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Sexy Black auf Erfolgskurs

Sexy Black

Im Dezember 2008 ging es los mit Sexy Black, und viele Auftritte folgten - und werden noch folgen.

Am 17. April findet im Frauentreff des Stadtverbandes der Gehörlosenvereine Wuppertal eine Schlagernacht mit Sexy Black statt. Es ist ein bisserl früh, aber der Mai naht und es wird - in Vorfreude auf den Mai - getanzt. Sexy Black stellt einige neue Lieder in Gebärden vor. Maibowle und vieles andere wartet auf die Besucher.

Beginn 19:00 Uhr, Chlodwigstr. 28, 1. Etage (Seniorentreff der Paritätischen Hilfe) in Wuppertal-Elberfeld. Eintritt frei. Lassen Sie sich bezaubern von Sexy Black.

Erster CodaElternTag

CODA-Logo

CODA ist mittlerweile auch in den deutschsprachigen Ländern ein Begriff. Children Of Deaf Adults sind die (hörenden) Kinder gehörloser Eltern. In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich CODAS zusammengeschlossen zu CODA d.a.ch. Sie tauschen Erfahrungen aus in einer YAHOO!group, und am 26. April findet in Berlin erstmals ein CodaElternTag statt:

Zum ersten Mal wird am 26. April in Deutschland der CodaElternTag gefeiert. In Amerika hat der letzte Sonntag im April schon seit vielen Jahren Tradition. Hörende Kinder gehörloser Eltern feiern und würdigen an diesem Tag zusammen mit ihren Familien und interessierten Gehörlosen und Hörenden ihr besonderes Kulturerbe.

Die Veranstaltung ist ausgebucht, Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.

Erdbeerfest in Hamburg

Erdbeere

Der HSV-Deaf-Fanclub veranstaltet am 20. Juni im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen Hamburg ein Erdbeerfest. Was um Himmels Willen ist ein Erdbeerfest? Werden die deafies auf die Erdbeerfelder hinter dem Kulturzentrum ziehen und gemeinsam pflücken? Oder werden Berge von Erdbeeren zu Torten verarbeitet und verputzt? Die Veranstalter schweigen sich aus, aber ein "himmlisches Vergnügen" kündigen sie an. Sie dürfen sich also überraschen lassen.

Gehörlosensportverein Augsburg feiert 75 Jahre Jubiläum

Gehörlosensportverein Augsburg feiert 75 Jahre Jubiläum
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Am 30. April und 01. Mai 2009 feiert der GSV Augsburg e.V. sein 75jähriges Jubiläum mit einem Maibaumfest und einem umfangreichen Programm.

30. April 2009 ab 19 Uhr: Maibaumaufstellung mit Grillfest und Lagerfeuer

01. Mai 2009: Ganztags-Programm mit GSV Augsburg Geschichte, Kinderprogramm, Beachvolleyball, Basketball, Fussball, Grillfest und Barbetrieb

Anmeldeschluss für Turnierteilnehmer: 20. April 2009

Tess-Osteraktion und neue Supportzeiten

Tess-Logo

Die Telefonvermittlung Tess erweitert ab sofort die Supportzeit in Schrift- und Gebärdensprache:

Montag - Donnerstag: 09.00 - 16.00 Uhr
Donnerstag: 16.00 - 18.00 Uhr
Freitag: 09.00 - 13.00 Uhr

Zusätzliche Supportzeiten gerne auch nach Vereinbarung (support@tess-relay-dienste.de).

Osteraktion: Ab sofort erhalten alle Neukunden 5,- Euro geschenkt.

Wenn Sie einen Vortrag über Tess oder Telesign in Ihrem Kofo, Verein oder Verband wünschen, dann wenden Sie sich an Bernd Schneider (Tess) oder Petra Reussenzehn (Telesign).

Fröhliches Eiersuchen!

Osterei

Na, haben Sie schon alle Ostereier fertig gepinselt? Damit es morgen auch etwas zu suchen gibt! Nicht nur einfach in Farbe tauchen, nein, richtige Kunstwerke machen manche Leute. Wie z.B. der gehörlose Josef Stingl. Schon über 50 Jahre lang ist das sein Hobby. Tausende von Eiern hat er inzwischen bemalt. Damit die nicht so leicht kaputt gehen, ist er allerdings zu Holzeiern übergegangen.

