Ziele im Interesse der Hörbehinderten erfahren. Für was setzen sie sich ein? Was wollen sie verbessern oder verändern?

Vieles ist in Baden-Württemberg unbefriedigend trotz einiger Verbesserungen in den vergangenen Jahren. Unsere nachfolgende Themenstellung und Aussagen zu einigen wesentlichen Bereichen sollen Orientierungshilfen bei der kommenden Landtagswahl für unsere Mitglieder sein. Im Interesse der betroffenen Hörgeschädigten und des Landesverbandes zählt jede Stimme.

SWR-Wahlsendungen mit Untertitelung

Landtagswahlen in BaWü

Laura Hüster-Leibbrand, 1. Vorsitzende des Landesverbands Baden-Württemberg e.V. im Deutschen Schwerhörigenbund:

"Der SWR hat im Herbst 2010 zögerlich begonnen die Untertitelung von Fernsehangeboten anzugehen. Wir sind über die Nachricht erfreut, dass die Wahlsendungen für Hörgeschädigte live untertitelt werden. Wir fordern, den SWR auf eine Untertitelungsquote von 100% über einen kurz- bis mittelfristigen Zeitraum über den Rundfunkstaatsvertrag hin zu verpflichten."

SWR-Wahlsendungen mit Untertitelung

Gebärdensprache eine Gefühlssprache

Minister Donner

Der niederländische Minister Piet-Hein Donner hat in einer Pressekonferenz über Minderheitssprachen in den Niederlanden gesprochen und für Mehrsprachigkeit plädiert. Das Friesische hat er als "Gefühlssprache" bezeichnet - und damit einen ganz neuen Begriff geprägt. Der trifft aber nicht nur für das Friesische zu, sondern auch für die Gebärdensprache:

"Es ist interessant zu sehen, was diese neue Wertschätzung der Regierung der Mehrsprachigkeit für den Sprachunterricht in den vielen Minderheitensprachen in den Niederlanden bedeutet. Am wichtigsten ist das für eine Sprache, die seit Jahrhunderten ihre Wurzeln in den Niederlanden hat, und deren Sprecher auch erhebliche praktische Probleme mit dem Niederländischen haben - viel größere als Türken, Marokkaner und Friesen. Dies ist die Niederländische Gebärdensprache, die Sprache der meisten Gehörlosen in den Niederlanden."

Minister Donner zeigt in seiner Rede erstaunliche Kenntnisse der Gebärdensprache, und er plädiert für ihre Anerkennung:

Gebarentaal als gevoelstaal

Gehörlose Ägypter haben mitdemonstriert

gehörlose Ägypter protestieren

Die protestierenden Ägypter haben es geschafft. Mubarak musste gehen, und es wird eine neue Verfassung und eine neue Regierung geben. Anfangs waren es überwiegend junge Ägypter, die protestiert haben. Aber der Protest hat sich ausgeweitet in alle Alters- und Bevölkerungsgruppen. Natürlich waren auch gehörlose Ägypter dabei. Sie haben ihre Meinung vor laufender Kamera gebärdet, und das ist wirklich sehenswert. Wahrscheinlich eine Mischung aus arabischen/ägyptischen und interantionalen Gebärden und Pantomime. Jedenfalls ist es international für Gehörlose verständlich. Da sind die Gehörlosen mal besser dran als die meisten Hörenden, die keine Chance haben, Arabisch zu verstehen. ;-)

YouTube-Video: Deaf Egyptians Protesting

Ringvorlesung 'Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies'

ZeDis

Die Ringvorlesung beginnt am 4. April und endet am 11. Juli 2011. Alle sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig und der Eintritt ist frei. Schriftmittler/innen werden alle Vorträge dolmetschen. Es ist möglich, nur einzelne Vorträge zu besuchen.

Zeit: montags, 16.00 - 18.30 Uhr
Beginn: 04.04.2011
Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Westflügel, Raum 221, 20146 Hamburg

Kontakt und Veranstaltungsleitung:

Universität Hamburg, Zentrum für Disability Studies (ZeDiS), Sedanstraße 19, Raum 237, D - 20146 Hamburg
Fax: (040) 42 838 - 33 92, Tel.: (040) 42 838 - 37 35 (mit AB), e-Mail: zedis@uni-hamburg.de

Semesterprojekt zum Thema Kommunikation im Raum an der Hochschule in Augsburg

Semesterprojekt zum Thema Kommunikation im Raum an der Hochschule in Augsburg

Es ist normal, verschieden zu sein. - UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen - Inklusion – Teilhabe – Teilgabe

Mit der Anerkennung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen durch die Bundesrepublik am 26. März 2009, trat für die rund acht Millionen behinderten Menschen in Deutschland erstmals ein verbindliches behindertenpolitisches Rahmenwerk in Kraft.
17 Studierende des dritten Semesters im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule in Augsburg haben sich deshalb in sechs Projektteams der Aufgabe gestellt, eine für Innenräume ausgelegte Wanderausstellung zum Thema der UN-Konvention zu konzipieren und zu gestalten.

