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Kulturtage werden vorbereitet

DGB

Die Kulturtage der Gehörlosen 2012 in Erfurt werfen ihre Schatten voraus. Solch ein Großereignis muss ja auch von langer Hand vorbereitet werden.

Der DGB hat einen Plakat- und einen Video-Wettbewerb ausgeschrieben. Und um die Organisation in den Griff zu bekommen, wird noch ein/e Projektleiter/in gesucht.

4. Ulmer Kulturforum für Taubblinde und Gehörlose

TB-Logo

Am 21. Mai 2011 findet das 4. Ulmer Kulturforum Taubblinder/Gehörloser im „Haus der Begegnung“ am Grünen Hof 7 in Ulm an der Donau statt. Alle Taubblinde, Gehörlose und Interessierte sind willkommen.

Es werden wertvolle Intormationen geboten wie "Eigenes Merkzeichen für Taubblinde", "Blindengeld" und "Persönliches Budget". Auch der Spaß kommt nicht zu kurz, und fürs Seelenheil wird am Schluss auch noch etwas geboten.

Kommt nach Ulm mit dem höchsten Kirchturm der Welt!

Open University: Mit den Händen sprechen

Open University

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) führt das Projekt "Open University: Mit den Händen sprechen" durch.

Gehörlose und hörende Referenten präsentieren von April bis Juni 2011 Vorträge/Filme/Performances/Diskussionen rund ums Thema Gebärdensprache und Gehörlosenkultur.

Das Projekt soll Barrieren zwischen Hörenden und Gehörlosen abbauen und Verständigung und Akzeptanz fördern. Jeder ist herzlich willkommen!

 Das Open University-Team schreibt:

Am 24. Mai 2011 gibt es einen Infoabend zur Rechtslage von Gehörlosen und zum Recht auf Barrierefreiheit. Es sollen u.a. Fälle vorgestellt werden, bei denen Gehörlose nicht zu ihrem Recht auf Barrierefreiheit kamen, und z.B. ihnen Hilfe durch einen Dolmetscher verweigert wurde.

Wir sammeln bis zum 1. Mai Erlebnisse, Berichte und Fragen von Gehörlosen zum Thema Barrierefreiheit und Gleichstellung (z.B. beim Arztbesuch, Amtsgang ...).  Wenn Ihr eine Frage oder eine interessante Geschichte habt, bitte schickt uns eine Email an Openuniversity@yahoo.de.

Natürlich werden wir nach dem Info-Abend den Link zu den Antworten auf die Fragen bekannt geben. Wir hoffen auf Euer Interesse und freuen uns auf Eure Fragen und Geschichten.

„Tiere streicheln Menschen“

Tiere streicheln Menschen

Tiere streicheln Menschen“ ist eine Veranstaltung von Martin Gottschild und Sven van Thom. Ein Hörbuch für die Augen! Dort werden witzige Kurzgeschichten vorgetragen und deutsche Lieder gespielt. Das Besondere an diesem Ostersonntag sind die Gebärdensprachdolmetscher, die dafür sorgen werden, dass diese „Perle der Kultur“ auch barrierefrei besucht werden kann.

Wann: Ostersonntag, 24.04.2011
Einlass: 20.00 Uhr
Beginn: 20.30 Uhr
Wo: NBI Kulturbrauerei, Schönhauser Allee, Prenzlauer Berg Berlin
Eintritt: 5 Euro

Carlos Martínez' Homepage jetzt mit deutschen Seiten

Carlos Martínez

Freunde des spanischen Pantomimen Carlos Martínez werden sich darüber freuen, dass es seine Homepage ab sofort auch auf Deutsch gibt.
Bisher waren die Inhalte von www.carlosmartinez.es bereits auf Englisch und Spanisch verfügbar, aber nun kommt auch sein deutschsprachiges
Publikum in den Genuss.

Aktuelle News auf Deutsch finden Sie ab sofort hier: http://www.carlosmartinez.es/#/de/breaking-news/
und der Tourplan ist unter folgendem Link zu finden: http://www.carlosmartinez.es/agenda
 

LEIPZIG. FOTOGRAFIE SEIT 1839

Zeitreise

Eine Ausstellung / Drei Museen - Kunst - ein Stück Lebenskraft

Nehmen Sie sich Zeit für diesen historischen Überblick - besuchen Sie eine Ausstellung in drei Museen (GRASSI- Museum, das Stadtgeschichtliche Museum und das Museum der bildenden Künste).

