In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gehörlosenbund e.V. hat die Telekom Deutschland eine 1€-Aktion gestartet.
Interessierte Kunden werden hier und auf www.telekom.de/deaf schlauer.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gehörlosenbund e.V. hat die Telekom Deutschland eine 1€-Aktion gestartet.
Interessierte Kunden werden hier und auf www.telekom.de/deaf schlauer.
Kinofilme mit Untertiteln auf dem Tablet zu sehen, das ist schon mal super. Einfacher soll es mit einer Datenbrille werden, bei der die Untertitel direkt eingeblendet werden. In dieser Woche stellen die Westsächsische Hochschule Zwickau und Greta & Starks den Prototyp auf der CeBIT in Hannover vor. Falls Sie HEUTE auf der CeBIT sein solten: "Auf der CeBIT hält Prof. Rigo Herold im Forum future talk zum Thema „Datenbrille für barrierefreies Kino“ einen Fachvortrag (17.03.2015, 17:30 – 18:00, Halle 9, F44)."
Im "Sachsenspiegel" wurde die Brille schon am letzten Samstag gezeigt. Ein Schmuckstück ist sie nicht gerade, und die Technik scheint noch ein wenig umständlich zu sein, aber sie funktioniert, und sie wird sicher noch weiterentwickelt. Ganz billig ist sie mit ca. 300€ auch nicht gerade, aber die sollen wohl die Kinobetreiber zahlen, bzw. sie bekommen Zuschüsse, und die Brillen werden dann ausgeliehen.
MDR-Sachsenspiegel vom 14.3. -> "Untertitel fürs Kino" anklicken
Presseinfo der WHZ: Neue Datenbrille für weltoffenes und barrierefreies Kino auf der Cebit
Das wünschen sich viele Hörgeschädigte und ihre Angehörigen:
Eine App, die automatisch Gesprochenes in Schriftsprache umwandelt,
so dass man lesen kann, was der Gesprächspartner sagt. Genauso
erging es Étienne Adriaenssen mit seiner 89jährigen Tante, die
immer schlechter hörte. Also hat Étienne kurzerhand eine App
programmiert: iCantHear (= ich kann nicht hören).
Die App wird auf einem iPhone (oder iPad, iPod) mit iOS 8
installiert. Außerdem braucht man ein Gerät mit einem
Internetbrowser (egal, welches - PC, Mac, Tablet,
Android-Smartphone...), auf dem man die iCantHear.com - Website
aufruft. Man spricht in sein iPhone, und auf dem anderen Gerät -
das könnte am anderen Ende der Welt stehen - kann man das
Gesprochene lesen. Oder man erzählt etwas beim Kochen in der Küche,
und der hörgeschädigte Gesprächspartner liest am Fernseher mit. ;-)
Wirklich eine tolle Idee, und es funktioniert tatsächlich!
Natürlich nicht fehlerfrei, aber doch erstaunlich gut. Wer mag,
kann auch noch in eine Fremdsprache übersetzen lassen. Und das
alles kostenlos!
In diesem Presseartikel können Sie mehr erfahren über
iCantHear: Speech-to-Text-Anwendung erleichtert Kommunikation mit
Hörgeschädigten, und hier können Sie die App herunterladen:
iCantHear - A speech-to-text to remote screen app
Die Installation auf dem iPhone ist eigentlich kinderleicht.
EIGENTLICH, d.h. ein paar Kleinigkeiten sollte man doch wissen:
Christian Ebmeyer, hörgeschädigter Mitarbeiter der Telekom, teilt mit:
Endlich da… die Kombination, auf die zahlreiche
gehörlose Kunden schon lange gewartet haben: Datentarife (mit 25%
Rabatt für Hörgeschädigte) mit rabattiertem Smartphone!
Die Zeiten, in denen man sich entscheiden musste – entweder
ein topmodernes handliches Smartphone oder ein Datentarif mit viel
Speedvolumen – sind nun vorbei.
Gehörlose Menschen nutzen keine oder kaum Sprachtarife zum
Telefonieren – stattdessen nutzen sie Skype, Facetime, ooVoo
u.v.m. zur Videotelefonie in Gebärdensprache. Dafür benötigen sie
durchschnittlich 5mal mehr Datenvolumen als beispielsweise hörende
Menschen. Allein 10 Minuten Videotelefonie verbraucht ca. 50-150 MB
Highspeed-Volumen. Gehörlose benötigen (z.B. bei regelmäßiger
Nutzung von Video-TESS / TELESIGN, Youtube, Facebook und sonstiger
Videotelefonie) etwa 1 GB/Tag. Dieser Bedarf wird mit einem
Datentarif optimal gedeckt. Exklusiv bei der Telekom erhalten
hörgeschädigte Kunden 25% Rechnungsrabatt!
Statt eines Tablets, das im Alltag oft als zu groß und unhandlich
empfunden wird, ist es ab jetzt möglich, ausgewählte
Top-Smartphones in Datentarifen zu buchen. Gehörlose genießen so
alle Vorteile der Videotelefonie mit einem auf Ihre Bedürfnisse
angepassten Datenvolumen und einem Smartphone ihrer Wahl wie z.B.
hier im Angebot:
Dieses und weitere Angebote finden Sie unter www.telekom.de/deaf .
Gundy aus Kärnten hatte für ihre schwerhörige Mutter ein Gerät gesucht, das sie auf eingehende Telefonanrufe und SMS aufmerksam macht. Sie hat online eine Uhr gefunden, die ausgesprochen preiswert ist und trotzdem alles das kann, was Gundy sich für ihre Mutter gewünscht hat - und noch einiges mehr. Die Uhr scheint direkt von einem Billiganbieter aus Asien zu kommen. Das Deutsch in den offensichtlich automatisch übersetzten Texten ist teilweise urkomisch. Ob diese Uhr auch haltbar ist? Selbst wenn nicht - bei dem niedrigen Preis ist das Risiko nicht allzu hoch. Gundy schreibt:
Hab sie natürlich gleich mal ausprobieren müssen und bin ehrlich gesagt begeistert :).
Die Vibration könnte zwar meiner Meinung nach ein bisschen
stärker sein, aber man spürt's trotzdem recht gut. Außerdem wird am
Display gleich angezeigt, wer anruft (sonst ist das Display
schwarz). Sämtliche im Telefonbuch am Handy (Android!)
abgespeicherten Namen u. Nummern werden auf die Uhr übertragen.
Auch SMS kann man mit der Uhr lesen, und auch der Ton (falls jemand
nur eine Hörschädigung hat) ist sehr laut. Außerdem kann man mit
der Uhr auch telefonieren (Handy muss halt innerhalb der Reichweite
sein - läuft alles über Bluetooth). Auch Musik hören kann man damit
(was man am Handy halt alles an Liedern abgespielt hat). Die Uhr
spielt wirklich alle Stückerl. Aber mir ging's vorwiegend eben um
die Vibration, und man sieht auch, wenn
man einen Anruf verpasst hat.
Ach ja - einziger Nachteil - die Beschreibung ist nur auf Englisch. Ist aber mittels Bildchen trotzdem leicht verständlich, und die Uhr mehr oder weniger selbsterkärend. Aufgelanden wird sie übrigens mitteils USB Kabel (hält aber einige Zeit, hab sie seit zwei Tagen eingeschaltet zum Testen, wie's dann im alltäglichen Gebrauch ist muss abgewartet werden).
Bestellen kann man die Uhr z.B. hier.
Rekord! So lange sind Hörgeräte wohl noch nie getestet worden.
Fast ein halbes Jahr lang habe ich die neuen Hörgeräte LINX von
ReSound probeweise getragen - und viele Stunden mit ihren
Kinderkrankheiten verplempert. Meine Technikbegeisterung schlug um
in Enttäuschung. Aber die Leute von ReSound baten mich, ein wenig
Geduld zu haben und auf die neuen ENZO-Geräte zu warten. Für deren
Test habe ich nur zwei Wochen gebraucht. Sowohl Apple als auch
ReSound haben mit Updates nachgebessert, und das ENZO ist ein
Power-Gerät der absoluten Spitzenklasse.
Auch rekordverdächtig: LINX und ENZO (ja, auch einzelne Geräte der
Konkurrenz) haben eine neue Ära der Hörakustik eingeläutet. Noch
gibt es nur Apps für iPhones, Apps für Android werden aber sicher
bald folgen. Und Mfi (made for iPhone) bzw. demnächst auch MfA
werden mit Sicherheit zum neuen Standard werden, so wie digitale
die analogen Hörgeräte abgelöst haben.
Was die Preise betrifft: LINX und ENZO werden in Deutschland für je 2500€ - 3000€ angeboten. Der holländische Online-Händler oogvoorooren.nl bietet die LINX-Geräte für 1999€ an. Wer zwei Geräte kauft, bekommt ein iPhone 6 oder iPad gratis dazu! Da kann man also 1000€ - 2000€ sparen PLUS iPhone 6! Anpassung und Service? oogvoorooren hat keine eigenen Geschäfte, aber mobile Hörgeräteakustiker. Drei Besuchstermine gehören zum Kauf dazu - in Holland, oder in Deutschland nahe der holländischen Grenze. Da könnte sich eine Reise nach Holland schon lohnen. Und wenn es Ihnen zu weit und zu umständlich ist, können Sie Ihren Hörgeräteakustiker auf die Preise von oogvoorooren hinweisen und ein wenig handeln. Selbst bei ihrem Sonderangebot verdienen die Holländer noch genug!
Lesen Sie meinen Testbericht:
Stefanie Trzecinski von KOPF, HAND + FUSS und Andreas Costrau, Geschäftsführer von gebaerdenservice.de, stellen den ersten Berliner Reiseführer in Gebärdensprache am Mittwoch, 12. November, um 19 Uhr im Apple-Store in Berlin am Ku'Damm vor.
Weitere Infos unter Termine
Bereits vor zwei Jahren hatten wir ausführlich über das KATastrophen-WARNsystem KATWARN berichtet: Katastrophen-Warnung auf dem Handy: SMS oder was?
Am 4.9. teilte das offizielle Stadtportal der Stadt München mit: OB Reiter startet KATWARN für München.
Auch die Versicherungskammer Bayern berichtet: München startet kommunales Warnsystem KATWARN
Am 15. Mai berichtete die Saarbrücker Zeitung auf ihrer Seite zum Thema INTERNET über die Apps "Greta und Starks". Für Otto Normalverbraucher, d.h. für alle "Normalsinnigen" ein Einblick in eine fremde Welt: Kinogenuss mit Untertiteln bzw. mit Audiodeskription auf dem Smartphone/Tabletcomputer! Für die Leser des Artikels sind Kinobesucher mit Smartphone nicht mehr ganz so fremdartig. Ist ja auch verblüffend, wenn auf dem Smartphone-Display des Nachbarn Untertitel erscheinen, und das noch perfekt synchron. Schon ein kleines "Wunder der Technik". Dieses "Wunder" wird in dem Artikel sehr anschaulich und auch für Laien gut verständlich erklärt:
Am 13. März 2014 ist der Weltverbrauchertag. In Berlin
veranstaltet die Verbraucherzentrale eine Diskussionsveranstaltung
zu neuen digitalen Möglichkeiten: Smarte neue Verbraucherwelt. Was
bedeutet es für die Nutzer, wenn immer mehr Produkte digital sind?
Digitale und Online-Medien bieten viele Hilfen! Zum Beispiel für
den Alltag, aber auch für politische und gesellschaftliche
Teilhabe. Aber es gibt auch Probleme und Risiken! Autoren,
Zukunftsforscher und Datenschutzexperten diskutieren über alle
diese Themen.
Am 13. März ab 15 Uhr könnt ihr dabei sein: Livestream mit Untertitelung. Nutzt
ihr Twitter? Dann hier der Hashtag dazu: #wvt14
Seit ca. 5 Jahren gibt es das Internationale Gebärdenwörterbuch SPREADTHESIGN (= verbreite die Gebärde!) im Internet. Man kann es unter der Adresse www.spreadthesign.com kostenfrei nutzen.
Jetzt umfasst es über 10.000 deutsche und über 200.000 internationale Gebärdenfilme! ...und der Ausbau geht weiter!
Das Lexikon steht auch als APP für iPhone und Android zur Verfügung. Man kann sie in den entsprechenden Stores (dort unter: spread signs) downloaden. In einem Video wird gezeigt, wie sie funktioniert: Spread Sign App.
Zum Bericht über Starks (s.u.) muss ich eine Korrektur vornehmen. Die Leute von gretaundstarks hatten darauf hingewiesen, dass Starks KEINE Internetverbindung braucht. Ich mochte es nicht glauben und bin eben noch einmal ins Kino gefahren. Nur zum Nachtesten. Der Kino-Chef hat mich gratis reingelassen. Er hatte sogar schon von Starks gehört, wusste aber nicht, dass es tatsächlich schon genutzt werden kann. Und als ich nach zehn Minuten wieder rauskam, war er genauso begeistert wie ich. Es funktioniert, und zwar ohne Internetverbindung! Ich konnte ihm an der Kasse die laufenden Untertitel zeigen. Die liefen auch im Auto weiter, und während ich jetzt schreibe, laufen sie auf iPhone und iPad neben meinem Computer weiter. ;-)
Die Leute von gretaundstarks haben mir erklärt, wie es funktioniert.* Ehrlich gesagt, so ganz hab ich das nicht verstanden. Aber das ist ja eigentlich das Tolle an der Sache: Es funktioniert einfach, ohne dass man sich um die technischen Hintergründe kümmern muss. Stimmt schon, was die Apps-Macher sagen: App runterladen, dann Untertitel für den Film runterladen (zu Hause, per WLAN), ins Kino gehen, App und Film starten - fertig!
Da hätte ich mir das Verstehenwollen besser ersparen sollen? Einen Vorteil haben Irrtum und Erklärungen doch. Das war vorher nicht so klar gewesen: Auch Besitzer von Tablet-Computern ohne Vertrag/Internetzugang oder von iPods o.ä. können ihre Geräte für Starks benutzen!
Übrigens, das Kino ist ca. 20 km von mir entfernt, und die Untertitel laufen immer noch, synchron (siehe Foto)! Ist schon SUPER!
* Sobald Sie die Untertitel auf der App haben, ist diese
Fassung dort gespeichert. Es handelt sich dabei nicht um die
Tonspur des Films, sondern quasi um eine Kennung, die in der
Datenbank gespeichert ist. Jede Filmtonspur hat eine eigene
Kennung. Damit kann die App dann den richtigen Film finden aus der
Datenbank der App. Dazu braucht die App kein Internet, da sie
einfach den Film hört (hier kommt dann das Mikrophon zum Einsatz!)
und diesen dann der Kennung zuordnet und den richtigen Film aus der
Datenbank findet.
Es ist wirklich ein sehr technischer Vorgang. Aber solange Sie die
Untertitel-Fassung schon heruntergeladen haben auf Ihrem Gerät, ist
sie ja auch dort gespeichert. Wenn Starks dann den Film via
Mikrophon hört, kann es den Ton des Films durch die Kennung der
richtigen Untertitel-Fassung zuordnen. Ist diese Untertitel-Fassung
noch nicht auf der App heruntergeladen, kann die App den Film nicht
finden. Es läuft also über das Mikrophon, denn die App muss den
Filmton hören. Das eigentliche Abgleichen ist in der App, damit die
App die richtige Kennung und somit die richtigen UT
findet.
Ins Kino? Och nö, ich glotze lieber zu Hause, da hab ich meine Kopfhörer und Untertitel. - Das war früher!
Und heute? Heute nehme ich mein iPad mit ins Kino, starte beim Beginn des Films die App Starks und sehe den Film mit Untertiteln! Klingt nach Zukunftsmusik? Nö, gestern Abend ausprobiert, und es funktioniert perfekt! 2 1/2 Stunden den Film "Medicus" gesehen, und alles verstanden!
Wie das funktioniert? Muss der Film nicht mit Untertiteln geliefert werden? Oder muss der Kinobetreiber nicht irgendetwas vorbereiten, dass die Untertitel im Kino gezeigt oder empfangen werden können? Nichts dergleichen! Der Kinobetreiber weiß nicht einmal, dass ich den Film mit Untertiteln sehe.
Man ist ja mittlerweile als Computer- und Internetnutzer einiges an "Wundern der Technik" gewohnt, aber dass das so einfach und problemlos funktioniert, mag man kaum glauben. Tut es aber - nur WIE?
Weiterlesen »Jawbone UP, das ist dieses kleine blaue Armband. Sieht eigentlich nach nichts aus, aber es hat es in sich: Elektronik, die es mit dem Smartphone verbindet (auf dem die zugehörige App läuft). Das alles kann Jawbone UP: Schritte zählen, Schlafphasen überwachen - und per Vibration WECKEN! Davon hat Taubenschlag-Leser Udo ganz begeistert berichtet:
Ich höre einen Wecker nur noch, wenn ich mit Hörgeräten schlafe, was auf Dauer nervt. Zu einem Vibrator oder Blitzwecker konnte ich mich nicht durchringen. Lieber habe ich mich nach meinen Schlafphasen gerichtet. Mit einem neuen Handy bin ich auf das "Lifestyle"-Armband UP von Jawbone gestoßen. Normalerweise kann man damit Schritte zählen, angeblich Schlafphasen und einigen anderen Schnickschnack erfassen. Das einzige was mich von den Funktionen wirklich begeistert, ist die "Intelligente Alarmfunktion". Man kann grundsätzlich für jeden Tag 4 verschiedene Zeiten einstellen und wird dann mit ordentlichen Vibrationen durch das Armband geweckt. Das Armband ist mit 129€ zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber ich halte es für eine gelungene Erfindung. Ein fitter Programmierer könnte die App vielleicht noch richtig aufbohren und für Schwerhörige ein paar weitere nützliche Funktionen integrieren. Z.B. die Möglichkeit, jeden Anruf mit einer Vibration zu verbinden...
Danke für den Hinweis, Udo! Vielleicht liest das hier ja ein pfiffiger Programmierer. ;-) Aber auch ohne Erweiterung ist das UP sicher nützlich.
Jolanta Paliszewska hat eine iPhone-App für das deutsche Fingeralphabet programmiert. Wer so ganz nebenbei das Fingeralphabet lernen oder üben möchte, z.B. in der U-Bahn oder im Wartezimmer eines Arztes, kann das mit Jolantas App tun. Da werden die einzelnen Buchstaben gezeigt - und das war's dann auch. Den Namen, der unter dem Icon der App gezeigt wird, sollte Jolanta noch ändern. Mit "DGS" hat das FA nun wirklich nichts zu tun. iPhone-Besitzer können die App gratis herunterladen:
Ob Android oder iOS: Die Relay-Dienste TeSign und TeScript sowie Telesign können jetzt auch mit Smartphones und Tablet-PCs genutzt werden.
Alles was Sie dafür brauchen, ist die App „Bria“ und ein Mobilfunkvertrag mit VoiP-Option.
Mehr Infos dazu finden Sie auf der Homepage der Tess – Relay-Dienste.
