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Die Schwestern von Sherwood

Die Schwestern von Sherwood

Ein typisches Frauenbuch? Das zumindest meinte meine Frau auf den ersten Blick, als ich Claire Winters "Die Schwestern von Sherwood" auspackte. Ja, sieht auch ganz danach aus, mit Efeuranken, lila Blüten, handgeschriebenem Brief und einem alten englischen Herrenhaus in der wunderschönen Landschaft Südenglands auf dem Umschlag. Und dann noch eine Lovestory in der englischen High Society - klingt alles nach Rosamunde Pilcher. Ist es aber nicht, und auch wenn es gewisse Ähnlichkeiten gibt, gibt es doch gravierende Unterschiede. Zum einen spielt der Roman nicht nur im England des 19. Jahrhunderts, sondern auch im Berlin nach dem zweiten Weltkrieg, und zum anderen hat die Autorin sich in eine für die meisten Leser völlig unbekannte Welt hineinbegeben, in die Welt der Gehörlosen.

Eine der beiden Romanheldinnen, Amalia, erkrankt in früher Kindheit an Scharlach und ertaubt. Die Taubheit ist der rote Faden, der sich durch das ganze Buch hindurchzieht. Die Autorin hat sich in die Sprache und Kultur der Gehörlosen hineingelesen und auch persönlich hineinbegeben, indem sie Gebärdenkurse besuchte und Kontakt zu Gehörlosen aufnahm. Bemerkenswert, wie tief sie in diese Welt eingetaucht ist! Sie lässt ihre LeserInnen nachempfinden, wie es ist, wenn man nichts hören kann. Sie zeigt aber auch auf, was man statt dessen gewinnt!

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Gedenkveranstaltung für die Opfer von 'Euthanasie' und Zwangssterilisation

Ehre den vergessenen Opfern

Jedes Jahr am ersten September-Wochenende findet die Gedenkveranstaltung für die Opfer von "Euthanasie" und Zwangssterilisation am Ort der "Aktion T 4", Tiergartenstr. 4, in Berlin-Mitte statt. Diesmal wird an den Beginn der Zwangssterilisation mit dem "Gesetz zur Verhütung des erbkranken Nachwuchses Erbgesundheitsgesetz" vor 80 Jahren gedacht.

Begleitprogramm zur Gedenkveranstaltung am 6./7. September

Die Anmeldung zum Begleitprogramm ist auch über den Anmeldeanschluss hinaus möglich.

Gedenkveranstaltung am 7. September um 14 Uhr

Tag der offenen Tür im Bundesministerium der Finanzen

Detlev-Rohwedder-Haus

Am 24. und 25. 08. 2013 lädt das Bundesministerium der Finanzen Sie herzlich zum Tag der offenen Tür ein. Das Detlev-Rohwedder-Haus öffnet an beiden Tagen in der Zeit von 10:00 bis 18:00 Uhr seine Pforten. Sie können sich u. a. auf eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte begeben.

Jeweils am 24. und 25. 08 um 15:00 Uhr werden Führungen mit Gebärdensprachdolmetscherinnen angeboten.

Das Detlev-Rohwedder-Haus, seit August 1999 Sitz des Bundesministeriums der Finanzen, spiegelt die Brüche der jüngeren deutschen Geschichte wie kaum ein anderes Gebäude.

Erbaut für Hermann Görings Reichsluftfahrtministerium war es nach dem Krieg für kurze Zeit Sitz der sowjetischen Militärverwaltung. Die Deutsche Wirtschaftskommission hatte in diesem Gebäude ihren Sitz, am 07. Oktober 1949 wurde in diesem Gebäude die DDR gegründet, es wurde das Haus der Ministerien. Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 ist mit diesem Gebäude ebenso wie der Mauerbau verbunden. Nach der Wiedervereinigung bezog zunächst die Treuhandanstalt das Gebäude.

Kleopatra. Die ewige Diva

Kleopatra

Die Bundeskunsthalle Bonn hat wieder eine interessante Sonderausstellung, diesmal über "Kleopatra. Die ewige Diva". Die Ausstellung zeigt, dass seit über 2000 Jahren jede Epoche ihr unverwechselbares Kleopatra-Bild erschafft. Die DGS-Führungen mit Helmut Vogel finden am 11.8., 1.9. und 11.9. statt. 