Pinselstriche in einer Welt ohne Töne

Ob nun mit oder ohne Eier-Kunstwerke -
wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und erholsame Ferientage!

Polizist schlägt Gehörlosen brutal zusammen

gewalttätige Verkehrskontrolle

Es ist zwar schon zwei Jahre her, aber jetzt erst wurde der Fall in der Öffentlichkeit bekannt. Und die Gehörlosengemeinschaft in den USA ist empört: Ein Gehörloser wird von der Polizei angehalten, weil er zu schnell gefahren ist. Er steigt aus, will seinen Ausweis herausholen - und darauf hinweisen, dass er gehörlos ist. Der Polizist befürchtet, dass der Gehörlose eine Waffe zücken will und schlägt ihn mit dem Kopf gegen die Heckscheibe seines Autos. So stark, dass die Nase gebrochen ist. Die Polizei beteuert, dass es sich um eine Ausnahme handle. Der Polizist wurde für zwei Tage vom Dienst suspendiert. Die Stadt Fort Worth zahlt dem Gehörlosen eine Entschädigung von 50.000$ - um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden, das VIEL teurer werden könnte.

Die Empörung der (gehörlosen) Öffentlichkeit ist ausgelöst worden durch ein Video, das das brutale Vorgehen des Polizisten dokumentiert: Violent Stop

Korrektur: TV-Bericht über SYPOS-Party

SYPOS-Party

Die SYPOS-Party am 3. April war ein voller Erfolg. RTL wird darüber berichten.

Uns wurden leider falsche Informationen zum TV-Bericht mitgeteilt. Wir entschuldigen uns bei allen Leuten, die am Sonntag vergeblich nach dem Bericht gesucht haben. Hier nun die richtigen Angaben:

Montag, 6.4.2009 um 18:00 im RTL-Nordmagazin (nicht RTL 2)

Für alle, die ihn verpasst haben - oder noch einmal sehen möchten: Der Filmbeitrag über die Sypos-Party ist online, ohne Untertitel, aber der gesamte Beitrag wurde auf RTL-Online unter dem Filmfenster verschriftlicht: Brückenschlag

Eventuell wird auch Sehen Statt Hören berichten, falls sie die Senderechte bekommen.

Worum geht es bei SYPOS?

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Umfrage: Stressbewältigung durch Entspannungstechniken

OM

Maike Wendt macht eine Umschulung zur Gesundheitsberaterin. Im Rahmen dieser Ausbildung muss sie eine Hausarbeit schreiben. Sie hat das Thema "Stressbewältigung durch Entspannungstechniken für Hörgeschädigte" gewählt. Dazu benötigt sie die Hilfe von Betroffenen, um den Kurs ihren Bedürfnissen anpassen zu können.

Sie können Maike helfen, indem Sie ihren Fragebogen herunterladen, ausfüllen und als E-Mail-Anhang an sie zurückschicken.

- Die Umfrage ist abgeschlossen! -

Essener LVR-Schule zu Gast bei Königin Silvia von Schweden

Essener Delegation bei Königin Silvia
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Königin Silvia spricht nicht nur Deutsch und Schwedisch, sie hat auch die schwedische Gebärdensprache gelernt. Sie besucht gerne Gehörlosenschulen, und sie setzt sich jetzt für das internationale Online-Gebärdenlexikon spread the sign (verbreite die Gebärde) ein. Im Rahmen dieses Projekts war eine Delegation der Essener LVR-Schule, unter Leitung der Schulleiterin Heidemarie Kleinöder, zu Gast bei Königin Silvia, die die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat.

Essener LVR-Schule zu Gast bei Königin Silvia von Schweden

Drottningen inviger dövhemsida från Örebro

Schwerhörige Studentin aus Trümmern lebend gerettet

Eleonora Calesini wird gerettet

Ein ganz normaler Abend. Eleonora Calesini, eine 20-jährige schwerhörige Studentin in L'Aquila in Italien, legt wie immer vor dem Schlafengehen ihre Hörgeräte ab. Mitten im Schlaf wird sie vom Erdbeben überrascht und in den Trümmern des fünfstöckigen Hauses verschüttet. Die meisten ihrer MitbewohnerInnen sind tot. Eleonora liegt zwischen Betonsäulen, die ihr das Leben retten. 42 Stunden lang, im Dunkeln und natürlich ohne Hörgeräte. Eine grausige Vorstellung, fast zwei Tage lang verletzt in der Dunkelheit zu liegen - und nicht einmal zu hören, wenn nach einem gerufen wird. Ihr Vater führt die Rettungskräfte an die richtige Stelle, und sie finden Eleonora tatsächlich lebend. Ein Nachbeben scheint alles zunichte zu machen, aber sie kann glücklicherweise doch noch lebend geborgen werden.