Der rasant wachsende Markt in den Bereichen Smartphones und
Tablet-PCs bietet auch den öffentlichen Betreibern von
polizeilichen und nichtpolizeilichen Notrufabfragestellen in
Deutschland die Möglichkeit, den Notruf zur europaeinheitlichen
Notrufnummer 112 (in Deutschland traditionell
Rettungsdienst/Feuerwehr) und 110 (Polizei) erheblich zu
verbessern.
Von großem Nutzen ist dabei insbesondere, dass in den Endgeräten ein Modul zur exakten Positionsbestimmung integriert ist (GPS). Unter anderem diese technische Komponente führte dazu, dass seitens staatlicher Stellen schon 2009 damit begonnen wurde, eine Notruf-App zu erstellen.
Das Institut für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern
hat zwischenzeitlich eine erste Vorabversion der Notruf-App
entwickelt. Diese soll im Oktober 2013 im Verlauf von zwei Studien
von Mitgliedern der beiden großen Hörgeschädigtenorganisationen
(DGB und DSB) getestet werden.
In Hessisch-Lichtenau gibt es etwas Neues für Gehörlose. Sie können den Rundweg im Frau Holle Park machen - statt mit Dolmi mit Smartphone. Stimmt nicht ganz: Der Dolmi ist "IM" Smartphone. Das geht so: Am Rundweg sind kleine Schilder mit QR-Codes aufgestellt. Die fotografiert man mit seinem Smartphone, und schon wird ein Video mit Dolmi gezeigt, passend zur Sehenswürdigkeit, vor der man gerade steht. Eine tolle Idee! DGS-Dolmetscherin Frau Klante erklärt das in einem Video:
Frau Holle in Hessisch-Lichtenau
Barrierefreier Modus bietet Führung auch in Gebärdensprache
Seit kurzem gibt es einen
„Audioguide“ zur Geschichte der Potsdamer Straßenbahn
entlang der „Kultur-Linie“ Tram 93. Gemeinsam mit
dem Potsdamer Unternehmen „Yopegu“ wurde dieser Guide
entwickelt, der an den neun Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und
Glienicker Brücke historische und aktuelle Fakten zum Wandel der
Straßenbahn in den letzten 130 Jahren schildert.
Jede Haltestelle der Tramlinie markiert eine Station des
„Audioguides“. An den einzelnen Stationen erfahren die
Nutzer mehr über die Vergangenheit des öffentlichen Nahverkehrs in
Potsdam, zum Beispiel über Schwierigkeiten zu Kriegszeiten oder zur
Wendezeit. Sie können an den Stationen aussteigen und den
„Audioguide“ laufend hören oder gemütlich in der Tram
sitzen bleiben.
Ein besonderes Highlight von „Yopegu“ ist die
Barrierefreiheit dieses Angebotes. „Yopegu“ bietet
neben der herkömmlichen Audioführung auch eine Version für
gehörlose Menschen an. Im barrierefreien Modus wird der
„Audioguide“ in Gebärdensprache oder mit Untertiteln
dargestellt.
Infos: www.vip-potsdam.de
Yopegu ist eine
App für das iPhone, die es sich zum Ziel gesetzt hat, alle
Audioguideangebote, egal ob Stadtführung, Museum oder
Institution, in einer App zu vereinen und über das Smartphone
zugänglich zu machen. Gestartet ist Yopegu in Potsdam, und mit der
Villa Liebermann am Wannsee startet Yopegu nun im ersten Berliner
Museum. Der Audioguide ist dank Yopegu nun auch für gehörlose
Menschen zugänglich. Ein Ausflug zum Wannsee im Frühling
lohnt sich nun also auch für Gehörlose.
Um die App zu nutzen, holt man sie sich kostenlos im App Store,
startet sie und erhält eine Übersicht aller Audioguideangebote in
der eigenen Umgebung. Nachdem man
den passenden Guide gewählt hat, kann es dann auch schon
losgehen.
Es gibt viele Berliner Reiseführer – bisher jedoch nicht in Deutscher Gebärdensprache. Das ändert sich nun, denn Andreas Costrau zeigt seine Stadt in Deutscher Gebärdensprache.
