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Google Glass verdankt der Gebärdensprache eine Menge

Google Glass

Ein Minicomputer in der Brille, samt Internetanschluss, Videokamera usw. usw. - eine traumhafte Weiterentwicklung der Technik? Oder eine Horrorvorstellung, da die Überwachung per NSA usw. unbeschränkt möglich wird? Wie dem auch sei, Google Glass ist in den USA bereits auf dem Markt, und auch in Deutschland wird sie kommen.

Was aber kaum jemand weiß, kann man in der neuen Ausgabe des SPIEGEL lesen: Entwickelt wurde die Brille von Prof. Thad Starner. Tharner benutzt im Interview ganz intuitiv ASL-Gebärden. Er arbeitet viel mit Gehörlosen zusammen. "Google Glass verdankt der Gebärdensprache eine Menge", stellt er fest. Und die Brille soll auch Gehörlosen und ihren hörenden Verwandten helfen, beim Lernen der Gebärdensprache z.B.

Lesenswert, der Artikel von Hilmar Schmundt: Der erste Maschinenmensch.
(für SPIEGEL-Abonnenten komplett online, für alle anderen leider nur der Anfang des Artikels.)

Eltern-Kind-Kurs

Eltern-Kind-Kurs

Spiel, Spaß und gemeinsame „Aha-Erlebnisse“ beim Erlernen von Gebärden sind die Hauptinhalte dieses Kurses, der sich an Familien mit einem hörgeschädigten oder gehörlosen Familienmitglied richtet.

Er bietet allen Familienmitgliedern die Möglichkeit, die Gebärdensprache spielerisch zu erlernen, damit die Kommunikation untereinander verbessert und soziale Bindungen gefördert werden können. Die teilnehmenden Kinder sollen mindestens 6 Jahre alt sein.

Wo: Informa Zentrum für Hörgeschädigte, Im Mühlengrund 3, 56566 Neuwied
Wann: 8 X freitags, von 13.30 h – 15.00 h, Start: 23. Mai 2014
Preis pro Familie: 1-2 Erwachsene und 1-3 Kinder 180.- €, für Mitglieder des „Fördervereins für Hörgeschädigte“ 150.- €

Anmeldung unter: hhawacker@informa.org, Tel. 02631-9171-10

Neugier genügt - Radio für Gehörlose

Neugier genügt

Eine Radiosendung über Gehörlose und Gebärdensprache - paradox? Genau das hat der WDR5 in seiner Sendereihe "Neugier genügt" in der letzten Woche gemacht, unter dem Titel "Von sprechenden Händen und tauben Rappern - Erzählkultur der Gebärdensprache". Es wäre aber wirklich blöd gewesen, wenn diejenigen, um die es geht, nämlich die Gehörlosen selbst, von dieser Radiosendung nichts mitbekommen würden. Also hat man beim WDR zusätzlich zur Radiosendung eine Seite im Internet eingerichtet, mit Dolmi und Text. Wirklich vorbildlich barrierefreies Radio!

Von sprechenden Händen und tauben Rappern - Erzählkultur der Gebärdensprache

Mit Sport Grenzen überschreiten

Move2Communicate

Bugs-Move2Communicate - ein komplizierter Name! BUGS (= Käfer) ist das Café für hörgeschädigte Jugendliche in Köln und "move to communicate" bedeutet "beweg dich, um zu kommunizieren"!

Bugs-Move2Communicate ist ein Projekt, bei dem Hörgeschädigte und Hörende gemeinsam (oder voneinander) die Gebärdensprache lernen und zusammen Sport machen.

Weitere Informationen findest du auf der Facebook-Seite. Du kannst auch eine E-Mail an Thomas.Schaper@caritas-koeln.de schicken, wenn du Fragen hast oder Informationen anfordern willst.

Gebärdensprache und CI

Gebärdensprache und CI

Das Hörgeschädigtenzentrum Bodensee-Allgäu-Oberschwaben e.V. lädt zum 30. Kommunikationsforum ein. Anna-Lena Pfeiffer und Elena Lehrmann werden einen Vortrag über Gebärdensprache und Cochlea Implatant (CI) halten. Beide werden über ihre Erfahrungen mit dem CI erzählen. Wie sind die Reaktionen und Erwartungen des das sozialen Umfelds? Gibt es eine Identitätskrise?

Am Freitag, den 28. März 2014 werdet ihr mehr darüber erfahren! Interessiert? Dann kommt zum Gemeindehaus in 88074 Meckenbeuren, Lindbergstraße 16. Das Gemeindehaus ist in der Nähe vom Bahnhof. Einlass: 18 Uhr – Beginn: 19 Uhr

Neuer Videoblog: DeafTrain

Videoblog

Das Projekt DeafTrain vom Kompetenzzentrum für Gebärdensprache und Gestik (SignGes) in Aachen veröffentlicht seit Montag auf seiner Website www.deaftrain.de einen Videoblog. In diesem wird es in regelmäßigen Abständen Diskussionen zu interessanten Themen rund um Gebärdensprache und Gehörlosenkultur geben. In jeder Diskussion gibt es eine Fragestellung, zu der verschiedene Experten ihre Meinung gebärden. Diese Meinungen können die Besucher von deaftrain.de kommentieren.
Link zum Videoblog: http://deaftrain.de/videoblog
Link zur Diskussion um die Erhöhung der Stundensätze für Dolmetschende: http://deaftrain.de/videoblog?view=video&id=42:video-blog-erhoehung&catid=12
Ankündigung des Videoblogs auf Vibelle: http://www.vibelle.de/vibelle/aktuelles/5291-neu-der-videoblog-auf-deaftrainde

Workshop 'Kreativ Geschichten erzählen in Gebärdensprache'

Gib Chance

Der Verein "Gib Chance e.V." in Böblingen veranstaltet am 03. Mai 2014 zusammen mit Andreas Frucht einen Workshop zum Geschichten erzählen für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren.

Anmeldung bis zum 25. April erbeten unter gibchance@arcor.de

KOFO in Dortmund: Stirbt die Deutsche Gebärdensprache in Zukunft aus?

Reiner Griebel

Laut UN-Behindertenrechtskonvention haben gehörlose Menschen als Sprachminderheit das Recht auf eine barrierefreie Kommunikation in Gebärdensprache. Der Referent Reiner Griebel setzt sich mit der Frage auseinandner, warum es keine Maßnahmen zum Schutz der Gebärdensprache gibt. Im Zeitalter von CI-Implantaten werden Gehörlose zu hörenden Menschen gemacht, die Gebärdensprache scheint daher nicht mehr nötig zu sein.

Ort: Zentrum für Gehörlosenkultur Dortmund e.V., Huckarder Str. 2-8, 44147 Dortmund - große Veranstaltungshalle
Wann: Mittwoch, 19.03.2014 17.00 – 19.00 Uhr (Einlass: 16.30 Uhr)
Referent: Reiner Griebel (gl), Uni Köln

Wichtig: Gebärdensprachdolmetscherinnen kommen und eine FM-Anlage ist vorhanden. Schriftdolmetscher anfordern bei: uhlich@zfg-dortmund.de
Anmelden: Fax: 0231 - 91 30 02-33 oder allgemeine.beratung@zfg-dortmund.de - Eintritt frei

spread the sign

spread the sign

Seit ca. 5 Jahren gibt es das Internationale Gebärdenwörterbuch SPREADTHESIGN (= verbreite die Gebärde!) im Internet. Man kann es unter der Adresse www.spreadthesign.com kostenfrei nutzen.

  Jetzt umfasst es über 10.000 deutsche und über 200.000 internationale Gebärdenfilme! ...und der Ausbau geht weiter!

Das Lexikon steht auch als APP für iPhone und Android zur Verfügung. Man kann sie in den entsprechenden Stores (dort unter: spread signs) downloaden. In einem Video wird gezeigt, wie sie funktioniert: Spread Sign App.

Neuer Vorstand der BGA Deutschschweiz stellt sich vor

Uns erreichte soeben die aktuelle Medienmitteilung der Berufsvereinigung der Gebärdensprachlehrer/innen und Gebärdensprachausbilder/innen der Deutschschweiz (kurz: BGA).

In dem neuen Rundschreiben werden nicht nur die vereinsinterne Ziele (u.a. die Profilierung ihres Berufes im schweizerischen Berufsbildungssystem) angesprochen, sondern auch das 15jährige Vereinsjubiläum betont, sowie der neue Vorstand vorgestellt.

Neuigkeiten von Rolf Perrollaz, dem Präsidenten der BGA, und seinem Team findet ihr in Zukunft auch immer hier: www.bga-ds.ch

Deutschland = Pickelhaube?

Schutzmann = Deutschland

Eigentlich ein alter Hut, im wahrsten Sinne des Wortes: Die Gebärde für Deutschland ist abgeleitet von der Pickelhaube. Die trugen im Kaiserreich Polizisten (Schutzmänner) und Soldaten. Gerade in diesem Jahr sieht man sie überall im Fernsehen und in der Presse, weil nämlich genau vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg begann. Und daran soll nun für alle Zeiten die Gebärde erinnern? Ist das nun peinlich oder eher witzig? Sollte man vielleicht eine neue Gebärde einführen? Diese Frage hat Doris Geist vor ein paar Tagen gestellt und dafür eine Facebook-Gruppe gegründet. Womit auch Doris nicht gerechnet hat: Innerhalb kürzester Zeit hatte die Gruppe über 3000 Mitglieder! Und die haben nicht nur mitgelesen, sondern ihre Meinung gesagt, nein, GEBÄRDET! So viele Videos hat es vorher wohl noch nicht gegeben in einer Facebook-Gruppe. Da sage nochmal einer, Gehörlose würden ihre Meinung nicht sagen. Kommt halt nur auf die Sprache an, auf Deutsch eher selten, in DGS aber umso "lauter". Von wegen "Ich neutral"! Da wird ganz heftig gestritten. So heftig, dass Christopher Buhr sich genötigt sah, in einem Video (hat er wieder SUPER gemacht!) zu mehr Toleranz und friedfertiger Diskussion aufzurufen. Auch in einer per DGS-Videos geführten Diskussion sollten die Teilnehmer fair bleiben!

Facebook-Gruppe Gebärden: Deutschland

Christophers Video Doris and the Cyberzombie

Stelle im Bereich Gebärdensprachtranskription

Transkription

Im DGS-Korpus-Projekt ist eine Stelle im Bereich Gebärdensprachtranskription ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 19.02.2014. Für Informationen dazu direkt in Gebärdensprache bitte an Lutz König wenden: Skype: meinedgs, Bildtelefon: 040/ 428 38-7156 oder - 8262. Das DGS-Korpus-Team freut sich auf eure Bewerbungen!

Der Taubenschlag meint dazu:
Liebe Deafies, bewerbt euch: hier könnt ihr mit eurer DGS-Kompetenz punkten! Für Transkriptionsarbeit braucht man zwar viel Geduld und Genauigkeit, aber den Rest wird euch das nette DGS-Korpus-Team sicherlich beibringen ;-)

Infoabend der Schule beim Jakobsweg

Lautloser Unterricht beim gehörlosen Gebärdensprach-Dozenten Christian Hermann
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Über die drei Berufskollegs informiert die Paulinenpflege Winnenden am Mittwoch, 29. Januar um 18 Uhr in der Schule beim Jakobsweg in der Linsenhalde in Winnenden. Die Paulinenpflege bietet die drei Berufskollegs Gebärdensprache, Technik sowie Gesundheit und Pflege an. Voraussetzung für die zweijährigen Berufskollegs ist der Realschulabschluss. Abschluss ist die allgemeine Fachhochschulreife.
Das Berufskolleg Gebärdensprache ist eine bundesweit einzigartige Schulform. In zwei Jahren erwerben die Schülerinnen und Schüler fundierte Kenntnisse in der Kommunikationsform der Gehörlosen, der „Sprache der fliegenden Hände“. Die beiden anderen Berufskollegs „Technik“ sowie „Gesundheit und Pflege“ sind für Schüler mit und ohne Behinderungen konzipiert. Von Vorteil für alle ist die geringe Klassengröße mit etwa 12 Schülern. Von auswärts kommende Mädchen und Jungen mit Behinderungen können in den Internaten der Paulinenpflege wohnen. In allen drei Berufskollegs wird als Fremdsprache Englisch unterrichtet. Weitere Infos:
www.schule-beim-jakobsweg.de sowie www.facebook.com/schule.beim.jakobsweg.

Adventslieder-Signmob

LUKAS14

Am Samstag, 14.12.2013 finden im Hauptbahnhof Düsseldorf zwischen 14:00 und 15:30 drei kurze Signmobs mit Adventsliedern statt, bei denen die Adventslieder gesungen und gebärdet werden.

Organisation: DGS-Treff der Graf Recke Stiftung
Durchführung: IGeL – Integrativer Gebärdenchor Liebfrauen/LUKAS14 und DGS-Treff Düsseldorf

Kommt vorbei und gebärdet mit!

Signmob am Düsseldorfer Hauptbahnhof

Adventsliedersingen und -gebärden

Adventsliedersingen und -gebärden

Läuten Sie die Adventszeit mit einem Konzert der besonderen Art ein, dem Adventsliedersingen und –gebärden am Sonntag, 1. Advent von 19:30 bis 20:00 Uhr in der Liebfrauenkirche Frankfurt.

