Yvonne Opitz, Vorstandsmitglied im Bundeselternverband
gehörloser Kinder, selbst schwerhörig, Mutter hörgeschädigter
Kinder und Hörgeschädigtenlehrerin, schreibt im Auftrag des
Bundeselternverbands:
"Können Sie sich noch daran erinnern? Sie bekamen die
Diagnose „Hörschädigung“ für Ihr Kind. Sofort gingen
einem die Gedanken durch den Kopf: „Was nun? Wohin?“
Oft bekamen Sie dann einen Zettel mit „Anlaufstellen“
in die Hand gedrückt und hofften, dass alles gut wird.
Leider zeigen uns die Erfahrungsberichte betroffener Eltern oft,
dass viele Hürden zu überwinden sind. Die Beratungsstellen,
Dienstleister stehen oft nicht „beratend“ zur Seite.
Man fühlt sich hin- und hergeschoben zwischen den Institutionen,
die nicht selten bevormundend auf die Eltern einwirken. Denn die
Eltern müssen mit einer einschneidenden Situation fertig werden,
ein Feld „Hörschädigung“ betreten, das für die meisten
Eltern vollkommen neu ist. Auf Sorgen und Wünsche der Eltern
bezüglich ihrer Kinder wird nicht immer ausreichend eingegangen und
dann tritt das ein, was es zu vermeiden gilt:
Man fühlt sich überfordert und allein
gelassen!
Damit das immer weniger Eltern passiert, möchten wir Sie im
Sinne von „Eltern helfen Eltern“ bitten, Ihre positiven
Erfahrungen mit Dienstleistern (= Beratungsstellen, Ärzten,
Logopäden, Krankenhäusern und Akustikern) mitzuteilen..."
Der Elternverband gehörloser Kinder nimmt einen "zweiten
Anlauf" und hat den Aufruf noch einmal aktualisiert: