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Einleitung

Hörgeschädigtenkunde - ein monströses Wort, typisch Deutsch. Kurz und prägnant dagegen "deaf studies". Aber egal, ob man nun den deutschen oder den englischen Begriff benutzt - wichtig ist's allemal. Nur wissen wahrscheinlich die meisten nicht, was es überhaupt bedeutet.

Für hörgeschädigte Kinder ist es wichtig, sich mit dem Thema Hörschädigung zu befassen. Nicht nur mit Aufbau und Funktionsweise des Gehörs, sondern vor allem mit Andersartigkeit, Besonderheit, eigener Sprache, Geschichte, Kultur usw., kurz, um eine stabile Identität als Hörgeschädigter und ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen. Früher wäre man nicht auf die Idee gekommen, dass so etwas nötig sein könnte. Heute gibt es schon erste Lehrpläne dafür, z.B. in Bayern. Offene Fragen gibt es noch genug. Soll die Hörgeschädigtenkunde als eigenständiges Unterrichtsfach oder als Unterrichtsprinzip durchgeführt werden? Welche Inhalte sollen wie vermittelt werden? Aber es gibt auch schon einige Antworten und Unterrichtsmaterialien.

Da wir das neue Unterrichtsfach für SEHR wichtig halten, wollen wir den Zugriff auf Informationen und Materialien erleichtern. Wir haben eine Seite für die deaf studies eingerichtet, und in der Hoffnung, dass sie sich bald ausweiten möge, eine neue Domain gleich dazu: www.deafstudies.de.

deaf studies - DGZ braucht Erfahrungsberichte

deaf studies

Die Deutsche Gehörlosenzeitung plant einen Artikel über den Studiengang Deaf Studies/Gebärdensprachdolmetschen an der Humboldt-Universität Berlin:

Dazu brauchen wir eure Geschichten! Wenn ihr als Studierende oder als Lehrbeauftragte Erfahrungen mit dem Studiengang Deaf Studies und/oder Gebärdensprachdolmetschen hattet, könnt ihr eine E-Mail oder Facebook-Nachricht an unseren Autor Wille Felix Zante schicken, als Text oder als Video.

8th Deaf Academics Conference 2017 in Aarhus (Dänemark)

Gestern haben wir über TISLR berichtet. Es gibt noch eine andere Konferenz von tauben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: deaf academics. Diese Konferenz wurde ins Leben gerufen, nachdem 35 Teilnehmer nicht mit der Entwicklung von TISLR zufrieden waren und das Amsterdamer Manifest veröffentlicht haben. Der größte Kritikpunkt war mangelhafte Teilhabe an den Vorträgen und Diskussionen, die manchmal nur in Lautsprachen geführt wurden. Die erste deaf academics fand vom 8. bis 10. März 2002 in Austin (USA) statt.

Weitere Konferenzen: Washington, D.C., USA (2004); Stockholm, Schweden (2006); Dublin, Irland (2008); Florianópolis, Brasilien (2010); Lissabon, Portugal (2012) und Leuven, Belgien (2015).

Prof. Dr. Christian Rathmann gehört zu den Gründern der Konferenz deaf acamedics. Heute ist deaf academics eine der wichtigsten Veranstaltungen der tauben Akademikerinnen und Akademiker. Im letzten Jahr fand die Konferenz in Leuven (Belgien) statt. Simon Kollien und Konstantin Grin haben für Taubwissen darüber berichtet.

Die nächste Konferenz findet im Jahr 2017 in Aarhus, Dänemark statt. Momentan ist die Vorankündigung nur auf Facebook zu finden. Zur Zeit wird die Webseite aufgebaut.

Deaf Studies und Disability Studies – zwischen Wissenschaft und Ideologie?

deaf studies

Schließen Wissenschaft und Emanzipation sich gegenseitig aus? Und ab wann schlägt Wissenschaft tatsächlich in Ideologie um? Über diese und andere Fragen werden Prof. Dr. Christian Rathmann und Dr. Tomas Vollhaber vom IDGS sowie Jürgen Homann und Lars Bruhn vom ZeDiS miteinander diskutieren, am 12. Januar in der Uni Hamburg.

Weitere Infos unter Termine

Liebe in der Gehörlosengemeinschaft

Liebe in der Gehörlosengemeinschaft

Das 5. Semester des Studiengangs Deaf Studies & Deutsche Gebärdensprache lädt alle GebärdensprachbenutzerInnen und -interessierte ein zu einer Soziologie-Präsentation  zum Thema "Liebe in der Gehörlosengemeinschaft".

Wann: 12. April 2013 um 16.00 Uhr
Wo: Festsaal der Humboldt-Universität zu Berlin (Luisenstraße 56, 10117 Berlin)

Die Veranstaltung findet zweisprachig in DGS und Lautsprache statt. Sie wird von Gebärdensprachdolmetschern gedolmetscht.

Weiterbildung: Empowerment und ICH

Logo des Landesverband der GebärdensprachlehrerInnen Bayern

Der Landesverband der GebärdensprachlehrerInnen Bayern (LGSL) bietet ein zweitägiges Weiterbildungsseminar "Empowerment und ICH" an. Im Seminar werden Kenntnisse zum Bewusstsein und der Identität des Taubseins erworben. Die Weiterbildung ist nicht nur für Gebärdensprachlehrer/innen, sondern auch Gebärdensprachdozenten/innen geeignet.

Referentin: Katja Fischer (gl), Sozial Päd. (FH)
Wann: Samstag, 23. Februar 2013 von 10.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag, 24. Februar von 10.00 bis 15.00 Uhr
Wo: Seminarraum des Landesverbandes Bayern der Gehörlosen e.V., Schwanthalerstrasse 76 / Rgb., 3. Stock,  80336 München
Teilnahmegebühr: 80 € für LGSL-Mitglieder, 110 € für Nichtmitglieder

Anmeldeschluss: 27. Januar 2013

Symposium 'In Gebärdensprache über den Campus: Eine Standortbestimmung der Deaf Studies in Deutschland“

Symposium Berlin

Thomas Geißler von der Humboldt-Universität zu Berlin teilt mit:

"Am 17.11. findet das Symposium "In Gebärdensprache über den Campus: Eine Standortbestimmung der Deaf Studies in Deutschland“ statt.

Die Arbeitsgruppe "Deaf Studies" ist ein Zusammenschluss tauber Universtiätsmitarbeiter und etablierter Forscher auf dem Gebiet der Deaf Studies.  Im November veranstaltet diese Arbeitsgruppe ein Symposium, das ja schon ein mal angekündigt wurde:
Das Fach Deaf Studies ist in Deutschland noch relativ jung, die Wiege dieses Faches liegt in den angelsächsischen Ländern. Doch wie sieht eine Standortbestimmung von Deaf Studies in Deutschland aus? Angeregt von den bisherigen Diskussionen, die vor allem in Das Zeichen erfolgt sind, (Leitbild Deaf Studies (2009), DZ 83, Berlin-Protokoll (2011), DZ 88 , In Leder über den Campus (2011), DZ 89 ) möchten wir zu einem Symposium einladen. Vorträge, Diskussionen und eine Zukunftswerkstatt werden die Deaf Studies aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln beleuchten.

Wir hoffen auf viele Besucher und rege Teilnahme, denn es ist uns ein großes Anliegen, besonders auch die breite Basis der Taubengemeinschaft anzusprechen und freuen uns auf Input, der den Dsikurs auf akademischer Ebene weiter vorantreibt."

DGS-Video Symposium "deaf studies" in Berlin, Nov. 2012

Gallaudet + Inklusion = Lösung?

Lutz Pepping

Studieren in Gebärdensprache?! Der angehende Lehrer Lutz Pepping war in den Staaten an der Gallaudet Universität in Washington D.C. und hat dort ein Praktikum absolviert. Dort konnte er an dem Alltag der Universität, sowie der Schule teilhaben und referiert in seinem Vortrag über seine Erfahrungen, die er dort unter den Studenten und Lehrenden gemacht hat und stellt die Frage, ob Gallaudet die Lösung der Inklusionsdiskussion beinhaltet.

Der Vortrag findet statt am Sonntag, den 19. August 2012 um 11.30 Uhr bei KOPF, HAND und FUSS gGmbH.

Der Referent wird den Vortrag in Deutscher Gebärdensprache (DGS) halten. Für Nicht-Gebärdensprachler wird der Vortrag von einem Gebärdensprachdolmetscher in Lautsprache übersetzt.

Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos! Bitte melden Sie sich bei Hannah Schaufelberger via Email an.
Kinder sind herzlich willkommen. Während des Vortrages wird es eine kostenlose Kinderbetreuung geben.

Sie wohnen nicht in Berlin? Der Vortrag wird live im Internet übertragen. Bitte schicken Sie eine Mail an schaufelberger@kopfhandundfuss.de, wenn Sie am Vortrag via Internet teilnehmen möchten.

Dieser Vortrag ist die achte Veranstaltung der 12-monatigen Vortragsreihe zum Thema „Empowerment of the Deaf“, welche sich an Taube, Schwerhörige und Hörende richtet.
 

Audismus, ein Powerwort für die Taubengemeinschaft?

Vom 07. bis 09. September 2012 bietet der Landesverband der Dozenten für Gebärdensprache e.V. in Baden Württemberg in Rastatt ein Deaf-Studies-Seminar mit dem tauben Referenten Thomas Geißler an. Das Thema: „Audismus, ein Powerwort für die Taubengemeinschaft?“

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 28.08.2012.

Weitere Infos sowie das Anmeldeformular sind auf der
Homepage des LDG zu finden.

Deaf Studies eröffnet neue Horizonte

Thomas Geißler

Ein Kölner Kommunikationsforum zum Thema „Deaf Studies eröffnet neue Horizonte“ findet am 20.04.2012 im Bürgerhaus Kalk, Kalk-Mülheimer Str. 58, 51103 Köln statt.

Der Referent Thomas Geißler, taub, arbeitet als Dozent an der Humboldt-Universität zu Berlin im Studiengang Deaf Studies.

Eintritt: 3,00 Euro, VGKU-Mitglieder frei

Mehr Infos unter www.vgku.de

Taube Frauen

Taube Frauen

Der Studiengang "Deaf Studies" an der Humboldt-Universität zu Berlin ist ein einzigartiger Studiengang. Die StudentInnen lernen nicht nur DGS, sondern auch viel über das Leben und die Kultur der Taubengemeinschaft:

"Dazu gehört auch, dass wir selbst forschen. In diesem Wintersemester beschäftigten wir uns mit dem Thema "Taube Frauen". Die Ergebnisse unserer Forschungen möchten wir euch gern vorstellen!

Taube Frauen heute und morgen - Taube Kinder im Workshop 'Weltreligionen' - Taube Mütter - Träume tauber Frauen

Wir laden herzlich ein:

Vortragsabend "Taube Frauen", Mittwoch, 08.02.2012 17.00 Uhr, Festsaal der HU Berlin, Luisenstraße 56, 10117 Berlin
Kontakt: Taubefrauen@gmail.com

Der Abend wird gedolmetscht.
Das 5. Semester Deaf Studies"

 Keine Zeit zum Vortrag zu kommen? Keine Lust auf Mitschreiben? Kein Problem! Mailt uns an taubefauen@gmail.com und wir senden euch alle wichtigen Ergebnisse unserer Forschungsarbeit zu! Aber so schön wie heute Abend ist das natürlich nicht ganz :-) Also kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch!