Demo in Mailand

Posto del Congresso di Milano 1880

Nicht nur in Berlin haben die Gehörlosen demonstriert. Auch in Mailand wird es eine Demo geben. Aus ganz Italien kommen die deafies am 27./28. Juni zusammen. Und in Mailand gibt es etwas Besonderes zu sehen. Emiliano Mereghetti hat herausgefunden, wo 1880 der berühmt-berüchtigte Kongress stattgefunden hat (Posto del Congresso di Milano 1880 scoperto da Mereghetti).

Auf VLOG-SORDI gibt es täglich Neues über den MARCIA DEI SORDI, den Marsch der Tauben.

  Christopher Buhr hat sich auf den Weg nach Mailand gemacht und sich der Demo der italienischen Gehörlosen angeschlossen. In dem Gebäude, in dem 1880 die Mailänder Beschlüsse gefasst wurden, war er auch. Und er hat einige italienische Gehörlose interviewt. Chris kann keine LIS, die Italiener keine DGS - und trotzdem war die Kommunikation natürlich kein Problem. Sehen Sie seinen Filmbericht:

Demo in Milano

Taube Menschen in den USA heute und Grundrechte für Menschen mit Behinderungen

Greg Hlibok

Greg Hlibok ist als Rechtsanwalt und Leiter der Justizabteilung für Menschen mit Behinderungen in der Bundesbehörde FCC in Washington, D.C. tätig. Die »Deaf President Now«-Bewegung 1988, die u. a. Greg Hlibok an der Gallaudet-Universität angeführt hat, ist ein Meilenstein in der Gehörlosengeschichte. Er wird im Mai zum ersten Mal nach Deutschland eingeladen, um über die frühere und jetzige Situation der tauben Menschen in den USA und über die Grundrechte für Menschen mit Behinderungen zu referieren.

Am 23. Mai 2013 von 18.30 bis 20.30 Uhr wird Greg im Saalbau Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt zu sehen sein (Anmeldung unter http://de.amiando.com/greghlibok), außerdem auf der Tagung der BV KuGG in Timmendorfer Strand am 25. Mai und in München am 27. Mai.

  DGS-Video - Helmut Vogel zu "Hlibok-Vorträge in Deutschland"

Mit der „Audioguide“-App Straßenbahngeschichte erleben

Mit der „Audioguide“-App Straßenbahngeschichte erleben

Barrierefreier Modus bietet Führung auch in Gebärdensprache

Seit kurzem gibt es einen „Audioguide“ zur Geschichte der Potsdamer Straßenbahn entlang der „Kultur-Linie“ Tram 93. Gemeinsam mit dem Potsdamer Unternehmen „Yopegu“ wurde dieser Guide entwickelt, der an den neun Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und Glienicker Brücke historische und aktuelle Fakten zum Wandel der Straßenbahn in den letzten 130 Jahren schildert.

Jede Haltestelle der Tramlinie markiert eine Station des „Audioguides“. An den einzelnen Stationen erfahren die Nutzer mehr über die Vergangenheit des öffentlichen Nahverkehrs in Potsdam, zum Beispiel über Schwierigkeiten zu Kriegszeiten oder zur Wendezeit. Sie können an den Stationen aussteigen und den „Audioguide“ laufend hören oder gemütlich in der Tram sitzen bleiben.

Ein besonderes Highlight von „Yopegu“ ist die Barrierefreiheit dieses Angebotes. „Yopegu“ bietet neben der herkömmlichen Audioführung auch eine Version für gehörlose Menschen an. Im barrierefreien Modus wird der „Audioguide“ in Gebärdensprache oder mit Untertiteln dargestellt.