Beginnen Sie die Adventszeit besinnlich, friedvoll und außergewöhnlich. Lassen Sie sich einfangen von einer Faszination aus Gesang und Gebärde, kunstvoll dargestellt vom „
Integrativen Gebärdenchor Liebfrauen/Lukas14“ und den „Cappuccinis“.

Eintritt frei

Präsentation des Gebärdensprach-Avatars SiMAX

SIMAX

Die Firma signtime hat einen Gebärdensprach-Avatar entwickelt, mit dem Texte halb-automatisch in Gebärdensprache übersetzt werden können. Es ist eine zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit, um Informationen für gehörlose Menschen barrierefrei zugänglich zu machen. signtime lädt alle Interessierten herzlich zur Präsentation des Gebärdensprach-Avatars und zur anschließenden Diskussion ein.

Es gibt zwei Termine: in Hamburg am Mittwoch, 27. November 2013, 19 Uhr und in Berlin am Freitag, 29. November 2013, 17 Uhr.
 

interAct - Kommunikation Gestern | Heute | Morgen

interAct

Yvonne Riedelt ist PR-Studentin aus Hannover. In ihrer Praxisphase haben sie und ihre KommilitonInnen eine Zeitung für Studenten gestaltet. Das Thema lautet "Kommunikation von gestern, heute und früher". Yvonne hat sich dazu entschieden, einen Artikel über die Geschichte der Gehörlosen und die Entwicklung der Gebärdensprache zu verfassen. Fachkundigen Rat und Infos hat sie von Wolfgang Schmidt und Lothar Scharf bekommen.

In der Studentenzeitung gibt es aber noch weitere Artikel im Zusammenhang mit Hörschädigung. In "Schreien macht keinen Sinn" kommt Coda Timo zu der Einsicht, dass es doch sinnvoll (gewesen) wäre, die Gebärdensprache zu erlernen. Es gibt eine Seite mit Fotos vom Fingeralphabet, Fotos von Mimik und Gestik und ein Goethe-Zitat, das kaum jemand kennen dürfte: "Das geistreiche Zusammensein lebelustiger Menschen zeichnet sich vor allem aus durch eine Sprach- und Gebärdensymbolik..." Wer hätte das gedacht!? ;-)

Aber auch unabhängig vom Thema Hörschädigung ist die Zeitung SEHR lesenswert. Erstaunlich, dass sie vom ERSTsemester Journalistik & Public Relations herausgegeben wurde. Wie müssen dann erst die Abschlussarbeiten aussehen!? ;-)

DGS-Korpus bei der 5. Nacht des Wissens in Hamburg

5. Nacht des Wissens in Hamburg
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Mit einem vielseitigen Programm für Kinder und Erwachsene ist auch dieses Jahr DGS-Korpus wieder bei der Nacht des Wissens dabei. Es gibt viele Informationen rund um die Gebärdensprache und das DGS-Korpus-Projekt, z.B. könnt ihr euch selbst in 3D sehen, Einblicke in die Filme aus dem Korpus bekommen, das neue Feedback-System testen, ausprobieren, ob ein Computer (mit Kinect-Kamera) eure Gebärden erkennt und, und, und… Außerdem gibt es auch wieder einen Schnupperkurs DGS mit Fingeralphabet für Groß und Klein. Die "visuelle Welt der Gebärdensprache" ist im Foyer im 1. Stock des Hauptgebäudes der UHH zu finden (Edmund-Siemers-Allee 1).

An der Nacht des Wissens (2. November von 17 bis 24 Uhr) beteiligen sich über 50 wissenschaftliche Einrichtungen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos, dazu gibt es kostenlose Shuttle-Busse, die auf verschiedenen Routen alle 15 Minuten fahren und euch zu den verschiedensten Einrichtungen in Hamburg bringen.

Das Programmheft als PDF gibt es hier, alle Informationen rund um die Nacht des Wissens sind hier zu finden.

  Bilder von der diesjährigen Nacht des Wissens gibt es hier.

Abstimmung für Gebärdensong-Workshop

Gebärdensong-Workshop

Das KOPF, HAND + FUSS Team hat eine Bitte:

Bitte stimm' für uns ab! Wir möchten im nächsten Jahr wieder einen Gebärdensong-Workshop für schwerhörige und taube Kinder durchführen und brauchen deine Unterstützung: Die RWE Stiftung vergibt an die 10 gemeinnützigen Einrichtungen mit den meisten Stimmen jeweils 2.500 €! Gib uns deine Stimme, damit wir unter die ersten 10 kommen. Das Abstimmen ist ganz einfach: Du benötigst einen Facebook-Account, um hier - https://apps.facebook.com/rwestiftung/project/deeplink/id/166 - abstimmen zu können. Das Tolle: Du kannst jeden Tag erneut für uns abstimmen – bis zum 15. November.
Vielen Dank! Euer KOPF, HAND + FUSS Team

Das Sprachlos?! Projekt

Fang an zu sprechen!

Die Rapschool NRW und gebaerdenservice.de Berlin haben ein neues Projekt auf die Beine gestellt: das Sprachlos?! Projekt. Die beteiligten Projektpartner wollen durch dieses Projekt ein Zeichen für Menschenrechte setzen. Mit diesem Projekt soll ein Anreiz zum (Um-)Denken und Handeln gegeben werden.

Mit dem ersten Lied „Fang an zu sprechen“ und dem gleichnamigen Musikvideo des Sprachlos?! Projekt verbinden die Kooperationspartner eine Initialzündung, die dann in weiterführenden Projekten, Workshops und Aktionen fundamentiert werden soll. Diese können zum Beispiel in Schulen, Jugendeinrichtungen und überall, wo man das Sprachlos?! Projekt haben möchte, durchgeführt werden.

Fang an zu sprechen - ein Rap in Laut- und Gebärdensprache

ÖGS Kulturerbe

Welterbe

Kulturerbe, das ist normalerweise etwas ganz Konkretes, Materielles, wie z.B. die Altstadt von Salzburg oder Schloss und Park von Schönbrunn (Welterbeliste) - etwas, das wertvoll, einzigartig und schützenswert ist. Das kann aber auch etwas Immaterielles sein - wie z.B. die ÖGS, die Österreichische Gebärdensprache. Der ÖGS ist jetzt die große Ehre zuteil geworden, von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt zu werden. Die Idee hatte ursprünglich Paddy Ladd. Der ÖGLB hat sie aufgegriffen und einen Antrag bei der UNESCO-Kommission gestellt. Und er wurde angenommen! Eine große Aufwertung der Österreichischen Gebärdensprache und damit der Gehörlosengemeinschaft und ihrer Kultur!

Österreichische Gebärdensprache ist in der Kulturerbeliste der nationalen UNESCO

Österreichische Gebärdensprache ist UNESCO Kulturerbe

Equalizent und die Sign Library unterstützen

lifelong learning

Sign Library (Weltliteratur in Gebärdensprache) ist ein Projekt von equalizent. Dieses Projekt wurde für einen Preis, den LIFE LONG LEARNING AWARD, nominiert. Bis zum 31.Oktober kann man dafür voten. Näheres können Sie hier erfahren.

Mit nur zwei Klicks können Sie equalizent und die Sign Library unterstützen.

'Lieder mit Gebärden' auf dem Kinderlied-Kongress

Kinderlied-Kongress

Vom 27.09. bis 29.09.2013 fand in Hamburg der 4. Kinderlied-Kongress statt. Liedautoren, Pädagogen, Erzieher, Vertreter der Musikindustrie und Journalisten aus dem ganzen deutschsprachigen Raum sind gekommen, um gemeinsam zu singen, zu diskutieren und Neues auszuprobieren.

Neu auf dem Kinderliedkongress war der Workshop "Lieder mit Gebärden". Dieser wurde von dem Liedermacher Unmada Manfred Kindel geleitet. Unterstützt wurde er von Birgit Butz und Wiebke Gericke. Die Workshopleiter haben die Idee vorgestellt, Lieder mit Gebärden aus der Deutschen Gebärdensprache statt mit beliebigen Handbewegungen zu begleiten. So lernen Kinder ganz nebenbei einen Grundwortschatz von Gebärden der Deutschen Gebärdensprache. Außerdem wird so ein wichtiger Beitrag zur Inklusion derjenigen, die auf Gebärden angewiesen sind, geleistet.

Viele Liedermacher, Musiker und Pädagogen (u.a. Rolf Zuckowski, Pit Budde, Josefine Kronfli, Patricia Prawit "Burgfräulein Bö" ) wollen künftig dort, wo bisher "Begriffe" mit Gesten oder beliebigen Bewegungsformen interpretiert wurden, konsequent auf Gebärden der Deutschen Gebärdensprache zurückgreifen. Damit wollen sie einen Beitrag zur Inklusion leisten und darüber hinaus alle Kinder in ihrer Sprachkompetenz und Lernfähigkeit fördern. Das geht aus einer Absichtserkärung hervor, die sie unterschrieben haben.

