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Bericht zu Gehörlosen und Menschenrechten

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Wussten Sie schon, dass:

  • es 31 Länder gibt, in denen Gehörlose keinen Führerschein machen können?
  • es nur 23 Länder gibt, in denen Gehörlose bilingualen Unterricht bekommen?
  • es in satten 52 Ländern keine verläßlichen Informationen zu Gehörlosen mit HIV bzw. AIDS gibt?

Der Weltverband der Gehörlosen (WFD) hat in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Gehörlosenbund (SDR) einen umfassenden Bericht zur Menschenrechtslage Gehörloser in aller Welt veröffentlicht. Die Autoren sind die Forscherin Frau Hilde Haualand, sowie Herr Colin Allen, der Leiter des Planungsprojektes zur Menschenrechtssituation Gehörloser im Rahmen der weltweiten Bildung Gehörloser.

Dieser Bericht ist das Ergebnis der bisher größten weltweiten Umfrage zur Situation Gehörloser. Er schildert deren Lebenssituation in 93 Ländern, vor allem in Entwicklungsländern. Das muss eine irre Menge Arbeit gewesen sein. Herzlichen Dank an Hilde, Colin, und alle regionalen Koordinatoren!

Sie können den Bericht kostenlos (auf Englisch), zusammen mit weiteren Infos, von der Webseite des WFD herunterladen. Der WFD plant außerdem, den Bericht in internationaler Gebärdensprache online und auf einer DVD zu veröffentlichen.

Der Bericht ist jetzt in internationalen Gebärden auf Video zu sehen!

Link Zum Bericht, Bestellformular, und weiteren Infos

Wie gut kann man sprechen lernen, wenn man nicht hören kann?

Isabel Witt

Das möchte Isabel Witt herausfinden, darüber schreibt sie ihre Magisterarbeit (Thema "Vokalproduktion bei Schwerhörigen und Gehörlosen"), und dafür braucht sie die Hilfe von Gehörlosen und Schwerhörigen. Isabel kommt aus Mainz und studiert Linguistik an der Uni Mainz , mit dem Schwerpunkt akustische Phonetik.

Isabel:

Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich die Sprache von Gehörlosen und Schwerhörigen untersuchen und suche dafür Teilnehmer. Die Probanden sollten dafür etwas erzählen und einen kurzen Text lesen, diese Sprachproben werden aufgezeichnet und mittels eines Computerprogramms ausgewertet. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist die Altersgruppe zwischen 20 und 40. Die Teilnehmer sollten aus dem Großraum Mainz, Wiesbaden, Frankfurt kommen, damit ein Treffen organisierbar ist. Ich suche Probanden mit und ohne CI, Schwerhörige und Gehörlose. Die Auswertung soll zeigen wie wichtig (Laut-)Sprachverstehen für die Sprachproduktion ist und wie gut Sprachproduktion auch ohne (Laut-)Sprachverstehen erlernt werden kann. Über Interessierte würde ich mich sehr freuen.

Wenn Sie Isabel bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit unterstützen wollen, schreiben Sie ihr eine E-Mail.
 

HU sucht wiss. MitarbeiterIn

HU Berlin

Das Institut für Rehabilitationswissenschaften an der HU Berlin sucht eine(n) Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in mit 2/3-Teilzeitbeschäftigung, befristet bis 31.03.2011.

Anforderungen: Abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium (Erziehungswissenschaften, Psychologie, Linguistik, o. ä.),  und fundierte Kompetenz in DGS.
 

Wie fühlt sich Hören an?

Prof. Dr. Christian Rathmann

Wie soll ein Gehörloser diese Frage beantworten? Prof. Dr. Christian Rathmann schafft es, auch bei Fragen wie: "Warum sterben Gebärdensprachen?" und "Sind Gehörlose behindert oder werden sie behindert?" Im Vordergrund des langen Interviews mit dem Rheinischen Merkur steht natürlich das Forschungsprojekt zur Erstellung eines DGS-Wörterbuchs. Besonders bemerkenswert ist aber die letzte Frage:

RM: Was würden Sie sich, mit Blick auf die deutschen Gehörlosen, von der Bundeskanzlerin wünschen?

