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Neue Homepage des Berufsverbands der GebärdensprachdolmetscherInnen NRW (BVGSD-NRW)

BVGSD-NRW

Im Februar 2010 hat der Berufsverband der Gebärdensprachdolmetscherinnen und –dolmetscher in NRW seine Satzung geändert und sich einen neuen Namen gegeben: „Berufsverband der GebärdensprachdolmetscherInnen NRW“. In diesem Zusammenhang ist die Homepage des BVGSD-NRW erneuert worden und hat auch eine neue, einfachere Adresse bekommen: www.gsd-nrw.de

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Bundesverband der Schriftdolmetscher und Kommunikationshelfer (BdSK) gegründet

BdSK

Am Freitag, den 20. August, hat sich in Schwerin der Bundesverband der Schriftdolmetscher und Kommunikationshelfer (BdSK) gegründet. Bundesweit agierende Schriftdolmetscherinnen haben sich zusammengeschlossen, um eine Anlaufstelle für Kunden, Politik und Interessierte zu schaffen. Zum Vorstand wurden einstimmig gewählt: Sandra Kanschat (Vorstandsvorsitzende), Anika Poschwatta (stellv. Vorstandsvorsitzende), Mona Schmidt (Schatzmeister) und Katja Mating (Schriftführer).

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Neue Fischer-Homepages

Katja Fischer

Katja Fischer, Hochschul-Dozentin und Diplom-Sozialarbeiterin/-pädagogin (FH), hat ihre Homepage www.katjafischer.de "runderneuert".

Zusätzlich hat sie eine zweite Homepage eingerichtet: www.taubsein.de. Diese Adresse zeigt schon, worum es geht: um Deafhood (Taubsein) und um Deaf Studies.

Auf beiden Websites gibt es viele neue Informationen und Themenangebote für Seminare, Workshops und Kofos.

Alles neu bei Skarabee

Skarabee-Team
Bild vergößern

)Skarabee - ein merkwürdiger Name für ein Dolmetscher-Team! Abgeleitet vom Skarabäus-Käfer, der schon vor tausenden von Jahren den alten Ägyptern Glück bringen sollte. Glück hat er offensichtlich auch dem Team gebracht. Es wächst und gedeiht. Insgesamt 13 MitarbeiterInnen ( 11 Dolmis und 2 Bürokoordinatorinnen) sind es jetzt - auch eine Glückszahl! Drei sind neu hinzugekommen, zwei davon Männer. Das tut dem (bisher fast ausschließlichen) Damenteam sicher gut.

Die Teammitglieder stellen sich alle einzeln vor, in DGS natürlich, auf der Skarabee-Homepage. Die ist übrigens auch gerade "runderneuert" worden. Schauen Sie doch einfach mal rein:

Skarabee-Homepage

Neue DGZ-Homepage

DGZ 6/2010

Kerstin Reiner, Chefredakteurin der DGZ, teilt mit:

"Nun ist es endlich soweit! Darf ich vorstellen? Unsere neue Homepage www.gehoerlosenzeitung.de. Jetzt ist sie endlich online! Alle Nicht-Abonnenten haben so die Möglichkeit, eine kostenlose Leseprobe der DGZ zu lesen.

Wir werden unsere Homepage auch weiterhin ausbauen, um sie auch für Sie - unsere treuen Leserinnen und Leser - interessant zu gestalten. Unsere aktuelle Homepage ist der erste Schritt, um mit Ihnen über das Internet Kontakt aufzunehmen. Wir laden Sie herzlich ein, mal reinzusurfen!"

Eine Leseprobe des Juni-Heftes finden Sie auch hier:

Gemischtes Doppel – Relaunch

Corpus NGT

Die neue, komplett überarbeitete und neu gestaltete Homepage des DGS-Korpus-Projekts ist jetzt online! Sie bietet neben Projektinformationen in DGS und Schriftdeutsch auch einen RSS-Feed, durch den man sich über aktuelle Entwicklungen stets aktuell informieren lassen kann.

Die Seite des Partnerprojekts Corpus NGT (niederländisches Korpus-Projekt) ist seit kurzem nahezu komplett in Deutsch (Schriftsprache) verfügbar. Von Interesse für mögliche Teilnehmer an den Datenerhebungen für das DGS-Korpus-Projekt ist hier insbesondere die Möglichkeit, Filme der holländischen Teilnehmer anzusehen, die bereits für das Corpus NGT aufgenommen wurden.

TV-Butler gefällig?

tvbutler

Sie möchten sich von einem Butler bedienen und verwöhnen lassen, auch beim bzw. vor dem Fernsehen? Die neue TV-Website www.tvbutler.at steht Ihnen zu Diensten, und sie bemüht sich um Barrierefreiheit!

Schon auf der Titelseite heißt es: "Fernsehen für alle - Hörfilm, Gebärdensprache, Untertitel". Da kann man dann auswählen zwischen > TV-Sendungen mit Untertitel, > TV-Sendungen mit Audiodescription und > TV-Sendungen mit Gebärdensprache. Gerade letzteres ist eine Besonderheit dieser Website. Dazu meint unser UT- und TV-Spezialist Bernd Schneider: "Mir gefällt am tvbutler.at besonders gut, dass man auch ausschließlich nach Sendungen mit Gebärdensprache suchen kann, weil man auf anderen TV-Webseiten höchstens nach Untertiteln filtern kann." Mehr noch: Auf www.oegsbarrierefrei.at gibt es eine Seite mit Erläuterungen zur Barrierefreiheit von www.tvbutler.at - mit Gebärden-Video!

Übrigens sehen die Österreicher auch die deutschen Sender. Entsprechend ist der TV-Butler auch für deutsche und schweizerische Zuschauer sehr hilfreich und nützlich. Also lassen Sie sich bedienen vom österreichischen tvbutler!

Christliche Grundbegriffe in Gebärdensprache

Präses Nikolaus Schneider

In den Kirchen wurde zu allen Zeiten gebärdet, selbst in den finstersten Oralismus-Zeiten. Den Pastoren und Pfarrern war klar, dass sie nur so ihre "Schäfchen" erreichen konnten. Aus diesem Grunde gab und gibt es einen reichhaltigen Gebärden-Wortschatz im religiösen Bereich. Auf www.evangelisch.de werden jetzt 20 Gebärdenvideos zu christlichen Grundbegriffen präsentiert.

Der amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Präses Nikolaus Schneider, begrüßt in Gebärdensprache die Nutzer dieses Webangebotes, denn diese Videos in Gebärdensprache sind ein weiterer wichtiger Schritt für die evangelische Internetarbeit. "Gerechte Teilhabe und Barrierefreiheit sind uns wichtig. Dies gilt auch für die neuen Medien und das Internet. Mit diesen Videos wollen wir auch im Internet deutlich machen: Auch im Netz gehören gehörlose Menschen, Schwerhörige und Ertaubte zu unserer evangelischen Kirche," so Präses Schneider.

Christliche Grundbegriffe in Gebärdensprache

Ein wenig größer sind die Videos auf der Seite der EKD: Videoclips in Gebärdensprache

Gute Frage!

gute Frage

"Das ist eine gute Frage!" Das ist meist eine ausweichende Antwort, wenn man Zeit gewinnen will zum Überlegen - oder weil man die Antwort auf die Frage nicht weiß. Ganz anders bei gutefrage.net. Die Website bezeichnet sich als Ratgeber-Community. Da kann jeder Fragen stellen und beantworten. Jeder hilft jedem. Eine gute Idee! Einer der Mitarbeiter bei gutfrage.net ist übrigens Fabian Spillner, gehörloser Software-Entwickler. Ob es wohl ein Zufall ist, dass bei gutefrage.net auch Fragen zu den Themen Gebärdensprache und Gehörlosigkeit gestellt werden? Fabian meint, da könnten sich ruhig noch mehr Gehörlose einmischen.