Aus der Presse:

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Landschaftsmalerei: Vom Naturabbild zum Ideal

Paul Cézanne

Am Samstag vor Ostern (11. April) gibt es wieder eine Führung für Gehörlose in der Stuttgarter Staatsgalerie. Das Thema: "Landschaften voller Licht". Anhand von ausgewählten Bildern wird die Entwicklung der Landschaftsmalerei in den verschiedenen Kunstepochen erklärt.

 Staatsgalerie Stuttgart

Anmeldung

Das 'AH! der Woche' - Kindersendung mit Dolmi

Wissen macht Ah!

Wir wären ja schon froh, wenn es (mehr) Kindersendungen mit Untertiteln gäbe. Der WDR geht nun einen Schritt weiter und blendet beim Kinder-Wissens-Magazin "Wissen macht Ah!" Dolmetscher ein - im Internet, auf WebTV! Zum Start dieses besonderen Service wird am Samstag, den 11.04.2009 um 08:05 in der ARD und in den Wiederholungen in den Dritten die "Wissen macht Ah!"-Sendung "Carte Postale de Québec" (Postkarte aus Québec) mit dem Gebärdensprachdolmetscher Daniel Nusch (von Loor Ens) im Bild ausgestrahlt. Also ganz offen im Fernsehen! Daher auch die Erklärungen für Hörende zu dieser besonderen Sendung im Fernsehen: Das 'AH! der Woche'. Danach geht's dann, wie gesagt, regelmäßig weiter mit Dolmetschereinblendungen und Untertiteln für "Wissen macht Ah!" im WebTV. Untertitel kann man jetzt übrigens schon einblenden bei der Sendung "Loch und Löcher".

Wissen macht Ah

DGS-Führungen im Horch-Museum

Horch 480

Kennen Sie noch die Automarke Horch? Die gibt es schon lange nicht mehr, aber an den Oldtimern sieht man, was für wunderschöne Autos das mal waren - und noch sind! Die Horch-Werke befanden sich früher in Zwickau. Jetzt gibt es dort das August Horch Museum. Ein Vorteil für Gehörlose: Dort werden auch Dolmis ausgebildet. Die wollen nun ein wenig üben, und davon können Gehörlose profitieren:

Ab Ende April (genauer nach der Auftaktpressekonferenz am 24.04.09 10 Uhr) wird es im Zwickauer August Horch Museum mit der über 100jähringen Fahrzeuggeschichte auch buchbare Führungen in Gebärdensprache geben, die von Studenten im Abschlusssemester der Westsächsischen Hochschule gedolmetscht werden.

Dadurch haben die Studenten die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse in praktischen Übungen anzuwenden und sich damit auf ihr Examen vorzubereiten. Den Gehörlosen selbst wird damit in der Erweiterung ihrer Freizeitgestaltung ein attraktives Ziel angeboten, das ihnen in ihrer Sprache vermittelt werden kann.

Im Anschluss an diese Pressekonferenz wird von 12 Studenten vielen interessierten Gehörlosen die erste Möglichkeit zur Führung gegeben.

Rendezvous auf dem Laufsteg. 50 Jahre Trierer Mode - 50 Jahre Barbie

Barbie

Eine Führung mit Gebärdensprachdolmetscher Klaus Pieck durch die aktuelle Sonderausstellung "Rendezvous auf dem Laufsteg. 50 Jahre Trierer Mode - 50 Jahre Barbie" findet am 19. Mai um 20 Uhr statt.