Rathmann: Jedes Kind hat das Recht auf eine bilinguale Erziehung, auf die Gebärdensprache als Erstsprache – auch als Grundlage für den Erwerb der deutschen Sprache als Zweitsprache. Das wird auch von der Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen garantiert. Jeder Mensch hat das Recht auf seine Muttersprache, damit er das Recht auf Sprache überhaupt hat – und auf eine altersgemäße soziale und kognitive Entwicklung.

Wohl wahr!

Wie fühlt sich Hören an?

Stellen für gl Mitarbeiter am IDGS

IDGS

Für das Projekt "Entwicklung eines korpusbasierten elektronischen Wörterbuchs Deutsche Gebärdensprache (DGS) - Deutsch" am IDGS in Hamburg sind gerade zwei Stellenausschreibungen (zusammen 3,5 Stellen) veröffentlicht worden, die in besonderer Weise auch oder gerade für Gehörlose in Frage kommen.

Zum Aufgabengebiet:
"Schwerpunkt in der ersten Phase dieses Projektes ist die Erstellung eines umfangreichen Korpus für DGS. Hierzu gehören neben der eigentlichen Datenerhebung und Rohtranskription auch die Entwicklung bzw. Adaption von Elizitationsmaterialien und die Weiterentwicklung von Transkriptionsmethoden und –werkzeugen."

Klingt SEHR wissenschaftlich, oder? ;-)

http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/dgs-korpus/stellen.html

Taube Sterngucker

Internationales Jahr der Astronomie

Ralf Beyer aus Neubrandenburg hat ein unter Gehörlosen eher seltenes Hobby: die Astronomie. Er guckt in die Sterne, mit dem Teleskop. Zu einem Teleskoptreffen möchte er andere Gehörlose einladen, in einem Jahr, im Herbst 2009. Dann ist nämlich auch das Internationale Jahr der Astronomie. Wer Interesse an der Astronomie hat, sollte sich bei Ralf melden.

Projekt zur Entwicklung eines DGS-Wörterbuchs bewilligt

Arvid Schwarz

Dem IDGS ist ein neues Projekt bewilligt worden: das Projekt zur Entwicklung eines korpusbasierten elektronischen Wörterbuchs DGS–Deutsch. Für eine Laufzeit von 15 Jahren ca. 8,5 Mio. Euro! Das muss dann aber auch ein Super-Wörterbuch werden!

Sie wissen nicht, was "korpusbasiert" bedeutet? Wir wussten es auch nicht, aber wir haben beim IDGS nachgefragt. Hier die Erklärung:

Ein Korpus ist eine Sammlung von Sprachdaten, die systematisch erfasst und aufbereitet werden. D.h. im ersten Schritt werden sie zugänglich gemacht. Auf dieser Sammlung basiert dann die ganze weitere Arbeit. Im Klartext: wir filmen normale gebärdete Gespräche von normalen gebärdensprachkompetenten Gehörlosen. Diese Daten erfassen wir in einem Korpus, transkribieren und analysieren sie. Das bildet die Grundlage für das Wörterbuch DGS-Deutsch. D.h. wir sehen uns die Sprache genau so an, wie sie tatsächlich gebärdet wird und konstruieren nicht irgendwelche Beispiele. Das ist der eigentliche Knackpunkt der "Korpusbasiertheit". Alles was wir tun und veröffentlichen, stützt sich auf echte Sprachverwendung von echten Gehörlosen.

AHA! Alles klar, oder?

Entwicklung eines DGS-Wörterbuchs - mit Video!

'Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies'

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In der Zeit vom 21.10.08 bis zum 03.02.09 findet an der Uni Hamburg eine Ringvorlesung mit dem Titel "Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies" statt. Für deafies besonders interessant:

Deaf Studies – Überblick über den aktuellen Forschungsstand
Dr. Dirksen Bauman, Prof. im Department ASL und Deaf Studies, Gallaudet University, Washington DC, USA
Veranstaltungsort: Von-Melle-Park 6, Hörsaal F, am 21. November 14.00-16.00 Uhr

Bei Bedarf hörbehinderter TeilnehmerInnen können SchriftdolmetscherInnen gestellt werden. Eine Teilnehmerbegrenzung besteht nicht, die Veranstaltung steht auch InteressentInnen außerhalb der UHH offen!

Zentrum für Disability Studies (ZeDiS)

Vernäht und zugeflixt

Vernäht und zugeflixt

Eine schöne Verdrehung! Aus "verflixt und zugenäht" ist "vernäht und zugeflixt" geworden.

Gleich zwei Mal wird Ilse Achilles am 5. November 2008 in Leipzig auf unterhaltsame und spannende Weise aus dem Buch „Vernäht und zugeflixt“ verblüffende und interessante wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Alltag unserer Sprache präsentieren. Nicht nur für Linguisten! Nicht nur für Studierende! Sondern für alle, die sich für Sprache interessieren! Fragen sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Beide Veranstaltungen werden in die Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.

Deaf Studies – Disability Studies

GGKG

Eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Deaf Studies – Disability Studies - Kohärenz, Interdependenz und Widersprüchlichkeiten“ findet am 7. November in der Aula der Hörgeschädigtenschule Hamburg, Hammer Straße, statt.

"Sowohl Deaf Studies als auch Disability Studies sind neuere emanzipatorische Wissenschaftsansätze, die die Interessen und Perspektiven benachteiligter Gruppen in den Mittelpunkt von Lehre und Forschung stellen. Beide gehen davon aus, dass das Phänomen Behinderung im Wesentlichen nicht ein Problem von Behinderung betroffener Menschen ist. Dennoch ist es aber nach wie vor ein Problem von Behinderung betroffener Menschen, denn die stärkste Behinderung steckt nicht zuletzt auch in den Köpfen der Betroffenen selbst. ..."

Interessierte sollten sich auf jeden Fall vorab eine Eintrittskarte reservieren, da die Anzahl der Sitzplätze beschränkt ist.

Edward Klima und Toine van Uden gestorben

Edward Klima

Der eine erforschte die Gebärdensprache und bewies als Linguist, dass sie eine vollwertige Sprache ist, der andere verbot sie an seiner Schule und machte sich als strenger Oralist einen Namen. Gegensätzlicher konnten die Standpunkte kaum sein.

Edward Klima hat mit seiner Frau Ursula Bellugi eines der Standardwerke der Gebärdensprachforschung geschrieben: The Signs of Language. Fazit: Eine Sprache ist nicht an Hören und Sprechen gebunden. Auch eine visuelle Kommunikation kann eine vollwertige Sprache sein. - Edward Klima starb am 25. September im Alter von 77 Jahren.

Edward Klima; linguistics pioneer also championed sign language

Antonius van Uden war Priester, Gehörlosenlehrer, Psychologe und Leiter des Instituut voor Doven in Sint-Michielsgestel (Holland). Er entwickelte eine Methode, in der das Gespräch eine zentrale Rolle spielte. Wer in Sint-Michielsgestel hospitierte, war fasziniert. Die gehörlosen Schüler diskutierten miteinander, fast wie Hörende. Allerdings: Selbst in den Pausen achteten die Lehrer darauf, dass nicht gebärdet wurde. Gebärden waren tabu! - Antonius van Uden starb am 25. September im Alter von 95 Jahren.

Bevlogenheid priester Toine van Uden maakte Instituut voor Doven groot

Gehörlose Teilnehmer für Diplomarbeitsprojekt gesucht

Christiane Döring

Christiane Döring ist Studentin im Studiengang Gebärdensprachdolmetschen an der FH Zwickau und sucht für ihre Diplomarbeit 20 Teilnehmer.