Family Sign Language

Family Sign Language

Die NDCS, die National Deaf Children's Society, ist ein britischer Verband, der sich für Barrierefreiheit für gehörlose Kinder und Jugendliche einsetzt. Ein großartiges Beispiel für diese Aktivitäten ist die Website Family Sign Language (Familien-Gebärdensprache). Sie geht davon aus, dass die meisten gehörlosen Kinder hörende Eltern haben - die eben keine Gebärden können. Und sie ermutigt diese Eltern, Gebärden zu lernen. Mit Filmaufnahmen aus gehörlosen Familien, bei denen die Kommunikation in BSL (British Sign Language) läuft. Oder auch mit hörenden Eltern, die Gebärden gelernt haben. Das alles technisch perfekt und ästhetisch ansprechend gestaltet und von Fachleuten pädagogisch und sprachlich professionell konzipiert - ein nachahmenswertes gutes Beispiel!

Family Sign Language

GIB.Auskunft

Gib.Auskunft

Ein pfiffiger Name für die neue Website des GIB. (Gehörlosen Institut Bayern): GIB.Auskunft! Sie gibt wirklich Auskunft, nämlich darüber, wie man Dolmetschereinsätze finanzieren kann - allerdings nur in Bayern!

GIB.Auskunft ist am 28.Oktober im Rahmen des Festaktes zum 10-jährigen Jubiläum des GIB. offiziell gestartet worden. Am 12.12.2009 gibt es bei "Sehen statt Hören" einen Bericht über GIB.Auskunft.

neue Website: GIB.Auskunft

Bei GIB.Auskunft hat sich einiges getan. Ein Frage-Antwort-Forum ist hinzugekommen. Die Benutzer der Seite GIB.Auskunft können nun auf verschiedenen Wegen (von Telefon bis Videocall) Kontakt mit GIB.Auskunft aufnehmen und ihre speziellen Fragen zur Finanzierung eines Dolmetschers stellen.

Praxiseröffnung 'Mit allen Sinnen'

Wege finden

Maren Mauelshagen ist seit dem 01.01.2010 als Heilpraktikerin (Psychotherapie) mit Gebärdensprachkompetenz in Herten-Westerholt selbständig tätig. Am Samstag, den 13.2.2010 lädt sie von 11.00 - 14.00 Uhr zu einer Eröffnungsfeier unter dem Motto "Mit allen Sinnen" herzlich ein. Alle Interessierten dürfen kommen! Wegbeschreibung und weitere Infos finden Sie auf ihrer Homepage:

www.wegefinden-info.de

Neues Adressverzeichnis: Deafservice

Deafservice

Gestern ist das neue Internetportal www.deafservice.de online gegangen.

Judit Nothdurft von JNC:
"Dieses Portal soll als virtueller Lotse die Suche nach Adressen (von Ärzten, Beratungsstellen, Fahrschulen, Logopäden, Rechtsanwälten und sonstigen Dienstleistungsbetrieben) ermöglichen, wo die Zielgruppe von einem hörgeschädigten Mitarbeiter oder von einem Mitarbeiter, der gebärden kann, beraten wird."

www.deafservice.de

GebärdenVerstehen statt SehenVerstehen

Jana Schwager (Foto: Konzepthaus)

SehenVerstehen ist tot , es lebe GebärdenVerstehen !

Die Firma SehenVerstehen wurde zum 31.10.2009 aufgelöst. Das bedeutet, dass es nach den laufenden Kursen, die bis Ende Dezember fortgeführt werden, die Gebärdensprachschule SehenVerstehen nicht mehr geben wird.

Da Jana Schwager aber keine Sekunde ans Aufhören gedacht hat, öffnet GebärdenVerstehen ab Januar 2010 im Rhein-Neckar-Raum seine Türen und bietet somit weiterhin Gebärdensprachkurse sowie Qualifizierungsmaßnahmen und "Vorbereitungen auf die staatliche Prüfung zum Gebärdensprachdolmetscher" an.