Mode ist das Thema der aktuellen Sonderausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier. Zu sehen sind Kleider und Entwürfe der Werkkunstschule, heute Fachhochschule Trier, sowie rund 100 Barbiepuppen, denn Barbie galt vor allem in den 1950er, 60er und 70er Jahren als modische Stilikone. Neben eleganten Abendroben kleidete sie sich beispielsweise im metallen glänzenden "Weltraumlook", griff auf den Hippie-Stil zurück oder zwängte sich in hautenge Leggins. Mit viel Liebe zum Detail und akribischer Sorgfalt sind ihre Kleider genäht und weisen zum Teil erstaunliche Parallelen zur Mode für "Große" auf. Videos und Fotomaterial ergänzen die charmante Schau und vermitteln ein anschauliches Bild der Fashiontrends vergangener Jahrzehnte.

Die Führung dauert ungefähr eine Stunde und kostet 6,- €. Treffpunkt ist der Eingangsbereich des Stadtmuseums Simeonstift Trier, direkt neben der Porta Nigra. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0651 / 718 14 59 oder stadtmuseum@trier.de.

Tai Chi erlernen

Tai Chi

Taichilehrer Marcus Weiß, selbst hörgeschädigt und DGS-kompetent, möchte seine Kenntnisse und Fähigkeiten gerne an andere deafies weitergeben - kostenlos:

Ich möchte ehrenamlich Taichi in Vereinen anbieten und GL und SH Menschen unterrichten. Ich möchte den SH u. Gl die Möglichkeit geben, selber zu lernen oder später selber zum Taichilehrer zu werden. Am besten wäre es in Köln, Bonn, Münster oder Berlin.

Wenn Sie bzw. Ihr Verein Interesse daran haben, Taichi zu erlernen, wenden Sie sich an Marcus!

Marcus' Homepage: www.wu-tai-chi.de

Schuhtick. Von kalten Füßen und heißen Sohlen

Schuhtick

In Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Museum für Archäologie in Herne bietet Ralf Kirchhoff, Sozialpädagoge und selbst gehörlos, Führungen durch die Ausstellung „Schuhtick. Von kalten Füßen und heißen Sohlen“ in Gebärdensprache an. Termine: 26. April, 21. Juni, 4. Juli, jeweils 14 Uhr.

Wir tragen sie jeden Tag. Sie schützen und schmücken uns. Und sie zeigen, wo und wie wir leben und wer wir sind. Schuhe! Doch wann hat der Mensch die Schuhe erfunden und wie hat er sie über Tausende von Jahren weiterentwickelt? Warum gibt es mittelalterliche Schnabelschuhe? Und warum waren blaue Wildlederschuhe so wichtig für Elvis Presley?

Schuhtick. Von kalten Füßen und heißen Sohlen

Ein Vorkämpfer der Emanzipation der Gehörlosen tritt in den Ruhestand

Peter Hemmi

Peter Hemmi auf die Frage "Hat sich zwischen früher und heute etwas verändert?" :

Es hat sich stark verändert. In der Zeit von 1950–1980 waren wir einfach «Behinderte». Wir durften nicht reklamieren, wir mussten dankbar sein und mussten uns «anständig aufführen». Heute ist das schon wesentlich anders. Ich bin für mich selbst verantwortlich und kann frei entscheiden. Die Behinderung steht für mich nicht mehr im Vordergrund. Ich sehe die Gehörlosigkeit heute als eine Herausforderung. Wenn ich in eine schwierige Situation gerate, dann muss ich selbst einen Weg suchen, wie ich diese überwinden kann. Ich kann zum Beispiel eine Dolmetscherin bestellen, oder ich schreibe etwas auf. Manchmal muss man auch vorausblickend Massnahmen treffen, um ein Problem lösen zu können. Da mache ich mir fast eine Art Sport daraus, Lösungen zu suchen. Was sich auch sehr verändert hat, ist die Stellung der Gebärdensprache. Früher haben wir uns geschämt zu gebärden und die Leute betrachteten sie als minderwertig. Heute sind wir stolz auf die Gebärdensprache. Diese zwei Dinge haben sich stark gewandelt: die Haltung gegenüber den Gehörlosen und die Beurteilung der Gebärdensprache.

In der Schweiz kennt jeder (Gehörlose) Peter Hemmi. Er ist ein Vorkämpfer der Emanzipation der Gehörlosen, und er ist Redaktionsleiter der Zeitschrift visuell plus. Ende April geht er in den Ruhestand. Phil Dänzer, mit dem zusammen er den Film "Tanz der Hände" gemacht hat, hat ihn aus diesem Anlass interviewt:

Was bedeutet es, schwerhörig zu sein?

Was bedeutet es, schwerhörig zu sein?

"Er hört nur das, was er hören WILL!" Solche und ähnliche Sprüche kennt man als Schwerhöriger zur Genüge. Und immer wieder erklären zu müssen, warum man einmal etwas verstanden hat und ein anderes Mal nicht, das kann schon entnervend sein. Erfahrungen mit einem Schwerhörigen zu haben, hilft noch lange nicht, wenn man einen anderen kennenlernt. Jede Schwerhörigkeit ist anders! Und an wem soll man sich als Schwerhöriger orientieren, an den Hörenden oder an Gehörlosen? Als Schwerhöriger sitzt man lebenslänglich zwischen den Stühlen. Statt "deaf pride" (Stolz, taub zu sein) nur eine Leidensgeschichte? Wie werden Schwerhörige damit fertig?

Manfred Hintermair und Jörn Draheim haben jetzt ein neues Buch zu diesem Thema veröffentlicht:

Im Zuge eines zunehmenden Verständnisses psychosozialer Arbeit aus einer Empowermentperspektive heraus bekommt die konkrete Erfahrungswelt Betroffener einen äußerst bedeutsamen Stellenwert in vieler Hinsicht.
Einzutauchen in diese Erfahrungswelt ist besonders wichtig, weil es den Betroffenen ihre Stimme gibt und damit »Definitionsmacht« über ihre Angelegenheiten. Es bietet aber auch gut hörenden Menschen die Chance,
sozusagen aus erster Hand zu erfahren, was »schwerhörig sein« bedeutet. Sie bekommen dadurch wichtige Impulse für die Beziehungsgestaltung mit schwerhörigen Menschen, sei es in der Frühförderung, in der Familie, in der Schule, im Beruf oder im Alltag.

Erhältlich ist das Buch im Median-Verlag.

Reingefallen?

Aprilscherz

Na, haben Sie hin und her überlegt, was wohl der Aprilscherz war gestern? Um es vorweg zu sagen: Eigentlich hatten wir keinen echten. Zumindest keinen selbstgemachten oder beabsichtigten.

Den "Fühl-Sessel" gibt es wirklich, und das Konzert für deafies hat wirklich stattgefunden. Wir haben jetzt die links eingefügt. Übrigens, wer regelmäßig deafread liest, hat es natürlich gewusst. Dort hatten wir den Emoti-Chair und auch das Konzert schon vor einiger Zeit angelinkt.

WENN etwas ein Aprilscherz war, dann die Gebärden-Versteher-Halskette. Die haben nicht wir uns ausgedacht, sondern darüber wurde im Internet wirklich berichtet. Man darf eben nicht alles glauben, was im Internet zu sehen und zu lesen ist. Aber sehen wir uns die Kette mal mit kritischem Verstand an! Solche Minikameras gibt es wirklich. Und auch Minilautsprecher. Die Gebärden-Erkennungs-Software allerdings wird noch erforscht und entwickelt. (An der Forschung ist übrigens unser Team-Mitglied Dr. Vogler beteiligt.) Es gibt heute noch keine wirklich marktreife Software, und in solch einen Ketten-Anhänger würde sie schon mal gar nicht hineinpassen. Außerdem: Solch eine Kette würde ja nur eine Einbahn-Kommunikation ermöglichen. Wie soll denn der Hörende sich dem Gehörlosen verständlich machen? Alles totaler Quatsch - den wir gut für unseren Aprilscherz gebrauchen konnten.

Neue Ausbildung zum staatlich anerkannten Gebärdensprachdozenten

GIBY

In Bayern gibt es viel zu wenige Gebärdensprachdozenten. Sowohl in Städten wie München als auch auf dem Land werden dringend Nachwuchsdozenten gesucht. Margit Hillenmeyer vom GIB:

Wir suchen Euch, wenn Ihr Freude und Spaß am Erklären habt. Wollt Ihr die Menschen die Gebärdensprache lehren und ihnen die Kultur der Gehörlosen zeigen? Dann seid Ihr hier genau richtig. Kommt ab September 2009 zu uns, dem Gehörlosen Institut Bayern. Wir bieten eine kompetente und qualitativ hochwertige Ausbildung zum Gebärdensprachdozenten.

Am 15. Mai, 16. Mai und am 20. Juni 2009 finden Aufnahmegespräche statt. Es sind damit noch keine Verpflichtungen verbunden. Wenn Plätze frei sind, werden auch Interessenten aus anderen Bundesländern aufgenommen.