Die Aufgabe ist ganz einfach: Es werden Gebärden auf Video gezeigt, deren Reihenfolge man sich merken und wiedergeben soll. Es wird dabei die Merkfähigkeit von Gebärden im Kurzzeitgedächtnis untersucht.

Teilnahmebedingung:
- gehörlos
- gebärdensprachkompetent
- Teilnehmer aus SACHSEN (Projekt wird in Zwickau durchgeführt)
- zwischen 18 und 50 Jahre alt
Als kleines Dankeschön erhält jeder Teilnehmer 20€!
Bei Interesse bitte bei Christiane Döring chdoering@web.de melden.

Fortsetzung des Soziologieseminars in Hannover

Katja Fischer

Die Fortsetzung des Soziologieseminars mit Katja Fischer findet am 11./12.10.2008 in Hannover statt.

Anmeldeschluss ist der 30.09.2008

Anmeldeformular und Info

Perspektiven für Menschen mit Usher-Syndrom und Taubblindheit im 21. Jahrhundert?

Lormalphabet für Taubblinde
Bild vergößern

Am 08. November 2008 begeht die Usher-Patientengruppe in der Region Berlin der Pro Retina das zehnjährige Bestehen mit einem internationalen Usher-Patienten-Symposium in Kooperation mit dem Institut für Rehabilitationswissenschaften an der Humboldt-Universität.

Die beiden wichtigsten Themen der Veranstaltung werden integrierte Versorgungszentren und Forschung sowie kausale Therapie gegenüber Implantaten sein. Der europäische Erfahrungsaustausch im Bereich medizinischer Zentren und die medizinische Information der Patienten sind uns weitere Anliegen. Wir erhoffen uns eine Netzwerkbildung für eine bisher unheilbare Erkrankung, von der ca. 5.000 Menschen in der Bundesrepublik betroffen sind.

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Seminar 'Soziologie Gehörloser'

Katja Fischer
Das NIGGGS-Seminar "Soziologie Gehörloser - Perspektiven, Möglichkeiten und Auswirkungen" mit Katja Fischer (gl), Dipl. Sozialpädagogin/ - arbeiterin (FH) findet am 17. / 18. Mai 2008 in Hannover statt.

Die gehörlose und gebärdensprachkompetente Sozialpädagogin Katja Fischer wird viele nicht bekannte Felder der Soziologie ansprechen. Der Erwerb von Kenntnissen in der Fachrichtung Soziologie der Gehörlosen ist für  Gebärdensprachdozenten/-lehrer sowie für Gebärdensprachdolmetscher von großer Bedeutung. Auch für andere Interessenten ist es wichtig, in das Leben der Gehörlosen und deren Soziologie einzutauchen.

Meldeschluss ist der 7. Mai 2008.

Gehörlose und CODA-Studienteilnehmer gesucht!

Universität Hamburg, Sonderforschungsbereich Mehrsprachigkeit, Projekt E7:

Wir sind ein Forschungsteam der Universität Hamburg und suchen dringend Gehörlose und CODA, die Lust haben, an unserer Studie teilzunehmen.

Mit unserer Arbeit möchten wir zeigen: Für Gehörlose ist es wichtig, dass sie von Geburt an Gebärdensprache lernen! Vielen Dank an alle, die schon zu uns nach Hamburg gekommen sind. Durch Eure Mitarbeit sind wir schon einen großen Schritt weitergekommen!
Wir würden uns sehr freuen, wenn noch mehr Personen teilnehmen. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich unter der E-Mail-Adresse!
In unserer Untersuchung werden auf einem Bildschirm Sätze in DGS oder in Deutsch gezeigt. Zur gleichen Zeit werden die Gehirnströme (das so genannte EEG) aufgezeichnet. EEG-Messungen sind ohne Risiko. Wir können auch ein kleines Honorar zahlen: 40 bis 50 € (7€/Std). Fahrtkosten übernehmen wir nach Absprache.


