Am Mittwoch, den 14. März 2012, öffnet das STZ der ev.-luth.
Gehörlosenseelsorge in Nürnberg von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
seine Türen. „Aktive Teilhabe und Selbstbestimmung ist
für uns eine wichtige Verpflichtung“, – so
Kirchenrat Pfr. Joachim Klenk. Aus dieser Leitidee ist das
„Soziale-Teilhabe-Zentrum“ entstanden, dessen
konzeptionelle Vorbereitungen bereits 2009 begannen. Das STZ ist
heute für gehörlose und hörgeschädigte Menschen zu einer der
wichtigsten Anlaufstellen in Mittelfranken geworden.
80 % der Mitarbeiter sind gehörlos oder hörgeschädigt und deshalb
werden neben der Deutschen Gebärdensprache eine Vielfalt von
Kommunikationsformen praktiziert, wie z. B. LBG, taktiles
Gebärden, LUG, computergestützte Kommunikation. Inklusion aus
der Perspektive Betroffener und ihrer Familien wird hier groß
geschrieben. Gebärdensprachkompetenz ist für hörende
Mitarbeitende zur Zusammenarbeit im Team obligatorisch. Das
„Soziale-Teilhabe-Zentrum“ ist in dieser Form das
Einzige seiner Art in ganz Bayern.
Am 14. März 2012 können die Besucher die vielfältigen Angebote
(z.B. Kommunikations-Kultur Cafe Ararat, Förderangebote, russische
Gebärdensprache usw.) des Zentrums sowie die Arbeit der sechzehn
verschiedenen Gruppen und Treffs, die regelmäßig im Haus
stattfinden, kennenlernen. Ab 16:00 Uhr findet eine besondere
Besichtigungstour durch das Haus statt.