Insgesamt 150 FotografInnen, darunter ein tauber Leipziger Bürger, Volkmar Jaeger, stellen ihre Fotografien in den Museen aus. Im stadtgeschichtlichen Museum Leipzig hängen sieben Fotos von Volkmar Jaeger.

Am Dienstag, 3. Mai 2011 um 17.00 Uhr, findet eine Führung mit GebärdensprachdolmetscherInnen im stadtgeschichtlichen Museum statt.

Diese Ausstellung läuft bis zum 15. Mai 2011.

LEIPZIG. FOTOGRAFIE SEIT 1839

DHN-Newsletter

DHN

"Deaf History Now - Bildungs -und Geschichtsbüro Helmut Vogel" wird zu Veranstaltungen eingeladen, organisiert aber auch selbst Veranstaltungen, z.B. Seminare und Führungen. Damit man immer auf dem laufenden bleibt, wird es ab jetzt einen monatlichen DHN-Newsletter geben. Im ersten Newsletter für April 2011 sind alle Veranstaltungen aufgelistet, alles weitere ist auf der DHN-Homepage zu finden.

Sie können den Newsletter ganz einfach abonnieren. Den für April haben wir schon mal drangehängt.
 
Hier zwei aktuelle Veranstaltungen (s. PDFs unten!):
Führungen in Bonn: "Napoleon und Europa" am 13./23. April
Seminar in Heidelberg "200 Jahre Gebärdensprache" am 16. April

10 Jahre Sommerblut Kulturfestival

Sommerblut 2011

Zum zehnten Mal findet das Kulturfestival "Sommerblut" vom 7. – 29. Mai 2011 in Köln statt. Festivalleiter Rolf Emmerich:

Seit zehn Jahren schaut „SOMMERBLUT“ mit dem „anderen Blick“ auf das Kulturgeschehen. Die Kunst, die wir präsentieren, beschäftigt sich mit den Themen, die den Diskurs in unserer Gesellschaft prägen: Vielfalt der Lebensformen, Wertesysteme, Traditionen oder Glaubensrichtungen. Wir freuen uns, Ihnen auch dieses Jahr wieder ein Programm vorstellen zu dürfen, das Sie dazu einlädt, die eigenen Erkenntnisgrenzen zu überschreiten und neue, andere Sichtweisen zu wagen, ohne dass der Spaß dabei zu kurz kommt.

Bei der Eröffnung am 7. Mai sind ein Gebärdenchor und ein Gebärdendolmetscher dabei:

Der Gebärdenchor St. Georg in Köln ist ein Chor fürs Auge. Die gehörlosen Mitglieder können nicht selber singen, aber sie können Lieder mit ihren Händen in poetischer Gebärde gestalten. Während Hörende singen, sind Lieder für nichthörende und hörende Betrachter auch fürs Auge wahrnehmbar.

Traummänner und noch viel mehr

Traummänner

Der Museumsdienst Hamburg bietet auch im zweiten Vierteljahr wieder eine "volle Ladung" Kultur in den verschiedenen Kunsthallen und Museen. Den Damen werden sicher die "Traummänner" in den Deichtorhallen gafallen. ;-) Aber auch "Götter, Götzen und Idole", das "Herz der Maya" u.v.a.m. sind sicher spannend, und am 16. April gibt es wieder die "Lange Nacht der Museen". Die Führungen für Gehörlose macht Martina Bergmann, die für Schwerhörige Gunda Schröder.

Halbjahresprogramm Sommer 2011

Dauerausstellung_6m_Geschichte∏ Ruhr Museum, Foto Brigida Gonz†lez
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Das Ruhr Museum in Essen bietet Führungen durch Sonderausstellungen für Gehörlose an:

am 9.4. und 2.6. 2011 um jeweils 11 Uhr: Alles wieder anders. Fotografien aus der Zeit des Strukturwandels

am 7.5., 2.7. und 3.9. 2011 um jeweils 11 Uhr: Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets

 

Historisches Museum Hannover barrierefrei für deafies

Die heißen 3

Immer mehr Museen bemühen sich, ihr Angebot auch für Hörgeschädigte barrierefrei zu gestalten. Das Historische Museum Hannover hat von vornherein hörgeschädigte Fachleute zu Rate gezogen. Wirklich vorbildlich!

Dr. Thomas Schwark (Museumsdirektor) und Dr. Jan Willem Huntebrinker (Bildung & Kommunikation) schreiben:

Das Historische Museum Hannover arbeitet derzeit verstärkt daran, bestehende Barrieren für den Zugang zum Museum abzubauen. Eine wichtige Maßnahme sind dabei Angebote in Gebärdensprache sowie mit Benutzung eines induktiven Funksystems. Darüber hinaus wird der Vortragsraum des Museums mit einer Induktionsschleife ausgestattet. Martina Bergmann (Museumsdienst Hamburg) sowie der Frankfurter Historiker Helmut Vogel werden zu unterschiedlichen Themen Führungen in Gebärdensprache anbieten. Führungen in Lautsprache mit Benutzung eines induktiven Funksystems werden zunächst von einer hörenden Mitarbeiterin durchgeführt, die die Kultur und die Bedürfnisse der Gehörlosen und Schwerhörigen sehr gut kennt. Zusätzlich zu den Führungen werden auch die Eröffnungsreden der Ausstellung „Grenzerfahrungen – Niedersachsen und die innerdeutsche Grenze 1945-1990“ in Gebärdensprache gedolmetscht. Die Bedürfnisse von Gehörlosen und Schwerhörigen werden bei der Planung und Durchführung der Ausstellungseröffnung berücksichtigt.

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deaf5- the next generation

deaf5
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Theater deaf5 aus Köln:

Ab Juli 2011 wollen wir eine Theatergruppe mit gehörlosen/schwerhörigen und hörenden Jugendlichen aufbauen. Alter: 15 bis 23 Jahre.

Das Theaterstück wollen wir gemeinsam mit euch entwickeln. Dafür bekommt ihr ein intensives Training und Unterstützung von Profis. Im Frühjahr 2013 soll Premiere sein.

Bevor wir aber mit der Theaterarbeit beginnen, soll es einen umfangreichen Austausch zwischen den Kulturen der Hörenden und der Gehörlosen geben. Dazu gehört: Besuch von gebärdensprachlichem und lautsprachlichem Theater, Museen, Ausstellungen und Besuche bei unterschiedlichen Künstlern aus beiden Kulturen - immer in Begleitung von Gebärdensprachdolmetschern.

Kosten entstehen NUR für Eintritte ins Museum, Theater und Ausstellungen.

Weitere Informationen und Kontakt:
Monika Hilz,  pur pur Kultur e.V., Köln
E-Mail: monika.hilz@purpurkultur.de
Internet: www.purpurkultur.de

Bewerbungen für Auftritte bei den Kulturveranstaltungen 2012 in Bielefeld

GSV Bielefeld

Der GSV Bielefeld wird im nächsten Jahr 100 Jahre alt. Deshalb möchte der Verein nächstes Jahr richtig feiern und sich von seiner schönsten Seite zeigen. Vom 7. bis 8. April 2012 findet ein internationales Kultur- und Sportfestival in Bielefeld statt. An den Abenden (7. und 8. April) und beim Abschlussball am 24. November 2012 finden Kulturveranstaltungen statt. Wer möchte gern eine Show oder einen Auftritt auf der Bühne zeigen? Gebärdensprachpoesie? Hip Hop?

Rückfragen sowie Bewerbungen bitte an info@gsv-bielefeld.de

lit.COLOGNE 2011 - mit Dolmis und Induktionsschleife

lit.COLOGNE

Es ist noch ein wenig Zeit bis zum Kölner Literaturfest lit.COLOGNE. Aber der Kartenvorverkauf hat begonnen.

Vom 16. bis 26. März 2011 findet die elfte lit.COLOGNE in Köln statt. Mit 162 Veranstaltungen präsentiert eines der größten Literaturfeste Europas international renommierte Autoren, große Themenabende und besondere Begegnungen, die Literatur erlebbar machen.