Kontakt: biopsychologie@uni-hamburg.de

Projekt E7: Kompetenz in der Deutschen Gebärdensprache und im Deutschen in Abhängigkeit vom Lebensalter beim Erwerb: Vorteile einer Mehrsprachigkeit?

Fachtagung “Strategien zur Einrichtung eines barrierefreien Studiengangs Disability Studies”

ZeDiS-Logo
Das Zentrum für Disability Studies (Studien zu Barrieren) an der Uni Hamburg führt am 24. Mai eine Fachtagung durch: “Strategien zur Einrichtung eines barrierefreien Studiengangs Disability Studies”. Zu den Disability Studies gehören die Deaf Studies ja eigentlich dazu. Aus diesem Grunde sollten sich Gehörlose bei dieser Tagung durchaus einmischen. Die Fachtagung wird von Schrift- und DGS-Dolmis begleitet.

Fachtagung “Strategien zur Einrichtung eines barrierefreien Studiengangs Disability Studies”
Fachtagung des ZeDiS am 24.5.2008 zur Strategieentwicklung
Vogel, Helmut: “Deaf Studies” - der gegenwärtige Stand und die Zukunftsperspektive

Vergleich von Gestik in Laut- und Gebärdensprachen

Studis in Bamberg
Ende Februar findet in Bamberg die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprache (DGfS) statt. Dort werden Ulrike Wrobel, Cornelia Müller und Jens Heßmann einen Workshop zur Gestik anbieten, dessen Ziel ein Vergleich von Gestik in Laut- und Gebärdensprachen ist. Die Veranstaltung wird in DGS (und voraussichtlich auch in ASL) gedolmetscht werden.

30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft
Bamberg, 27.-29.2.2008

Empowerment und Ressourcenorientierung

Prof. Dr. Manfred Hintermair

Empowerment und Ressourcenorientierung - das sind zwei Fachbegriffe aus der Psychologie.

Im englischen Wort emPOWERment steckt das Wort Power (=Kraft). Empowerment bedeutet, jemandem Kraft geben, ihm Mut machen.

Das französische Wort ressource bedeutet Hilfsquelle. Gemeint sind damit die Fähigkeiten, die ein Mensch in sich hat, das, was er kann.

 

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Ringvorlesung an der Uni HH: 'Behinderung ohne Behinderte!?...'

Zum Jahr der Beinderer 1981 Jedem Krüppel seinen Knüppel

Das ZeDiS (Zentrum für Disability Studies) bietet in diesem Sommersemester eine Ringvorlesung an zum Thema “Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies”.

Morgen, am 12.04., referiert Udo Sierck über "War da was? (Fast) 30 Jahre nach der Krüppelgruppe - wo sind wir gelandet?" Auch die anderen Themen klingen recht aufmüpfig, und Hörgeschädigte dürften nicht nur bei Themen "aufhorchen";-) wie

 

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ZeDiS

Zentrum für Disability Studies

Das Zentrum für Disability Studies wurde im Dezember letzten Jahres an der Uni Hamburg gegründet. Es veranstaltet u.a. eine Ringvorlesung und Seminare. Die sind aber nicht nur für Studenten gedacht, sondern für alle Interessierten. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter im ZeDiS sind übrigens selbst hörgeschädigt, und manche der Veranstaltungen sind besonders für Hörgeschädigte bedeutsam, wie z.B. "Die Entwicklung und Notwendigkeit des Studiengangs Deaf Studies. Vorbild für einen Studiengang Disability Studies?" mit Simon Kollien. Hoffentlich kommt da das Thema Deaf Studies wieder ein bisschen in Bewegung.