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Petition nicht unterschreiben!

Gebührenmonster

Das sagt der Schweizerische Gehörlosenbund. Es geht um die Fernsehgebühren. Die sind in der Schweiz hoch. Der Grund: In der Schweiz gibt es VIER Landessprachen. Nun gibt es aber eine Online-Petition, die das "Gebührenmonster" bändigen soll, d.h. die für eine Gebührensenkung eintritt. Allerdings werden von den Gebühren auch Untertitel, Dolmetschereinblendungen und Audiodescription für Blinde bezahlt. Wenn die Petition Erfolg haben sollte, könnte das für die Hörgeschädigten und die Blinden in der Schweiz bedeuten, dass ihre speziellen Dienste eingeschränkt werden. Aus diesem Grunde sollen sie also GEGEN die Petition stimmen, also GEGEN weniger UT und Dolmi-Einblendungen!

Bitte die Petition « Radio- und Fernsehgebühren: 200 Franken sind genug! »nicht unterschreiben

Seehofers Regierungserklärung

Seehofers Regierungserklärung

Am 25. Januar hat der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer eine Regierungserklärung abgegeben: Aufbruch für das Zukunftsland Bayern - Familie, Bildung, Innovation. Seehofer: "Die Menschen wollen mitgestalten und sich bei politischen Entscheidungen beteiligen. Dafür steht Aufbruch Bayern." Damit auch Gehörlose sich beteiligen können, ist das Online-Video mit Dolmetscher-Einblendung versehen.

Regierungserklärung: Aufbruch für das Zukunftsland Bayern: Familie, Bildung, Innovation

Der Ankläger

Gabriel Bach

Zum 66. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz lädt das Auschwitz-Komitee Sie herzlich ein zur Veranstaltung am Sonntag, 30. Januar 2011 ab 13.00 Uhr im Polittbüro (Steindamm 45) in Hamburg. Der Eintritt ist frei.

50 Jahre nach dem Eichmann-Prozess in Israel ist Gabriel Bach zu Gast, ehemals Richter am Obersten Gericht Israels, als junger Staatsanwalt im Jahr 1961 Ankläger im Eichmann-Prozess. Es werden Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Der Ankläger. Gabriel Bach und der Eichmann-Prozess“ von Frank Gutermuth und Wolfgang Schoen [D 2010] gezeigt.

Anschließend: Podiumsgespräch mit Gabriel Bach, Esther Bejarano, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, Dieter Magsam, Rechtsanwalt, Dr.
Detlef Garbe, Direktor KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Moderation: Helga Obens, Auschwitz-Komitee.

Die Räume sind mit Einschränkungen mit dem Rollstuhl erreichbar. Bei Bedarf wird die Veranstaltung in Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.

Kontakt: mobil: 0175 9 374 446 oder AuschwitzKomitee@t-online.de

Podiumsdiskussion - Was ändert sich für uns Hörgeschädigte nach der Wahl?

Parteilogos

Am 5. Februar 2011 findet die Podiumsdiskussion des Deutschen Schwerhörigenbund Landesverband Baden-Württemberg e.V. mit Vertretern aus CDU, SPD, Bündnis90/Grüne, FDP, Die Linke und einem Betroffenen unter der Moderation von Andreas Kammerbauer statt: "Landtagswahl 2011 - Was ändert sich für uns Hörgeschädigte nach der Wahl? Gibt es einen Politikwechsel im Behindertenbereich - oder bleibt alles beim Alten?

Wann wird die ARD barrierefrei, Frau Piel?

Behindertenparkplatz

Christiane Link, in London lebende deutsche Journalistin, selbst Rollstuhlfahrerin und liiert mit einem Blinden, hat in ihrem Blog Behindertenparkplatz einen Offenen Brief an die Intendantin der ARD, Frau Piel, veröffentlicht.

Auslöser ist die Tagesschau-App, die NICHT barrierefrei ist. In Bezug auf Untertitel hat die ARD zwar guten Willen bekundet (s.u.), Taten sind allerdings noch nicht gefolgt. Für Blinde müsste es eine VoiceOver-Option geben. Die ist schlichtweg vergessen worden. Schlimmer noch: Sie soll auch nicht nachgerüstet werden. Christiane hat ihre Hilfe angeboten, aber es besteht "kein Interesse".

Vor diesem Hintergrund sind zwei Dinge eine Unverschämtheit: Behinderte sollen Gebühren zahlen, und für die Tagesschau-App sind Extra-Gebühren im Gespräch. Christiane hat das auf den Punkt gebracht, in ihrem Offenen Brief:

Wann wird die ARD barrierefrei, Frau Piel?

selbstbestimmt! - Helene Jarmer

04.12.2010 10:45 Uhr (Dauer 30 min)
RBB
selbstbestimmt!