 Auch 2011 hat die lit.Cologne wieder Veranstaltungen mit Gebärdensprachdolmetscher/innen im Programm. Mehr als 20 Veranstaltungen finden darüber hinaus in Räumen mit Induktionsschleife statt. Alle Hinweise finden sich auch im Veranstaltungsprogramm. Zur leichteren Auffindbarkeit sind sie nochmals in 2 Dateien zusammengefasst. Nutzen Sie die Gelegenheit! Besuchen Sie die lit.Cologne 2011!

http://www.litcologne.de/events

'Die Verliebten' und andere Märchen in Braunschweig

Märchenhafte Kleinode

Jens "Märchen-Gottschalk" und Claudia Dubbelfeld präsentieren „Märchenhafte Kleinode aus aller Welt“ zum ersten Mal in Braunschweig:

Am 17. und 18. Dezember 2010 öffnen wir einen ganzen Sack voll wunderschöner Märchen. Da holen wir z.B. das Märchen „Die Verliebten“ aus dem Weihnachts-Sack. „Ein Buntspecht, der immer allein gelebt hatte, erblickte eine hübsche Goldammer und verliebte sich in sie. Bald glaubte er, bald hoffte er, bald zagte er, bald jauchzte er, bald seufzte er, wie es Verliebte nun einmal tun. Heiraten ist ein gewagtes Spiel dachte der Buntspecht, der ein rechter Junggeselle war, aber was sein muss, dass muss sein. Er flog zu der schönen hin, warf sich in die Brust und sprach, mein liebes Kind ich bin dir gut und möchte dass du meine Frau wirst. Die Goldammer senkte den Kopf und tat verwirrt. Sie wartete noch auf ein paar zärtliche Worte, doch der Buntspecht liebte keine langen Reden und zärtliche Worte schon gar nicht“.

Wie dieses Märchen weitergeht erleben Sie auf der Weihnachtsbühne im Einkaufscenter Schloss-Arkaden in Braunschweig

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deaf5 stellt sich vor

deaf5
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Monika Hilz, Schauspielerin, Theaterpädagogin und Leiterin der Theatergruppe deaf5, stellt die durch FUNDEVOGEL bekannt gewordene Gruppe vor:

Die Theatergruppe deaf5 besteht seit 2006. Träger ist der gemeinnützige Verein pur pur Kultur, Köln. Wir spielen Märchen für Kinder in Gebärdensprache. Damit gehörlose und hörende Kinder gemeinsam den Zauber der Märchen und des Gebärdensprach-Theaters erleben und verstehen können, wird die Handlung an wichtigen Stellen von hörenden Schauspielerinnen und Schauspielern in Lautsprache erzählt oder der Text wird synchron gebärdet und gesprochen.
Die Arbeit mit gehörlosen und hörenden Schauspielern ist für alle eine spannende Herausforderung. Ein Dokumentarfilm, der 2009 bis 2010 entstanden ist, zeigt eindrucksvoll die Entstehung von FUNDEVOGEL – ein Märchen der Gebrüder Grimm. Das Stück machte 2010 zu unserem bisher erfolgreichsten Jahr: Ausverkaufte Vorstellungen, Auftritte auf zwei Festivals, Begegnung und Austausch mit den wunderbaren gehörlosen Kindern des Theaters PIANO aus Russland, eine Belobigung der Stadt Köln für unsere innovative Theaterarbeit und sogar eine Einladung zu einer Matinee mit dem Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue.
Unser Traum ist ein eigenes Theater. Dort wollen wir für Kinder und Jugendliche Stücke in Gebärdensprache aufführen und den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, selber Theater zu spielen. Dort soll dann eines Tages eine gebärdensprachliche Theaterschule entsteht.

Besuchen Sie uns auf unserer Internetseite: www.purpurkultur.de

Barrierefreies Studieren für Gehörlose in Sicht

GSU

Die Informationstage zur Etablierung einer Europäischen Gebärdensprach-Universität in Bad Kreuznach am vergangenen Wochenende trafen auf eine gute Resonanz. Zahlreiche am Projekt Interessierte aus ganz Deutschland, Gehörlose, wie auch Hörende, nahmen aus
unterschiedlichster Motivation die Gelegenheit wahr, bei einem Rundgang auf dem potentiellen Universitätsgelände sich den zukünftigen Campus anzusehen. Im Anschluss wurden bei einer Informationsveranstaltung Fragen zum Projekt beantwortet und am Abend zeigte ein Benefizkonzert der Initiative Sense our Possibilities (SOPOS), wie Musik und Performance aussehen können, die für Hörende wie Gehörlose zugänglich sind.