Mehr unter www.gebaerdenverstehen.de
 

Hörgeräte-123

Lauscher

Manfred Ludewig aus Hamburg ist schwerhörig. Da ist es naheliegend, dass er sich mit den Themen Hörschädigung und Hörgeräte intensiv beschäftigt. Was er an Informationen gesammelt hat, wollte er aber nicht für sich behalten, sondern anderen Betroffenen zugänglich machen. Er hat eine neue Website ins Leben gerufen: hoergeraete-123.de. Da hat er gewissermaßen Basis-Informationen dargestellt, sehr übersichtlich und gut verständlich. Aber auch erweiterungsfähig, und genau das hat Manfred auch vor. Es lohnt sich also, gelegentlich mal wieder reinzuschauen.

http://www.hoergeraete-123.de

Eigener Kanal von GebärdenService auf YouTube

Rosinenbomber

Andreas Costrau von der Gebärdensprachschule GebärdenService ist experimentierfreudig, und er nutzt die Möglichkeiten der modernen Technik voll aus. Vor einem halben Jahr hat er die ersten Gebärden-Podcasts eingerichtet, und jetzt hat er damit begonnen, einen eigenen Kanal auf YouTube einzurichten. So ganz viel ist noch nicht zu sehen, Namensgebärden, Leihgebärden (was ist das denn? ;-) und ein Beitrag über Rosinenbomber, die erste "Berliner Geschichte" - alles in DGS natürlich. Man darf gespannt sein, wie sich dieser YouTube-Kanal weiter entwickeln wird!

GebärdenService auf YouTube

Brücke oder Graben?

O2

“Brücke oder Graben: Welchen Einfluss hat die moderne Telekommunikation auf die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderung?” Zu dieser Frage hat das Telekommunikations-Unternehmen O2 ein Diskussionsforum eingerichtet. Barrierefreiheit auch bei Handys und im Internet - schön wär's, wenn es nicht nur bei Worten bliebe sondern auch Taten folgten. Aber den guten Willen zeigt O2 jedenfalls schon mal. Wenn Sie Ihre Meinung äußern wollen, dann können Sie das hier tun: im Diskussionsforum Brücke oder Graben?

Handy und Internet: Fortschritt oder Rückschlag für die Integration von Menschen mit Behinderung?

plus www.gehoerlos.at - minus www.spaetertaubt.de

www.gehoerlos.at

Sie erinnern sich sicherlich an die Website www.gehoerlos.at - zumindest die Österreicher unter Ihnen. Jahrelang hat Nik Riemer sie gehegt und gepflegt, aber jetzt hat er mit einem Studium begonnen und ihm fehlt einfach die Zeit dafür. Deshalb hat er nach einem würdigen Nachfolger Ausschau gehalten. Wir hatten die Idee, im Taubenschlag eine Rubrik für die Österreicher anzulegen. Diese Idee hat Nik gefallen und uns deshalb die Domain überlassen. www.gehoerlos.at gehört jetzt zum Taubenschlag, und sie führt zu www.taubenschlag.de/Oesterreich. Wenn Sie also gezielt Österreichisches im Taubenschlag suchen, finden Sie es jetzt unter www.gehoerlos.at.

Ein Zeitproblem hatte auch unser Teammitglied Dr. Marcus John. Aus diesem Grunde haben wir die Domain www.spaetertaubt.de an Sebastian Ullrich abgegeben. Er betreibt mit Eifer die Website www.ertaubt.de. Die erreichen Sie jetzt auch über www.spaetertaubt.de. Das Forum ET (Einstürzende Tonwelten) gibt es damit leider nicht mehr, aber alle anderen Inhalte hat Sebastian auf seine Website www.ertaubt.de hinübergerettet.

Wir haben jetzt also eine Domain weniger und eine mehr, und allen Beteiligten, vor allem den Besuchern, dürfte damit geholfen sein.

Europas erste gebärdensprachige Universität in Deutschland ?

Gehörlosen-Uni

Noch sieht sie nicht so richtig einladend aus, die zukünftige Uni. Aber immerhin, es gibt schon Gebäude, die man evtl. nutzen könnte: alte Kasernen, die die Amis aufgegeben haben. Und natürlich könnte man auf dem weitläufigen Gelände Neubauten errichten. Davon geträumt haben die Gehörlosen seit über 100 Jahren: Eine Uni, an der in Gebärdensprache gelehrt wird, wie an der Gallaudet University in Washington. Ob das ganze nur ein Wunschtraum ist? Muss es aber ja nicht bleiben. Einige Gehörlose sind da sehr aktiv. Ihre Aktivitäten und den Meinungsaustausch mit Interessenten kann man auf der Website der Uni verfolgen. Die steht jedenfalls schon:

http://www.gehoerlosen-universitaet-deutschland.de

Am 28. August 2009 fand dort übrigens das erste Treffen mit Gehörlosen, Initiatoren und Politikern statt. Dr. Ingo Barth und der DGB-Präsident Rudi Sailer höchstpersönlich waren auch dabei. Alle befürworten dieses Vorhaben. Im Protokoll, das in der Rubrik "Neuigkeiten" zu finden ist, kann man nachlesen, was Rudi Sailer, Ingo Barth und andere bei diesem Treffen gesagt haben.

Und noch ein Übrigens: Die Uni ist nicht nur für Gehörlose gedacht, sondern für alle Gebärdensprachler. Also z.B. auch für CODAs. Damit wird der Kreis der möglichen Studenten gewaltig ausgeweitet.

Gehörlose Eisenbahn-Freunde Offenbach mit eigener Homepage

GEFO 02

Seit 2002 gibt es sie, die Gehörlosen Eisenbahn-Freunde Offenbach. Die können aber nicht nur mit Modelleisenbahnen spielen - eine tolle Anlage haben sie aufgebaut! - sie haben jetzt auch eine eigene Homepage, auf der sie ihr Hobby stolz präsentieren. Am 24./25. Oktober kann man ihre Anlage aber auch ganz real bestaunen, im Pfarrsaal in Offenbach, Am Wiesengrund 34.

neue Website der Gehörlosen Eisenbahn-Freunde Offenbach

Homepage des neuen Museums zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen

von einem gl Künstler

Eine RIESEN-Sammlung hat Lothar Scharf im Laufe der Jahre zusammengetragen, zur Geschichte, Kultur und Bildung Gehörloser. Die stellt er in seinem Museum aus, das am 22. August 2009 in Frankfurt eröffnet wird. Einen kleinen Vorgeschmack können Sie auf der neuen Homepage bekommen:

Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen

Apple Fan Club im Norden

Apple-Fan

Mac und iPhone erfreuen sich auch unter Gehörlosen immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, die Geräte sind eben nicht nur elegant, sondern auch in der Benutzerfreundlichkeit unschlagbar. Den MacDeaf Club in München gibt es schon seit Jahren. Aber auch im Norden, im Hamburger Umland, gibt es einen Gehörlosen-Apple-Club. Nicole und Arne Japp sind da sehr aktiv. Für den 12. Juni haben sie einen Apple-Treff organisiert. Klar, dass sich dort alles um den angebissenen Apfel dreht!

Dolmis in der Gehörlosenschule?

Jahrestagung 2009

"Inklusion - ein neues Ziel?" Wohl eher eine rhetorische Frage, die der Bundeselternverband zum Thema seiner diesjährigen Tagung gewählt hatte. Neu bestenfalls das Schlagwort, ansonsten ein uralter Hut. Und ob es für hörgeschädigte Kinder wirklich ein Ziel sein kann? Darüber wurde auf der Tagung heftig diskutiert. Einzelne gehörlose Kinder am Regelschulunterricht teilnehmen lassen? Das geht nur dann, wenn Dolmetscher eingesetzt werden. Und selbst dann sind die Kinder sozial isoliert. Bestenfalls käme es für Kinder gehörloser Eltern in Frage. Diese Kinder haben dann wenigstens außerhalb der Schule Kontakt zur Gehörlosengemeinschaft. Also doch weiterhin Gehörlosenschulen? Ja, ABER! Nur ein geringer Prozentsatz der Gehörlosenpädagogen beherrscht DGS oder LBG. Seit Jahrzehnten stoßen die Forderungen nach Gebärdensprachkompetenz bei der Mehrheit der Fachpädagogen auf taube Ohren. Um Kommunikation und Wissensvermittlung sicherzustellen, wird von den Eltern jetzt eine absurd erscheinende Forderung erhoben: der Einsatz von Dolmetschern im Unterricht der Gehörlosenschulen! - Absurd ist allerdings nicht diese Forderung, sondern die Tatsache, dass Fachpädagogen nicht mit ihren Schülern kommunizieren können.