Auch wenn die Kinderlieder nur mit ausgewählten Gebärden begleitet werden sollen und nicht in Deutscher Gebärdensprache übersetzt werden, ist dies ein wichtiger Meilenstein für die Inklusion hörgeschädigter Kinder. Angeregt durch diese Absichtserklärung werden sicherlich auch mehr und mehr Kinderlieder in Gebärdensprache übersetzt und Videos produziert.

Vom Workshop wurde ein Video erstellt, das auf der Webseite von Birgit Butz (sprechende-haende.de) unter diesem Link http://sprechende-haende.de/cms/front_content.php?idart=1236 eingestellt wurde.

Gebärdensprache an der Buchmesse in Olten mit dem Verlag fingershop.ch

Buchvernissage

Am Samstag, 2. November 2013 gibt es einen Nachmittag in Gebärdensprache, nicht nur für Kinder. Lassen Sie sich entführen in die Welt der visuellen Sprache!

Dieses Jahr gibt es auf der Buchmesse in Olten (Schweiz) eine große Überraschung. Zum ersten Mal findet ein Nachmittag in Gebärdensprache statt. Die beiden gehörlosen Autorinnen Sonja Lacava-Wasem (Das Geheimnis des Piratenflosses) und Marina Ribeaud (Maga und die verzauberten Ohren) lesen jeweils aus ihren Kinderbüchern vor. In Gebärdensprache selbstverständlich. Beide Vorlesungen werden von Gebärdensprachdolmetschern in die Lautsprache übersetzt.
Das weitere Nachmittagsprogramm wird in die Gebärdensprache übersetzt: Der Bartgeier Sardona (Musik und Geschichten für Kindern) und die Geschichtsstunde mit Sylvia Aspinall.
Der Verlag fingershop.ch wird während der Buchmesse vom 31. Oktober bis 3. November 2013 sein Verlagsprogramm mit Büchern zur Gebärdensprache und der Welt der Gehörlosen an einem Stand vorstellen.

Weitere Informationen hier

Laut- und Gebärdensprachnutzung bei Cochlea-Implantat-TrägerInnen

Gerhild Klein hatte unter anderem hier im Taubenschlag nach InterviewpartnerInnen gesucht (s.u.). Die Kurzfassung ihrer Diplomarbeit ist nun im Magazin DAS ZEICHEN erschienen, und sie möchte Ihnen den Artikel zur Verfügung stellen.

"Worum geht es darin:
Bisher gab es wenig Forschung zur eigenständigen und selbstbestimmten Sprachwahl von Cochlea-Implantat-TrägerInnen. Ich habe in meiner Diplomarbeit narrative Interviews mit CI-TrägerInnen durchgeführt und sie vor allem nach ihrer Sprachwahl und -nutzung befragt. Die Ergebnisse meiner Arbeit zeigen, dass die Betroffenen oft nicht selbstbestimmt ihre
verwendeten Sprachen wählen können. Sie verwenden meist den Kommunikationsmodus, den ihre GesprächspartnerInnen nutzen, also passen sich an. Gebärdensprache und andere manuelle Kommunikationsformen werden von allen meinen InterviewpartnerInnen als wichtige Ergänzung zur lautsprachlichen Kommunikation gesehen. Meine Schlussfolgerung ist, dass
CI-TrägerInnen ein frühzeitiger Kontakt zur Gebärdensprache ermöglicht werden muss und diese gefördert werden muss. Nur dann gibt es mehr Wahl- und Entscheidungsfreiheit. Außerdem forderten die von mir Interviewten mehr Aufklärung und Information sowohl der Betroffenen selbst und ihres Umfelds als auch der sie umgebenden Gesellschaft, die sich stärker an die Bedürfnisse hörgeschädigter Personen anpassen sollte, indem diese wahrgenommen, anerkannt und berücksichtigt werden.

Wer die komplette Diplomarbeit lesen möchte, kann sich bei mir unter gerhild.klein[ät]yahoo.de melden.

Ich bedanke mich bei allen, die sich auf meinen Aufruf im Taubenschlag gemeldet haben und sich als InterviewpartnerInnen zur Verfügung gestellt haben. Ohne euch wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen! Viel Spaß beim Lesen!"

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