Näheres siehe unter www.giby.de/angebot/ausbildung/zum-dozenten.htm

Good vibrations im Fühl-Sessel

Emoti-Chair
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Wie schrecklich muss es sein, wenn Gehörlose Musik nicht genießen können! Das denken sicherlich viele Hörende. So auch einige Wissenschaftler an der Universität Ryerson in Kanada. Deshalb entwickelten sie den "Emoti-Chair", den Fühl-Sessel. Der überträgt tatsächlich alle Frequenzen in Vibrationen, die Gehörlose nicht nur wahrnehmen, sondern auch wirklich genießen - wie alle Testpersonen bestätigten. Aus diesem Grunde haben die Erfinder auch das weltweit allererste Konzert für Gehörlose organisiert, in der Clinton's Tavern in Toronto.

Klasse, so werden sogar in der Musik Barrieren abgebaut!

Nein, dies war KEIN Aprilscherz:
Media Advisory - Centre for Learning Technologies' Emoti-Chair brings vibrations of music to the deaf
Konzert nur für Gehörlose: Erfindung machts möglich

Gebärden-Versteher

Gebärden-Versteher
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Wenn ein Hörender sich mit einem Gehörlosen unterhalten will und keine Gebärden versteht, ist er ganz schön arm dran. OK, es gibt Dolmis, aber die sind nicht immer zur Stelle. Man könnte auch einen Schreibblock und einen Stift nehmen, aber in den USA ist eine Erfindung gemacht worden, die Stift und Dolmis überflüssig macht: Die Gebärden-Versteher-Halskette. In der kleinen Kapsel an der Kette befindet sich die geballte Ladung Technik: Eine Kamera, ein Minicomputer mit Gebärden-Erkennungs-Software und ein kleiner Lautsprecher (klicken Sie mal die Lupe unter dem Bild an!). Wenn der Gehörlose gebärdet, übersetzt die Halskette, und der Hörende kann hören, was der Gehörlose gebärdet.

Auch für Gehörlose eine lohnende Anschaffung - als Geschenk für hörende Freunde und Familienmitglieder. Den Preis konnten wir leider noch nicht erfahren, aber auf die Dauer wird die Kette sicherlich billiger sein als Dolmis!

Necklace turns sign language into speech

Das große Wörterbuch der DGS präsentiert

Der KESTNER
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Gestern war es so weit: In Berlin wurde "Das große Wörterbuch der Deutschen Gebärdensprache" der Öffentlichkeit vorgestellt (s.u.). Nun kann man also den kompletten Wortschatz der DGS auf einer einzigen DVD erhalten. Was der DUDEN für die deutsche Sprache ist, das ist der KESTNER für die Gebärdensprache. Wir durften ihn uns schon mal ansehen. Wirklich beeindruckend! Nicht nur die wahnwitzige Fleißarbeit - immerhin 18000 Begriffe wurden gesammelt. (Wer hat da behauptet, der beschränkte Wortschatz würde nur für einen small talk reichen!) Beeindruckend auch die Systematik, die Zuordnung zu Rubriken und Handformen. Auch der Funktionsumfang ist überwältigend. Man kann sich z.B. seine Arbeitsblätter mit Gebärdenfotos selbst zusammenstellen. Und die Technik funktioniert perfekt, egal ob auf dem PC oder auf dem Mac. Der KESTNER wird wohl auf absehbare Zeit DAS Standardwerk sein.

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Tödliche Medizin

IGJAD

Vom 23.04.2009-24.04.2009 findet im Jüdischen Museum Berlin eine Konferenz statt zum Thema "Tödliche Medizin. Zur Bedeutung der NS-Verbrechen in der aktuellen Ethik-Debatte". Von diesem Thema waren auch Gehörlose betroffen, von Sterilisationen und Euthanasie, gehörlose Juden gleich doppelt! Umso erstaunlicher, dass gehörlose Juden zu diesem Thema weder als Referenten noch als Zuschauer eingeplant wurden. Es wird KEINE Gebärdensprachdolmetscher geben auf der Konferenz! Die IGJAD und ihr Vorsitzender Mark Zaurov empfinden das als Ausgrenzung und Herabwürdigung. In einem Offenen Brief prangern sie diese Diskriminierung an:

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