Karin Kestner hat einen ersten Bericht von der Tagung geschrieben:
Jahrestagung 2009 des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder e.V.

Der Bericht des Elternverbands ist jetzt online:
Inklusion – ein neues Ziel? Ja, aber… Der Bericht von der Energie-Tankstelle

(Übrigens: Die Website des Elternverbands ist komplett runderneuert: www.gehoerlosekinder.de

Presseartikel: Verband fordert mehr Dolmetscher für Gehörlose

Neuer DGB-Präsident?

Rudi Sailer

Nein, nein, er steht noch nicht fest. Gewählt wird ja erst auf der Generalversammlung vom 5. - 7. Juni. Aber gibt es noch Zweifel? Alexander von Meyenn deutet schon einen Nachfolger aus Bayern an, und Rudi Sailer selbst macht es wie Barack Obama: Er präsentiert sich im Internet, und zwar höchst professionell, seine Visionen, seine Überzeugungen und natürlich sich selbst mit Fotos und DGS-Videos. Und sogar ein "Schattenkabinett" gibt es bereits! Ob sich da noch ein Gegenkandidat traut, in den Ring zu steigen? ;-) - Eigentlich schon alles klar, oder?

http://www.rudisailer.de/

Fast wie Beethoven?

not quite like Beethoven

Nein, besser! Natürlich nicht, was die Musik betrifft, aber was den Umgang mit der Taubheit bzw. Schwerhörigkeit betrifft allemal! In seinem "Heiligenstädter Testament", einem Brief, schrieb Beethoven:

… aber bedenket nur daß seit 6 jahren ein heilloser Zustand mich befallen, … muste ich früh mich absondern, einsam mein Leben zubringen, wollte ich auch Zuweilen mich einmal über alles das hinaussetzen, o wie hart wurde ich durch die verdoppelte trauerige Erfahrung meines schlechten Gehör's dann Zurückgestoßen, und doch war's mir noch nicht möglich den Menschen zu sagen: sprecht lauter, schrejt, denn ich bin taub…

Sicher hätte Beethoven in der heutigen Zeit digitale Hörgeräte oder CIs, und mit denen hätte er dann seine Neunte zum erstenmal selber hören können. Aber die Akzeptanz der Hörschädigung ist heute wie vor 200 Jahren nicht einfach. Allerdings bietet auch da der technische Fortschritt, sprich: das Internet, ganz neue Möglichkeiten. Statt zu vereinsamen, kann man sich in die virtuelle Öffentlichkeit begeben. Allerneuestes und geradezu vorbildliches Beispiel: der Blog "not quite like Beethoven" (nicht ganz wie Beethoven). Da schreibt "nqlB" sich das von der Seele, was ihn als deafie ("hörgeschädigt" mag er nicht ;-) bewegt. Aber ganz und gar nicht wehleidig und jammerig à la Beethoven, sondern mit Humor, Selbstbewusstsein und immer pfiffig - auch wenn er das Pfeifen vielleicht nicht hört. ;-) Sein neuester Coup: "Du findest Hörgeräte doof, willst lieber gut aussehen? Ab nach Thailand". Einfach köstlich, wie er das beschreibt: Thailänder bewundern seine Hörgeräte, weil sie sie für Bluetooth-Geräte halten. OK, schöner werden die Dinger dadurch auch nicht, aber vielleicht werden sie so eher als Hightech-Geräte akzeptiert.

nqlB zu lesen ist ein Hochgenuss. Sollten Sie per RSS abonnieren! Und dort Kommentare zu schreiben macht auch Spaß!

Neuer Blog: not quite like Beethoven

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