Anerkennung der Gebärdensprache und die Auswirkungen auf die Taubengemeinschaft

Deaf Studies

Vom 9.-11. September 2011 findet in Rastatt das Modul II des Seminarprogramms „Deaf Studies“ des Landesverbandes der Dozenten für Gebärdensprache e.V. in Baden Württemberg statt.
 
Das Thema: „Anerkennung der Gebärdensprache und die Auswirkungen auf die Taubengemeinschaft“ (Referent: Thomas Geißler)
 
Die weiteren Module werden innerhalb des nächsten Jahres stattfinden:

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Open University: Mit den Händen sprechen

Open University

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) führt das Projekt "Open University: Mit den Händen sprechen" durch.

Gehörlose und hörende Referenten präsentieren von April bis Juni 2011 Vorträge/Filme/Performances/Diskussionen rund ums Thema Gebärdensprache und Gehörlosenkultur.

Das Projekt soll Barrieren zwischen Hörenden und Gehörlosen abbauen und Verständigung und Akzeptanz fördern. Jeder ist herzlich willkommen!

 Das Open University-Team schreibt:

Am 24. Mai 2011 gibt es einen Infoabend zur Rechtslage von Gehörlosen und zum Recht auf Barrierefreiheit. Es sollen u.a. Fälle vorgestellt werden, bei denen Gehörlose nicht zu ihrem Recht auf Barrierefreiheit kamen, und z.B. ihnen Hilfe durch einen Dolmetscher verweigert wurde.

Wir sammeln bis zum 1. Mai Erlebnisse, Berichte und Fragen von Gehörlosen zum Thema Barrierefreiheit und Gleichstellung (z.B. beim Arztbesuch, Amtsgang ...).  Wenn Ihr eine Frage oder eine interessante Geschichte habt, bitte schickt uns eine Email an Openuniversity@yahoo.de.

Natürlich werden wir nach dem Info-Abend den Link zu den Antworten auf die Fragen bekannt geben. Wir hoffen auf Euer Interesse und freuen uns auf Eure Fragen und Geschichten.

Deaf Studies - Emanzipationsbewegung – Gehörlosenkultur – Gehörlosengemeinschaft – Taubismus

BAO

Der Verein Hörgeschädigtenzentrum Bodensee-Allgäu-Oberschwaben e.V. (BAO) bietet ein barrierefreies Wochenende an :-)

Am Freitag, den 8. April 2011 gibt es das nächste KoFo in der Nähe von Ravensburg.

Thema: Deaf Studies – Was ist das?

Die Gebärdensprachbewegung in Deutschland hat in den 80er Jahren mit Beginn der Gebärdensprachforschung eingesetzt. Durch diese deutsche Bewegung haben sich auch die Identität Gehörloser, ihre Kultur, Gemeinschaft und das Taubsein sowie das Fach Deaf Studies entfaltet. Die Deutsche Gebärdensprache ist der wesentliche Kern.

Am 9. und 10. April 2011 gibt es ein Seminar über Emanzipationsbewegung – Gehörlosenkultur – Gehörlosengemeinschaft – Taubismus

Themenkern:
- Wie hat sich die Bewegung in Deutschland entwickelt?
- Was ist eigentlich Gehörlosenkultur?
- Wie ist die Gehörlosengemeinschaft/Gebärdensprachgemeinschaft entstanden und wer gehört dazu?
- Was ist Taubismus – eine positive oder negative Einstellung der Gebärdensprachgemeinschaft?

Katja Fischer wird KoFo Seminar leiten.
Mehr Infos und Anmeldung unter www.hgzentrum-bao.de

„Deaf-Studies“ mit Thomas Geißler und Sabine Fries in Rastatt

deaf studies

Der Landesverband der Dozenten für Gebärdensprache e.V. Baden Württemberg hat das Seminarprogramm 2011/2012 veröffentlicht. Thema Nr. 1: Deaf Studies mit den Referenten Sabine Fries und Thomas Geißler.

Eine Einführung in die "Deaf Studies" wird Inhalt des ersten Moduls sein. Fünf weitere Module werden innerhalb des nächsten Jahres stattfinden (April 2011/September 2011/November 2011/Februar 2012/April 2012/noch offen, der Termin für Modul 6 wird zurzeit noch verhandelt). Je nach Bedarf und Interessenten wird auf Wunsch im Abschlussmodul Ihr Besuch durch eine Prüfung zertifiziert. 

Anmeldeschluss ist der 1. April 2011

Kompaktseminar 'Disability Studies und Deaf Studies in Deutschland'

ZeDis

Vorbesprechung: Do., 14. April 2011, 12.00 - 16.00 Uhr
Block: Do., 16. Juni, 11.00 - 17.30 Uhr; Fr., 17. Juni, 10.00 - 16.30 Uhr; Sa., 18. Juni, 10.00 - 16.30 Uhr
Ort: Universität Hamburg, Sedanstraße 19, Raum 249, 20146 Hamburg

Veranstaltungsleitung: Katja Fischer und Prof. Christian Rathmann

Kontakt und Anmeldung: Anmeldung bis zum 31. März 2011 per Mail bei Gabi Wischhusen (gabi.wischhusen@sign-lang.uni-hamburg.de)

Das Kompaktseminar wird von Gebärdensprachdolmetscher/innen begleitet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte an.

Ringvorlesung 'Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies'

ZeDis

Die Ringvorlesung beginnt am 4. April und endet am 11. Juli 2011. Alle sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig und der Eintritt ist frei. Schriftmittler/innen werden alle Vorträge dolmetschen. Es ist möglich, nur einzelne Vorträge zu besuchen.

Zeit: montags, 16.00 - 18.30 Uhr
Beginn: 04.04.2011
Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Westflügel, Raum 221, 20146 Hamburg

Kontakt und Veranstaltungsleitung:

Universität Hamburg, Zentrum für Disability Studies (ZeDiS), Sedanstraße 19, Raum 237, D - 20146 Hamburg
Fax: (040) 42 838 - 33 92, Tel.: (040) 42 838 - 37 35 (mit AB), e-Mail: zedis@uni-hamburg.de

Gebärdensprache und Lautsprache in der deutschen Taubstummenpädagogik im 19. Jahrhundert

Helmut Vogel

1980, als ich meine Examensarbeit schrieb (s.u.), waren gehörlose Lehrer, überhaupt hörgeschädigte Akademiker, noch ein Wunschtraum. Nie hätte ich damit gerechnet, dass dieser Traum sich so schnell seiner Erfüllung nähern würde. Zu den jungen dynamischen Gehörlosen, die ihren eher skeptischen Lehrern zeigten: "Nichts ist unmöglich!" gehört Helmut Vogel. Inzwischen ist er anerkannter Historiker und Vorsitzender der KuGG. Er hat ein Studium in Erziehungswissenschaften, Geschichte und Gebärdensprache absolviert, den M.A.-Titel erworben und ist Erziehungswissenschaftler. Als Lehrer in die Schule gehen wollte er nicht und hat sich deshalb für die Erwachsenenbildung entschieden. Pädagogisch aktiv ist er mit seinen Führungen und Vorträgen. Mittlerweile betreibt er die  Ein-Mann-Firma Deaf History Now - Bildungs-/Geschichtsbüro Vogel.

Angeregt dadurch, dass ich meine alte Examensarbeit hier im Taubenschlag veröffentlicht habe, hat Helmut seine Magisterarbeit auch hervorgekramt und stellt sie Ihnen zur Verfügung. Zu dem Thema "Gebärdensprache und Lautsprache in der deutschen Taubstummenpädagogik im 19. Jahrhundert" hat ihn u.a. meine Examensarbeit angeregt, durch die sich zwangsläufig wie ein roter Faden der "Methodenstreit" zog. Schon im 19. Jahrhundert gab es Pädagogen, die sich gegen den einseitigen Oralismus wandten und die "kombinierte Methode" anwandten und propagierten. Aus der "kombinierten Methode" wurde in den 1980er Jahren die "Total Communication" und später dann der "Bilingualismus". Helmut stellt die verschiedenen Strömungen im vorvorigen Jahrhundert dar, vor allem natürlich die kombinierte Methode, und im Zentrum steht auch bei ihm der "Superstar" Otto Friedrich Kruse.