Das Besondere an der App:
Die App ist für iPhones optimiert und kostet 4,49 €. Die App ist hier auf iTunes zu finden.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Die MHH im Gespräch" stellen am Mittwoch, 20.02.2013, 18.30 Uhr Dr. Urs-Vito Albrecht und Tino Schaft vom Peter L. Reichertz Institut die an der MHH entwickelte Anwendung "iSignIT" vor, die bei Arztgesprächen die Kommunikation zwischen gehörlosen Patienten und hörenden Ärzten erleichtern soll. Anschließend können gehörlose und hörende Gäste ins Gespräch kommen - eine Gebärdensprachendolmetscherin wird vor Ort sein.
Treffpunkt ist der Konferenzraum an der MHH-Lounge (direkt gegenüber der Information am Haupteingang). Der Vortrag ist kostenlos und steht allen internen und externen Interessierten offen.
Katastrophen-Warnsysteme bereiten Gehörlosen und Schwerhörigen, ebenso wie der Notruf, einiges Kopfzerbrechen. Sirenen und Ansagen im Radio sind nicht barrierefrei, und wenn im Fernsehen die Untertitel fehlen, hilft das auch nicht weiter. Und wer lässt sowieso schon den Fernseher 24 Stunden am Tag laufen?
Eine Warnung auf dem Handy ist für viele Leute natürlich optimal, denn sie ist als Text zu lesen und wird im Fall von SMS auch durch Ton oder Vibration angesagt. Wir haben diesbezüglich vor kurzer Zeit über das KATWARN-System berichtet. Der gehörlose Dr. Ingo Barth hat es in Berlin selber schon ausprobiert und war begeistert.
Problem gelöst? Nicht unbedingt. Genauer gesagt, in einigen Fällen kann es sogar gefährlich sein, sich alleine auf das System zu verlassen, und es besteht nach wie vor dringender Handlungsbedarf.
Nehmen wir mal ein paar verschiedene Katastrophenfälle unter die Lupe, und wie gut sich KATWARN aufs Handy per SMS in jedem der Fälle bewährt hätte:
Weiterlesen »Am 17. Oktober 2012 gab es einen Großbrand in Berlin-Reinickendorf, und die erste KATWARN-Warnung wurde in Berlin abgesetzt. KATWARN ist ein Katastrophen-Warnsystem, das über SMS und E-Mail arbeitet. Bisher gibt es KATWARN nur in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Bad Homburg, dem Schwalm-Eder-Kreis, Oldenburg, Emden und in den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund. Es soll aber ausgeweitet werden, und demnächst gibt es auch KATWARN-Apps. Wer KATWARN nutzen möchte, muss sich per SMS mit seiner Postleitzahl anmelden. Wie das funktioniert, wird auf der Seite der Berliner Feuerwehr erklärt: Katastrophenwarnsystem für Berlin. Übrigens: Dr. Ingo Barth konnte beim Großbrand am 17.10. KATWARN ausprobieren - und ist begeistert.
So sah die Warnung aus, die Ingo Barth erhielt:
Weiterlesen »iPhone-Apps für Hörgeschädigte gibt es viele (Apps For The Deaf And Hearing Impaired), darunter auch einige zum Lernen von Fingeralphabet und/oder Gebärden (s.u.). Ein "Knüller" ist ganz neu: ASL, die Amerikanische Gebärdensprache, lernen mit Marlee Matlin, der berühmten gehörlosen Oscar-Preisträgerin. Die App selbst ist kostenlos, ebenso die erste Lektion. Wenn Sie noch mehr lernen wollen, können Sie 5 weitere "lesson packs" (Pakete mit mehreren Lektionen) aus der App heraus kaufen, à 2.99€. Aber wenn Sie erstmal nur schnuppern wollen, laden Sie Marlee Signs einfach auf Ihr iPhone herunter - kost ja nix! ;-)
Learn Sign Language With An Oscar-Winning Deaf Actress In Marlee Signs