Infos: www.vip-potsdam.de

Mit der Gebärdensprache unterwegs nach Eden

Thomas Wartenberg

„Mit der Gebärdensprache unterwegs nach Eden – ein neuer Beitrag zur Exo-DeafHistory“

Referent: Thomas Wartenberg, Sozialarbeiter u. Hobby-Historiker, taub, aus München
Wann: 12. April 2013
Uhrzeit: 19 Uhr (Einlass 18 Uhr)
Wo: Evangelisches Gemeindehaus in Meckenbeuren

Jede Kultur hat ihre eigenen Kontrollmechanismen, Strukturen, Strategien, Regeln etc.. Welche Antwort gibt es dazu auf den Mythos ‚Gebärdensprache‘, der zugleich auf der Gebärdensprachkultur basiert? Anhand der interessanten Entdeckung von Jochen Muhs „.. die alten Ägypter verehrten Gehörlose als vom Himmel Bevorzugte ..“ geht der Referent dabei bis in das Jahr 4000 v. Chr. zurück und diskutiert mit Deafies über das Phänomen ‚Gebärdensprachlichkeit‘ in den verschiedenen Hochkulturen der frühen Menschheit. Insgesamt bietet der Vortrag den Interessierten eine wiederentdeckte und inspirierende Exkursion zu Beschreibungen und Erwähnungen der Gebärdensprache in Mythen und Artefakten älterer Kulturen bis in das Jahr 4000 v.Chr.. Der Vortrag ist die Grundlage zur Stärkung der Kulturidentität bei den Deafies im Zusammenhang mit der aktuellen „Deafhood“-Bewegung (Kulturarbeit) und bietet Gehörlosen ein neues Bewusstsein mit Stolz, Freunde und Liebe in Bezug auf ihre multifunktionale Gebärdensprache. Ein Sprichwort weist der Deafhood-Bewegung diesen Weg: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen. Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten.“

DGS-Video: Mit der Gebärdensprache unterwegs nach Eden

75 Jahre Taubstummenanstalt in Stade (1857-1932)

Stader Geschichts- und Heimatverein

Eine vergessene Schuleinrichtung in Stade? - 75 Jahre Taubstummenanstalt in Stade (1857-1932)

Vortrag von Dr. Thomas Bardelle - NIedersächsisches Landesarchiv - Staatsarchiv Stade (mit induktiver Höranlage)
Veranstaltung des Stader Geschichts- und Heimatvereins. Der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich willkommen

Donnerstag, den 4. April um 17:00 Uhr in 21680 Stade, Auf der Insel, Inselrestaurant

"In dem Vortrag wird die Begründung eines eigenständigen Taubstummenunterrichts im Königreich Hannover und die Entwicklung der Taubstummenanstalt in Stade bis zu ihrer Auflösung behandelt. Neben der Institution steht aber auch die Anzahl und Herkunft der Schüler, ihre Aufnahme und Unterbringung, und ihr weiterer Werdegang - soweit bekannt - im Vordergrund."

Anm.: Unmittelbar nach der Schließung der Taubstummenanstalt ist die SA Sportschule in das Gebäude (Wallstraße 17) eingezogen. Heute befindet sich dort die Volkshochschule.

Für Facebook-Nutzer: der Veranstaltungstipp wurde auch auf der Facebook-Seite von HoB gepostet.

Liveübertragung der Feier zum 25-jährigen Jubiläum der DPN-Bewegung

DPN-Siegesfeier - wir sind dabei!
Bild vergößern

25 Jahre - sooo lange ist es schon her, dass ich mit meinen Schülern in Washington war? Ein wenig zu spät für die Demos und Aktionen für "Deaf President NOW!", aber genau richtig für die Siegesfeiern. An denen haben wir teilgenommen. Diese historischen Ereignisse werden wir sicherlich nie vergessen. King Jordan wurde der erste Deaf President der Gallaudet University, und wir durften ihm gratulieren. Heute ist es eher umgekehrt: Nicht vorstellbar, dass ein Präsident der Gally nicht taub ist!

Ja, und nun wird das 25-jährige Jubiläum der Deaf-President-Now-Bewegung gefeiert, an der Gallaudet University natürlich. Aber da es sich um ein Ereignis handelt, das für alle Gehörlosen auf der Welt von großer Bedeutung ist, wird die Feier übertragen, u.a. nach München:

Am Samstag, dem 09. März 2013 wird ab 18.00 Uhr im Gehörlosenzentrum die Feier zum 25-jährigen Jubiläum der „Deaf President Now“ (DPN)-Bewegung LIVE aus der Gallaudet Universität in den Saal des Gehörlosenzentrums übertragen. Vorher wird Josef Willmerdinger über den Ablauf der Bewegung erzählen. spectrum11 wird diese Veranstaltung für Nicht-Münchner ebenso per Live-Streaming veröffentlichen. Gleichzeitig wird es auch in Zürich eine Live-Übertragung geben.

Gehörlose Menschen seit 1800 in Deutschland

Gehörlose Menschen seit 1800 in Deutschland

Am Samstag, den 23. März 2013 gibt es das nächste Seminarangebot in Meckenbeuren. Beginn ist um 10 Uhr (Ende gegen 17 Uhr).

Helmut Vogel referiert über das Thema "Überblick über die Geschichte der Gehörlosengemeinschaft in Deutschland in den letzten 200 Jahren" (Gebärdensprache, Kultur, Pädagogik, Vereine/Verbände)

Wo: evangelisches Gemeindehaus in Meckenbeuren
Eintritt: Mitglieder 25 Euro; Nichtmitglieder 50 Euro

Mehr Infos und Anmeldung hier .

Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft

Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft

Die Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet in Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin vom 27. – 29.1. 2013 in Berlin, dbb forum berlin, Friedrichstraße 169/170 eine Konferenz zum Thema "Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933". Es wird verschiedene Workshops geben. Erstmals wird es auch einen gehörlosen Referenten geben, Mark Zaurov, im Workshop "Die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen als Beispiel von Volksgemeinschaftsbildung im Nationalsozialismus. Und heute?"

  Ein Recht auf die eigene Geschichte

Aus der Pathologie in die Öffentlichkeit - Die deutsche Gehörlosenbewegung 1848–1914

Aus der Pathologie in die Öffentlichkeit

1848 - 1914, das war eine bewegte Zeit, auch und gerade für die Gehörlosenbewegung. Wurden Gehörlose vordem nur als Objekte medizinischer und karitativer Bemühungen gesehen, so entwickelten sie sich in dieser Zeit mehr und mehr zu selbständigen und selbstbewussten Staatsbürgern. 1848 wurde der erste Gehörlosenverein gegründet, 1913 waren es schon fast 300. In der Kaiserzeit mischten sich die Gehörlosen in die Bildungspolitik ein und forderten den Einsatz der Gebärdensprache in den Schulen.

"In der folgenden Debatte wurden die Gehörlosen von den einflussreichen Taubstummenlehrern zurechtgewiesen: sie hatten aus der Sicht der Lehrer nicht die nötigen Kenntnisse um zur Methodenfrage eine Meinung zu vertreten. Als die Gehörlosenbewegung sich mit einer Petition an den Kaiser wandte, wurden sie mit Hinweis auf den Expertenstatus der Lehrer abgewiesen." - Eine spannende Geschichte, und man fragt sich, ob sie heute wohl abgeschlossen ist.

Ylva Söderfeldt hat dieses Kapitel der Deaf History genau unter die Lupe genommen und darüber ihre Doktorarbeit geschrieben: "Aus der Pathologie in die Öffentlichkeit - Die deutsche Gehörlosenbewegung 1848–1914". Bemerkenswert und sicherlich sehr hilfreich: Frau Söderfeldt ist nicht Gehörlosenpädagogin, sondern lehrt Medizingeschichte am Universitätskrankenhaus Aachen. Ihre Sicht ist also nicht getrübt durch die eine oder andere Ideologie.

Bestellen können Sie das Buch hier: From Pathology to Public Sphere

Eine wahrhaft internationale Dissertation! Frau Söderfeldt ist Schwedin und hat ihre Arbeit über die deutsche Gehörlosengeschichte an der Uni Stuttgart auf Englisch geschrieben. Leider ist sie dadurch nur wenigen Gehörlosen zugänglich, aber es gibt im Anhang des Buches wenigstens eine Zusammenfassung in deutscher Sprache:
 

Seminar '200 Jahre Gebärdensprache in Deutschland'

Mittheilung durch Geberden

Im letzten November (s.u.) war Helmut Vogel mit seinem Vortrag "200 Jahre Gebärdensprache in Deutschland" da. Diesmal findet ein Seminar mit ihm zum gleichen Thema am 16.02.2013 von 10 bis 18 Uhr in der Volkshochschule am Marienplatz 11a in Paderborn statt. Helmut Vogel wird nicht mit seinen Besuchern in die Geschichte der Gebärdensprache reisen, sondern sich darüber intensiv mit ihnen austauschen.