Zentrum für Disability Studies

Hörsehbehinderte Säuglinge/Kleinkinder und ihre Eltern

Andrea Scheele

Andrea Scheele hat im März 2006 das Studium zum Lehramt an Sonderschulen in Heidelberg abgeschlossen und mit ihrer Doktorarbeit über Frühförderung bei hörsehbehinderten Kindern (auch mit weiteren Beeinträchtigungen) begonnen:

An dieser Stelle möchte ich auf mein Projekt "Hörsehbehinderte Säuglinge/Kleinkinder und Ihre Eltern" hinweisen, das ich im Zuge der Doktorarbeit durchführe. Falls Sie ein Kind im Alter von 0 bis 6 Jahren haben, welches eine Hörsehbehinderung hat, und an einer Mitarbeit im Projekt interessiert sind, können Sie sich gerne an mich wenden (E-Mail an Andrea Scheele ). Weitere Informationen können Sie auf meiner Internetseite (http://www.andrea-scheele.de) nachlesen.

Lebenssituation Gehörloser und Schwerhöriger

Prof. Manfred Hintermair

Sind Sie mit Ihrem Leben als Gehörloser/Schwerhöriger zufrieden? Oder wären Sie doch lieber hörend? Wie kommunizieren Sie? Kommen Sie im beruflichen Alltag gut zurecht? Wo fühlen Sie sich am wohlsten, unter Gehörlosen/Schwerhörigen oder unter Hörenden? ...

Prof. Manfred Hintermair von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg führt derzeit ein Projekt zum Thema "Identität hörgeschädigter Menschen" durch. Er hat dazu einen Fragebogen entwickelt, mit dem schwerhörige und gehörlose Menschen ihre Meinung zu ihrer Lebenssituation zum Ausdruck bringen können. Manfred Hintermair hat seit einigen Jahren gute Kontakte mit Kollegen in den USA, so z.B. auch mit der Gallaudet-Universität in Washington, wo viele Hörgeschädigte studieren. Dort wurden amerikanische Gehörlose und Schwerhörige mit einem vergleichbaren Fragebogen befragt. Die Ergebnisse sollen unter anderem auch mit den Ergebnissen aus den USA verglichen werden.

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele hörgeschädigte Besucherinnen und Besucher des Taubenschlags Herrn Hintermair bei seinem Projekt unterstützen würden. (Deshalb bleibt dieser Hinweis auch zwei Wochen lang oben auf dieser Seite!)

Umfrage zur Lebenssituation Gehörloser und Schwerhöriger

Einladung nach Salzburg

Dr. phil. Verena Krausneker aus Wien

Was machen GebärdensprachforscherInnen eigentlich? Gibts was Neues über unsere Sprache?
Was haben Gehörlose bei der Linguistiktagung zu gebärden?
Antworten gibt es bei der:
Österreichische Linguistiktagung 2004 in Salzburg
VerbAl Sektion Österr. Gebärdensprache
Samstag, 13. November 2004, 13h-18h
Österreichische Gebärdensprache ist zum dritten Mal im Rahmen einer eigenen Sektion auf der Linguistiktagung vertreten. Ziel der Sektion ist es, alle 2 Jahre einen Austausch zu ermöglichen,
und Neues, Innovatives, Interessantes aus der eigenen Arbeit vorzustellen. Vorträge und Diskussionen werden auch dieses Jahr durchgehend simultan in Deutsch und ÖGS gedolmetscht.
Es ist besonders die österr. Gebärdensprachgemeinschaft eingeladen, zu kommen und die neuen Forschungsergebnisse, Projekte und Innovationen zu diskutieren!

Programm und Info

Dr. phil. Verena Krausneker, Wien

gehörlose Zwillinge gesucht

Bild vom gehörlosen Zwillingspaar

Karin Mehling schreibt ihre Doktorarbeit unter dem Arbeitstitel "Gebärdensprache - Was ist angeboren? Fallstudie an einem gehörlosen Zwillingspaar". Für diese Studie sucht sie ein gehörloses Zwillingspaar, das die DGS beherrscht.

Wenn Sie gehörlose Zwillinge sind und Frau Mehling helfen wollen, schreiben Sie ihr:
deaftwins@gmx.de  

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Norddeutschens Reha- und Beratungszentrum f�r H�rgesch�digte (NRBH) in Hamburg
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