Leben mit Behinderung
Magazin, Deutschland 2010
Moderation: Matthes Dues

Mutig und beherzt handeln und leben die Menschen, die die Sendung im November vorstellt. Schreien nützt nichts! Helene Jarmer: intelligent, attraktiv, politisch engagiert - gehörlos. Sie hat Karriere gemacht - erst studiert, dann als Sonder- und Heilpädagogin gearbeitet. Heute ist Helene Jarmer mit gerade einmal 39 Jahren Parlamentsabgeordnete in Österreich, verschafft sich mit präzisen Gesten und klarer Mimik Gehör. "Mittlerweile haben die Kollegen gelernt, wie man mit mir kommuniziert. Sie schnappen meine Gebärdendolmetscherin, kommen auf mich zu und dann geht es los." Das Kind gehörloser Eltern wurde hörend geboren. Erst durch einen Verkehrsunfall wurde die Welt von Helene Jarmer stumm, zwei Jahre war sie da ... Warum nicht? Ein Kind mit Down Syndrom zu adoptieren, brachte Familie Münz immer wieder in Erklärungsnot. Es gab wenig Verständnis im Bekanntenkreis. Auch, weil die Familie - neben drei gesunden - bereits ein leibliches Kind mit Down Syndrom hatte. Mittlerweile wurde aus Unverständnis Achtung und Bewunderung. "Selbstbestimmt!" hat diese besondere Familie besucht, hat nach Ängsten, Vorurteilen und Lösungen gefragt, hat Lebendigkeit, Herzlichkeit und Freude erlebt ... Geht nicht, gibt's nicht! Deshalb absolviert Kathleen Mennicke eine Ausbildung als Mediengestalterin für Bild und Ton, "steht" heute im Rollstuhl an der Kamera. Und auch Sven Thiele will in die Medien, macht gerade ein Praktikum als Tontechniker. Sven ist blind. Der Offene Kanal Wettin ist für beide der Arbeitgeber. Dort hat man nicht gefragt, was alles nicht geht, sondern geschaut, was es braucht, damit es geht ...

 

Bildungsreise der Kölner nach Berlin


Bild vergößern

Der Stadtverband der Gehörlosen Köln organisierte eine Politische Bildungsreise vom 17. bis 23. Oktober 2010 nach Berlin, an welcher 24 Personen teilnahmen. Ermöglicht wurde die Fahrt auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Frau Ulla Jelpke (DIE LINKE). Auf dem Programm standen neben einer Besichtigung im Reichstagsgebäude und einem Informationsgespräch mit einem Mitarbeiter von Frau Jelpke auch eine Führung im Bundeskanzleramt und weitere interessante Besichtigungen.

Macht Menschenrechte lebendig!

Ich kenne meine Rechte

Das Institut für Menschenrechte möchte Sie herzlich einladen zur Menschenrechtsbildungs-Konferenz "Macht Menschenrechte lebendig!" - 15 Jahre Menschenrechtsbildung: Deutschland, Europa und Vereinte Nationen.
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Sie findet Freitag, den 3. Dezember in der Kalkscheune in Berlin Mitte statt (siehe Programm im Anhang).

Für Begrüßung, Vortrag, Podiumsdiskussion und einen der Workshops stehen Gebärdensprachdolmetscher zur Verfügung.

Anmelden können Sie sich bis Freitag, 26. November 11:00 Uhr beim Institut für Menschenrechte.

Kein einfacher Fall: behindert im Krankenhaus

Stadt Köln

Kölner Veranstaltung zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember, 14.30 Uhr, im Historischen Rathaus

"Kein einfacher Fall: behindert im Krankenhaus" ist der Titel der diesjährigen Veranstaltung, zu der Oberbürgermeister Roters gemeinsam mit der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik herzlich einladen. Die Veranstaltung will dazu beitragen, die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus zu verdeutlichen, Barrieren von der Aufnahme bis zur Entlassung aufzuspüren, den Austausch zwischen allen Beteiligten zu fördern und gemeinsam Anregungen für Verbesserungen zu erarbeiten.

Für eine Teilnahme ist die Rücksendung der Rückmeldekarte oder eine Einladung erforderlich. Anmeldeschluss: 29.11.2010.  (In der Anmeldung bitte angeben, ob Sie einen Dolmetscher oder eine Induktionsschleife benötigen!)

Teilhabe braucht Maßnahmen

Kongress Behindetenrechtskonvention

Am 4. November fand in Berlin ein Kongress statt zum Thema "Teilhabe braucht Maßnahmen - konkrete Projekte und Aktionen für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention". Selbstverständlich waren auch Gehörlose dabei, und das Video über den Kongress ist für Gehörlose barrierefrei gestaltet, mit Untertiteln und Dolmetschereinblendung.

Teilhabe braucht Maßnahmen

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