 Es gibt noch freie Plätze!

Ich sehe den Menschen. Ich höre ihn nicht.

Volkmar Jaeger

Pünktlich zu seinem 85. Geburtstag am 2. Februar 2013 ist eine Monografie über Volkmar Jaeger mit dem Titel: „Ich sehe den Menschen. Ich höre ihn nicht“ erschienen.

Das beeindruckende Zeitzeugnis vom Nachkriegsdeutschland besticht vor allem durch sein unerbittliches Festhalten der Situation, im Allgemeinen aber durch seinem Bezug auf das einzelne Individuum. Bei der Foto-Auswahl für diesen Band liegt der Schwerpunkt auf Straßenfotografie, vorrangig in den Fünfzigern, also der ersten Friedensdekade nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland – Ost wie West. Volkmar Jaeger bereiste zwischen 1953 und 1960 mehrfach deutsche Städte und Regionen, wie z.B. Berlin, Hamburg, das Ruhrgebiet oder den Harz. Eine Reise nach Bulgarien 1960 dokumentierte er auf die ihm so unverwechselbare Weise des Eintauchens in die Szenerie.

Aber natürlich brannte ihm die Entwicklung seiner Heimatstadt Leipzig sehr auf der Seele. Volkmar Jaeger verstand sich bei seiner „Suche nach dem Menschen“ als Chronist und spürte die verborgenen Momente auf, weil er um die Ecke fotografierte, wie er selbst von sich sagt.

Selbst im zweiten Lebensjahr ertaubt, ist Volkmar Jaeger sehr eng mit der Entwicklung der Gehörlosen-Kultur verbunden. Sein engagiertes Kämpfen um die gesellschaftliche Anerkennung dieser Behinderung prägte sein bisheriges Lebenswerk – eben auch seine Fotografie, von der er bis heute zur Freude aller nicht lassen kann.

Für Bestellungen nutzen Sie bitte folgende E-Mail-Adresse: msr@rungeva.de und diese Faxnummer: 05204/998-114.

Bericht vom Deaf History International-Kongress in Toronto

Helmut in Toronto

Der 8. Deaf History International-Kongress vom 24.-29.7.2012 in Toronto, Kanada, liegt lange zurück. Darüber hat Harry Lang aus den USA einen Bericht geschrieben. Das Geschichtsbüro Helmut Vogel bietet mit 9 neuen Gebärdensprachfilmen einen Überblick über die verschiedenen Personen aus der Wissenschaft, Politik und Organisation beim DHI-Kongress.

DGS-Video: Einführung zum 8. Deaf History International (DHI) - Kongress 2012 in Toronto
Weitere Informationen auf Deaf History Now

Lars und Sibel besuchen die Wewelsburg

Lars vor der Wewelsburg

Lars und Sibel Winter sind geschichtlich sehr interessiert, besonders am 2. Weltkrieg. Außerdem filmen sie gern - zwei Hobbys, die sie prima kombinieren können (s.u.). Diesmal haben sie die Wewelsburg bei Büren in der Nähe von Paderborn besucht, eine dreieckige Burg, die in der Nazizeit als SS-Ordensburg diente. Heute befinden sich in der Burg eine Gedenkstätte und eine Jugendherberge. Da das Filmen in den Innenräumen nicht erlaubt ist, haben Lars und Sibel Fotos gemacht und zu einer Diaschau zusammengefügt, ergänzt durch Video-Außenaufnahmen, mit DGS und UT.

VIDEO: Lars und Sibel besuchen die Wewelsburg

Spuren der Erinnerung und des Lebens

Tanzdialog

Am 1. Dezember 2012 um 19.30 Uhr gibt es bei „musa e.V.“, Hagenweg 2a, 37081 Göttingen einen „Tanzdialog“: Das ist das getanzte Wort, der gesprochene Klang und der tönende Tanz. Die beteiligten Künstler/innen – mit und ohne Handicap – suchen die Spuren der verlorenen Leben – der Verfolgung, der Ausgrenzung, des Todes in Grafeneck und Hadamar – und machen sich auf die Suche nach den Spuren des Lebens morgen.

Es wird ein Gebärdensprachdolmetscher anwesend sein und Musik kann gefühlt werden.

de l'Épée Red Party

de l'Épée Red Party

Am 25. November 2012 wird Abbé Charles-Michel de l'Épée, der ein Pionier der Gehörlosenpädagogik war, 300 Jahre alt.

Zu diesem Anlass veranstaltet der Hamburger Studentenverein iDeas am 24. November 2012 eine Party, die “de l'Épée Red Party”.

200 Jahre Gebärdensprache in Deutschland

Mittheilung durch Geberden

Am 11.11.2012 findet in Paderborn im Hotel Aspethera von 10:30 Uhr bis ca. 16 Uhr ein Kulturfrühstück statt, das um 12 Uhr den Vortrag zum Thema „200 Jahre Gebärdensprache in Deutschland“  als Höhepunkt haben wird. Helmut Vogel (Historiker) reist mit seinen Zuschauern in die Geschichte der Gebärdensprache und zeigt ihre Entwicklung bis in die heutige Zeit auf.

30-jähriges Jubiläum von SIGNES

signes

In der französischsprachigen Schweiz gibt es die Gehörlosensendung SIGNES (= Gebärden), vergleichbar mit dem deutschen SEHEN STATT HÖREN. SIGNES feiert sein 30. Jubiläum mit einer Sendung über 30 Jahre Kampf der europäischen Gehörlosen für den Zugang zu den Medien. Was Gehörlosen heute selbstverständlich erscheint, Gebärdensprache per Handy, Webcam, Relay-Dienste, Dolmetschereinblendungen im Fernsehen usw., das gibt es erst seit wenigen Jahren. SIGNES zeigt in einem Rückblick, wie Gehörlose dafür gekämpft haben.

30 ans, quelle histoire!

Gezeigt wird die Sendung am 22. Oktober um 20:40 Uhr auf dem Fernsehkanal RTS Deux, eine Wiederholung gibt es am 4. November um 12:30 Uhr. Selbstverständlich wird die Sendung auch online gezeigt.

Übrigens ist die Website von SIGNES eine wahre Fundgrube, mit einer Vielzahl von Sendungen (sind es alle?) im Archiv. Da kann man Stunden und Tage stöbern - wenn man Französisch oder die französich-schweizerische Gebärdensprache versteht. Hochinteressante Themen, die man außerhalb der Schweiz sonst nie sehen würde, wie z.B. ein Bericht über die Nationalratspräsidentin (2009 - 2010) Pascale Bruderer, die zwei gehörlose Onkel hat, perfekt gebärdet, sich für die Rechte Behinderter einsetzt und ihre Antrittsrede dolmetschen ließ. Oder die Geschichte von Pater Cyril, in Südafrika als Sohn orthodoxer Juden geboren, ertaubt und aufgrund des Ushersyndroms erblindet, zum Katholizismus konvertiert und jetzt taubblinder Priester. Das ist schon überwältigend, was sich da in 30 Jahren bei SIGNES angesammelt hat! Schauen Sie doch mal rein, ins Archiv von SIGNES!

Wir können SIGNES nur herzlich gratulieren und weiterhin viel Erfolg wünschen!

DVDs im ZfK-Shop

Die Flucht der Familie Schönfeld

Nach dem erfolgreichen DDR-Abend bei den Kulturtagen der Gehörlosen in Erfurt präsentiert das ZfK e.V. jetzt ALLE DVDs in seinem neuen Onlineshop: www.zfk-shop.de.

Das absoulte HIGHLIGHT von den Kulturtagen: DIE DDR (120min) & DIE FLUCHT DER FAMILIE SCHÖNFELD (40min)

Ein Stück DDR-Gehörlosengeschichte: IM BILDE 1983 & 1984 (140min)

UND DAS EXKLUSIV-ANGEBOT nach 13 Jahren Wartezeit (Theatertournee 1999/2000), das Theaterstück GEHÖRLOS SO, WAS!? (135min).
 