 

Erste Bildungswoche für taube Jugendliche

Bildungswoche

Zum ersten Mal bundesweit bieten LVGH und DGJ eine Bildungswoche, speziell für taube Jugendliche, in Gießen an. Eine Woche lang werdet ihr - sicher mit Freude! - etwas lernen über diese Themen:

  • Geschichte der Gehörlosen,
  • Grammatik und Funktion der DGS,
  • Theaterworkshop und
  • Vereinsarbeit sowie Führungskräfte.

Natürlich werden alle Themen von tauben Referenten in DGS referiert. Auch Freizeit ist natürlich im Programm vorhanden. Eine Woche ohne Aufsicht? ;-) Natürlich nicht, 4 taube BetreuerInnen werden für euch da sein. Übernachtungen und Verpflegung gibt es in der Jugendherberge in Gießen. Bis zu 27 junge Leute können an dieser Veranstaltung teilnehmen. Also melde dich schnell an, bevor es voll ist!

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Behinderung ohne Behinderte!? - Ringvorlesung an der Uni HH

ZeDis

Barrierefreie Vortragsreihe "Behinderung ohne Behinderte?! Perspektiven der Disability Studies"

An der Universität Hamburg findet vom 18. Oktober 2010 bis 31. Januar 2011 jeden Montag von 16.30 bis 18.00 Uhr eine Vortragsreihe im Rahmen der Ringvorlesung "Behinderung ohne Behinderte?! Perspektiven der Disability Studies" statt. Die Vorträge werden von GastdozentInnen aus ganz Deutschland gehalten, die zumeist selbst von Behinderung betroffen sind. Die Veranstaltungsreihe wird vom Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) ausgerichtet und findet in der Edmund-Siemers-Allee 1, Raum 221 (Westflügel), Hamburg statt. Sämtliche Vorträge werden von SchriftmittlerInnen gedolmetscht und die Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht.

Die Ringvorlesung und andere Veranstaltungen des ZeDiS stehen allen Interessierten offen, eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Das Veranstaltungsprogramm ist einsehbar unter http://www.zedis.uni-hamburg.de/?cat=216. Das ZeDiS gibt einen Newsletter heraus, schicken Sie hierzu bitte eine kurze Email an zedis@uni.hamburg.de.

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Deaf Studies-Fortbildung

LGSL

Der Landesverband der GebärdensprachlehrerInnen Bayern (LGSL) bietet eine Fortbildungsveranstaltung „Deaf Studies“ mit dem Schwerpunkt Soziologie für Samstag, 16. Oktober und Sonntag, 17. Oktober 2010 in München an.

Landesverband der GebärdensprachlehrerInnen Bayern (LGSL)

Entfaltung durch Kommunikation

Entfaltung durch Kommunikation

Ende Mai ist in Holland ein neues Buch erschienen, verfasst von Corrie Tijsseling und Marjoke Rietveld-van Wingerden: "Ontplooiing door communicatie. De geschiedenis van het onderwijs aan doven en slechthorenden in Nederland" (Entfaltung durch Kommunikation. Die Geschichte der Gehörlosen- und Schwerhörigenbildung in den Niederlanden). Die Geschichte war natürlich ganz ähnlich wie die in Deutschland, bestimmt z.B. durch den Abbé de l'Epée, die Mailänder Beschlüsse, die Rückkehr der Gebärdensprache und die "totale Kommunikation" in den 80er Jahren und die Verbreitung des CI. Fazit: Auch CI-Kinder brauchen Gebärden!