OPEN MINDED in HH

Sopos
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Nach großen Erfolgen im Jahr 2009 in Hamburg und im kanadischen Vancouver in British Columbia gibt es nun eine neue SOPOS-Veranstaltungsreihe mit der Botschaft „Open Minded“, die mit der Premiere am 20.11.2010 in Bad Kreuznach gestartet ist  und am 3.12.2010 im „Opernloft Hamburg” fortgesetzt wird.

Die Initiatoren Patrick Ohitekah und der Hamburger Popartkünstler Nico Vogel haben eine Plattform geschaffen, die Grenzen zwischen Gehörlosen, Schwerhörigen und Hörenden sprengen soll. SOPOS möchte Menschen nicht in bestimmte Schubladen stecken, sondern mit der aktuellen Botschaft „Open Minded“ neue Horizonte öffnen.

Weitere Infos unter
http://sopos.wordpress.com/events/03-12-2010/
http://www.facebook.com/event.php?eid=145969675449664&index=1
http://www.youtube.com/watch?v=GDMgugqxbRQ (Videotrailer, Untertitel können in Youtube unter "CC" aktiviert werden)

Gehörlosigkeit - Behinderung oder Grundlage einer eigenständigen Kultur?

Gehörlosigkeit - Behinderung oder Grundlage einer eigenständigen Kultur?

Behinderung oder Kultur? Zu diesem Thema mehren sich die Veröffentlichungen (s.u.). In Österreich ist jetzt ein neues Buch von Isabella Klugmayer erschienen: "Gehörlosigkeit - Behinderung oder Grundlage einer eigenständigen Kultur?"

Ist Gehörlosigkeit eine Behinderung, oder handelt es sich um die Grundlage einer Kultur – der Gehörlosenkultur? Diese Fragestellung beinhaltet zwei Extremstandpunkte, den defizitorientiert pathologischen und den stärkenorientiert soziokulturellen. Lesen Sie eine Auseinandersetzung mit dem Begriff „Behinderung“, im Speziellen mit der Hörbehinderung. Diese ist aus defizitorientiertem Gesichtspunkt eine Behinderung mit der Konsequenz, Gehörlose durch den Einsatz von Lautsprachmethoden, Hörgeräten und CI bestmöglich an die hörende Gesellschaft anzugleichen. Gehörlose mit soziokulturellem Zugang zum Thema wollen nicht reduziert sein auf das Fehlen ihres Hörvermögens, durch das sie in der hörenden Gesellschaft behindert werden. Sie haben sich in Gehörlosenvereinen zusammengeschlossen und folgen dort ihrem eigenen Weg eines normalen Lebens. Ist das Kultur? Erfahren Sie beim Lesen, was diese Kultur ausmacht und ob und wie sich die Gehörlosenkultur von der Kultur der Hörenden unterscheidet. Darüber hinaus erhalten Sie Einblicke in die Erfahrungen und die Meinungen von Kärntner Gehörlosen mit der hörenden und der gehörlosen Welt, einschließlich ihrer Wünsche für die Bildung gehörloser Kinder.

Erhältlich ist das Buch u.a. bei Amazon.

Neues Fachbuch: Unsere Welt ist visuell

Unsere Welt ist visuell
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Gehörlosen-KULTUR? Wie kann eine Behinderungsart als Kultur bezeichnet werden? Gibt es auch eine Kultur der Einarmigen, der Rollstuhlfahrer, der Stotterer usw.? Es ist oft schwer, Außenstehenden die Besonderheit, ja Einzigartigkeit der Gehörlosigkeit zu vermitteln. Ja, Gehörlose sind behindert, in der Wahrnehmung von Geräuschen und in der Kommunikation mit Hörenden. Aber auch JA, sie haben ihre eigene Sprache und darauf basierend ihre eigene Kultur. Und wenn Hörende in die Welt der Gehörlosen eintauchen, machen sie ganz neuartige und oft begeisternde Erfahrungen.
So ist es auch Franziska Ehrhardt ergangen. Als Hörende war sie auf der Feier eines Gehörlosenvereins total fasziniert von der „visuellen Lautstärke“, die sie umgab. Es herrschte Stille, und dennoch wurde so viel gesagt. Sie hat sich in diese Sprache und Welt hinein begeben, und als studierte Kulturanthropologin hat sie sogleich ein Buch darüber geschrieben: „Unsere Welt ist visuell – Über die Kultur der Gehörlosigkeit“. Nun kann man sich fragen, wie eine so junge Hörende, die sich selbst ehrlicherweise als „Gebärdensprachbehinderte“ bezeichnet, sich nach nur etwa zwei Jahren ein Urteil über eine fremde Kultur erlauben kann. Doch, sie kann! Es ist halt die Frage, wie intensiv sie eingetaucht ist. Sehr intensiv, das muss man schon sagen. Sie hat nicht nur Berge von Fachliteratur zu Rate gezogen, sondern eben auch persönliche Kontakte geknüpft – und sie hat vor allem Betroffene zu Wort bzw. Gebärde kommen lassen. Ihr Buch gewährt Einblick in eine für Hörende fremde und befremdliche visuelle Welt, und es gibt wertvolle Schützenhilfe, wenn es wieder einmal um die leidige Frage geht, ob Gehörlose denn wohl eine eigene Kultur hätten.

Mehr Infos und zum Appetitanregen das erste Kapitel finden Sie auf www.visuelle-welten.net.

Erhältlich ist das Buch im Paulo Freire Verlag, Oldenburg, ISBN 978-3-86585-804-7

Stand-Up-Comedian sucht Übersetzer

Daniel Kus

Daniel Kus aus Düren schreibt:

"Ich arbeite ehrenamtlich beim Bürgerfunk (Radio) und habe letztens eine Sendung mit zwei Frauen gemacht, die über die DGS berichtet haben. (Übrigens läuft die Sendung am 11.12.10 bei Radio Rur (92,7) und im Webradio.)

Während der Sendung kam mir eine tolle Idee. Ich mache nebenbei Stand-Up Comedy und trete auf vielen Bühnen in NRW auf.
Ich würde gerne mit jemandem gemeinsam auftreten, der das Gesagte in die DGS übersetzen kann. Ich kann ehrlich gesagt keine Dolmi-Preise zahlen, da ich selber damit kein Geld verdiene. Jedenfalls bisher noch nicht. Vielleicht schlägt die Show ja ein wie eine Granate :) Aber vielleicht hat jemand von Euch Lust, bei dem Projekt mitzumachen und etwas Kreatives zu erschaffen.

Mein nächster Auftritt ist am 04.12. in Düsseldorf, dann am 13.12. hier in Düren (zwischen Aachen und Köln). Wenn jemand in der Nähe wohnt und keine Bühnenscheu hat, würde ich mich riesig über Antwort per E-Mail freuen.
P.S. Es wäre gut, wenn wir das Programm auch vorher proben könnten."

Daniels Homepage: Alles nur geklaut ;-)

 

HERstory - Spurensuche lesbischer Frauen

HERstory
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Wieder ein schönes Wortspiel! "History" (=Geschichte) ist normalerweise "his story" (=seine Geschichte, die Geschichte des Mannes). In dem Theaterstück "HIStory" geht es um homosexuelle Männer, in "HERstory" (=ihre Geschichte) um homosexuelle Frauen.

Aufgeführt wird HERstory am 1., 2. und 3.12., 20 Uhr, FFT Kammerspiele, Jahnstr. 3, 40215 Düsseldorf.

Die Vorstellung am 02.12 ist die Gehörlosenveranstaltung mit Dolmi.

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Premiere „Türkentaube“ am 23. November 2010

Chiara Schoras

Die Spannung steigt, nur noch wenige Tage bis zur Premiere von „Türkentaube“ im Kino Babylon Mitte! Am Premierenabend werden Hansa Czypionka (bekannt aus dem prämierten Gehörlosendrama „Jenseits der Stille", 1996) und Chiara Schoras (bekannt aus der RTL-Serie „Countdown“) Akteure und Autoren vorstellen. Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister Berlin Mitte, hat ein Grußwort zur Premiere geschrieben.

Die Premiere des Kurzfilms "Türkentaube" findet am 23. November 2010 um 18:30 Uhr im Kino "Babylon" (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin) statt.

Wichtig: Der Eintritt ist frei, es ist nicht nötig Karten zu reservieren. Einfach pünktlich vorbeikommen und den Film genießen.

DGS-Helfer für Kurzfilm gesucht

Daniel Zimmermann

Daniel Zimmermann ist 25 Jahre alt und arbeitet als Schauspieler und Regisseur in Berlin. Vom 20.-25.11. dreht er einen Kurzfilm, in dem unter anderem auch in Gebärdensprache kommuniziert wird. Er sucht daher einen gebärdensprachkompetenten hörenden Menschen (z.B CODA), der den Schauspielern hilft, die Dialoge in DGS zu lernen. Es handelt sich im Ganzen um drei kurze Dialoge (s.u. Auszüge).

Es wäre gut, so schnell wie möglich einen Termin zu vereinbaren. Der Film ist eine Low-low-Budget Produktion und das Budget ist daher sehr gering. Eine Gage von 35 Euro wäre möglich. Wenn Sie an einer Mitwirkung interessiert sind, wenden Sie sich an Herrn  Zimmermann.

Zum Film:
Friedrichs, ein junger Mann, arbeitet als Briefesortierer in einer Poststelle. Er geht seinem Beruf mit aufopfernder Leidenschaft und Pflichtbewusstsein nach. Immer mehr stellen sich merkwürdige Ereignisse ein, die ihn an seiner Realität zweifeln lassen. Friedrichs begibt sich auf eine Suche nach der Wahrheit, die Überraschendes zutage fördert.

Ein ca. 35-minütiger Kurzfilm mit surrealen Elementen, der im Stile alter Klassiker von Bunuel oder Godard mit den Täuschungen und Enttäuschungen der eigenen Psyche spielt.

Kinopremiere! Gehörlosen-Kurzfilm 'Türkentaube'

Türkentaube

GEHÖRLOS IST GLEICH BLÖD IN DER BIRNE!?
Der deutsche Gehörlosen-Kurzfilm "Türkentaube" feiert im "Babylon" am 23.11.10 um 18:30 Uhr seine Uraufführung. Der Kurzfilm setzt sich auf humoristisch-satirische Weise mit den Alltagsproblemen von Gehörlosen auseinander.

"Gehörlos ist gleich blöd in der Birne", ist ein weit verbreitetes Vorurteil Hörender, wenn sie einem gehörlosen Mitmenschen begegnen. Dabei sind oft Angst, Unwissenheit oder Gleichgültigkeit die Hintergründe, warum Hörende Nicht-Hörende ausgrenzen. Der Kurzfilm "Türkentaube" nimmt diese Problematik aufs Korn und parodiert das komplizierte Miteinander Hörender und Gehörloser.
In "Türkentaube" schlägt sich der arbeitsuchende Gehörlose Hassan (Okan Seese) mit einer vorurteilsbeladenen Jobvermittlerin (Marie Gruber) herum und stößt später als mobiler Würstchenverkäufer auf den nicht minder ignoranten, hörenden Chef (Ernst-Georg Schwill). Statt zu resignieren, nutzt Hassan seine Auffassungsgabe und seinen Humor, um die Widersacher vorzuführen und zu bekommen, was er will: einen festen Job.
Die Idee zum Film entstand, als der gehörlose Schauspieler Okan Seese die Drehbuchautoren Ute Sybille Schmitz – selbst Kind gehörloser Eltern -- und Thomas Hofmann bat, Rollen für hörgeschädigte Filmschaffende zu kreieren. Schnell stand fest, dass der Film die Benachteiligung von Gehörlosen in realen Alltagssituationen zeigen soll – aber nicht als Sozialdrama sondern als lebensbejahende Sozialkomödie.
Das außergewöhnliche Filmprojekt, dessen Team zur Hälfte aus Gehörlosen bestand, erntete sofort großen Zuspruch bei Schauspielern und Sponsoren. So konnte das Autorenduo namhafte Darsteller wie Marie Gruber ("Polizeiruf 110", "Großstadtrevier") und Ernst-Georg Schwill ("Tatort", "Soko Leipzig") für den Kurzfilm gewinnen.
Am Premierenabend wird Hansa Czypionka (bekannt aus dem prämierten Gehörlosendrama "Jenseits der Stille", 1996) Akteure und Autoren vorstellen.
Ab Dezember läuft "Türkentaube" auf nationalen und internationalen Kurzfilmfestivals. Desweiteren sind eine Fortsetzung von "Türkentaube" und eine 90-minütige Doku-Fiction über Gehörlose und ihr Leben geplant. Interessierte Gehörlose melden sich per Email unter: utesybilleschmitz@t-online.de

Die Premiere des Kurzfilms "Türkentaube" findet am 23. November 2010 um 18:30 Uhr im Kino "Babylon" (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin) statt.

 

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