Käthe Buchler. Fotografien zwischen Idyll und Heimatfront

Käthe Buchler, Offiziere beim Mittagessen, 1914-1917

Unter dem Titel »Käthe Buchler. Fotografien zwischen Idyll und Heimatfront« beleuchtet diese gemeinsame Ausstellung des Museums für Photographie Braunschweig und des Städtischen Museums Braunschweig das außerordentliche Werk der Braunschweiger Fotografin Käthe Buchler (1876-1930), welche selbst gehörlos war.
Das Zusammenspiel von zwei zeitgleichen Präsentationen wird in besonderer Weise dem Charakter dieses Werkes gerecht, denn es zeigt die beiden Gesichter eines Zeitalters und einer bürgerlichen Biografie: Das Privatleben einer gebildeten, wohlhabenden Unternehmerfamilie einerseits und andererseits das soziale Engagement eben dieses Bürgertums in der Zeit des Ersten Weltkrieges.
 

Sonntag, 30.09.2012, 11 Uhr
Sonderführung durch die Ausstellung mit der Gebärdensprachdolmetscherin Cornelia Berge Hänel (beginnend im Städtischen Museum)
 
Sonntag, 21.10.2012, 11 Uhr:
Sonderführung durch die Ausstellung mit der Gebärdensprachdolmetscherin Bettina Schwarz (beginnend im Städtischen Museum)

 Bei Interesse an der Führung wird um Anmeldung bis Donnerstag, 18. Oktober 2012, 12 Uhr an projekte@photomuseum.de gebeten.
 
Ausstellungsorte:
Museum für Photographie Braunschweig, Helmstedter Straße 1, 38102 Braunschweig
Städtisches Museum Braunschweig, Steintorwall 14, 38100 Braunschweig
 

Mein Leben in der DDR und Erlebnisse nach der Wende

Martin Domke

Am Sonntag, den 7. Oktober 2012 um 14.30 Uhr findet im Bildungshaus „St. Bernhard“, An der Ludwigsfeste 50 in Rastatt eine Informationsveranstaltung statt.

Martin Domke, Ehrenvorsitzender des Landesverbandes der Gehörlosen Sachsen, wird ein Referat über sein Leben halten.

Thema: „Mein Leben in der DDR und Erlebnisse nach der Wende“

Etwaige Fragen zu diesem Referat: Willi Huck, Fax-Nr. 07225 – 97 01 130 oder E-Mail: huck.willi@web.de

Archäologietour Nordeifel 2012

Archäologietour Nordeifel 2012

Vom Römischen Landleben, einer vergessenen Grafengruft und  dem „Finger Gottes“

Die Archäologietour Nordeifel geht in die nächste Runde. Gemeinsam mit den beteiligten Städten und Gemeinden im Kreis Euskirchen lädt der LVR in diesem Jahr am Sonntag, den 7. Oktober 2012 von 10:00-18:00 Uhr, zur Archäologietour Nordeifel ein. An sieben Stationen, die normalerweise oftmals gar nicht zugänglich sind, präsentieren Archäologinnen und Geologen besondere Boden- und Baudenkmäler der Nordeifel und informieren über die archäologischen und paläontologischen Fundplätze. Alle Stationen bieten außerdem ein außergewöhnliches Rahmenprogramm sowie viele tolle Mitmachangebote für Groß und Klein.

Alle Stationen werden im Zeitraum von 10:00 – 18:00 Uhr durch Kolleginnen und Kollegen der Bodendenkmalpflege betreut, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist an allen Stationen frei. Busexkursionen (12,50 pro Person) können gebucht werden unter: Tel 06597 2878 oder info@obereskylltal.info. Eine Busexkursion für gehörlose Menschen wird von einer Gebädensprachdolmetscherin begleitet.
 
Nähere Informationen zu den Denkmälern, zum Programm vor Ort und den Busexkursionen finden Sie unter:
www.archaeologietour-nordeifel.lvr.de

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