Zu diesem Buch ist jetzt ein Video online veröffentlicht worden. Natürlich auf Holländisch, und mit holländischen Gebärden. Trotzdem sehenswert - allein schon die historischen Aufnahmen!

Video Entfaltung durch Kommunikation

Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Bedeutung für inklusive Bildung

ZeDiS

Am 12. Juli 2010 wird Dr. Marianne Hirschberg von 16.15 bis 17.45 Uhr in der Universität Hamburg (Edmund-Siemers-Allee 1, Raum 221 im 3. Stock, Ostgebäude, 20146 Hamburg) einen Vortrag zum Thema "Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Bedeutung für inklusive Bildung" halten. Gebärdensprachdolmetscher/innen und Schriftmittler/innen werden den Vortrag in DGS und Schrift dolmetschen. Der Vortrag mit Diskussionsrunde findet im Rahmen der Ringvorlesung "Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies" statt, organisiert vom Zentrum für Disability Studies (ZeDiS). Jede/r ist herzlich willkommen, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an zedis@uni-hamburg.de

 Der Vortrag findet in einem anderen Gebäude statt: in Raum 221 im Westgebäude (und nicht im Ostgebäude) in der Edmund-Siemers-Allee 1!

DGS-Lesungen zu 'Freak City'

Kathrin Schrocke und Kerstin Mackevicius

Selten gibt es ein Buch wie Freak City (s.u.), dessen Autorin sich so intensiv mit Gehörlosigkeit und allem, was dazu gehört, beschäftigt hat. Zwei Jahre ist Kathrin Schrocke in die Welt der Gehörlosen eingetaucht. Sie hatte dabei tatkräftige Unterstützung durch ihre Gebärdensprachdozentin - und mittlerweile Freundin - Kerstin Mackevicius.

Freak City gewährt nicht nur hörenden Jugendlichen Einblicke in eine unbekannte und fremdartige Welt, es gibt vor allem auch Gehörlosen selbst die Gelegenheit, über sich selbst, ihre Gemeinschaft und das Verhältnis zu Hörenden nachzudenken. Kleiner Haken an der Geschichte: Welcher gehörlose Jugendliche liest schon ein Buch? Kathrin Schrocke und Kerstin Mackevicius bieten deshalb Lesungen an - in DGS (oder auch bilingual). Sie haben dafür ein richtiges Unterrichtskonzept entwickelt. Lehrer von Oberstufenklassen, aber auch KOFOs und Jugendgruppen können die beiden also engagieren. Das ist dann "Hörgeschädigtenkunde hautnah"! Und das Konzept ist mit Sicherheit ausbaufähig. Vielleicht gelingt es ja sogar mancher Lehrerin oder manchem Lehrer, die SchülerInnen mit Freak City zum Lesen zu bewegen.

Behinderung ohne Behinderte!? - Ringvorlesung an der Uni HH

ZeDis

Ringvorlesung "Behinderung ohne Behinderte?! Perspektiven der Disability Studies"

das Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) bietet im Sommersemester 2010 wieder eine Ringvorlesung an, die allen Interessierten offen steht. Sie findet diesmal montagabends in der Edmund-Siemers-Allee 1 im Ost-Flügel (Hamburg, Nähe Bahnhof "Dammtor") statt. Die Räumlichkeiten sind für Rollstuhlfahrer/innen zugänglich. Die Ringvorlesung wird wieder durchgängig für von Hörbehinderung betroffene Teilnehmer/innen von Schriftmittler/innen gedolmetscht.

Für den Vortrag am 30.06. (Dr. Anke Langner: "Behindertes Geschlecht") wird versucht, zusätzlich Gebärdensprachdolmetscher/innen zu organisieren. Dieser Vortrag findet in Kooperation mit der Partnerinitiative AG Queer Studies statt, außerplanmäßig an einem Mittwoch von 19 bis 21 Uhr im Von-Melle-Park 5, Raum 0079, Universität Hamburg.

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