Der Tatort "Totenstille" saarländischen Rundfunks ist für den 53. Grimmepreis nominiert. Die SR-Produktion, die am 24. Januar 2016 im Ersten ausgestrahlt wurde, ist in der Kategorie Spezial für die Idee und Konzept der Einbindung der Gebärdensprache im Tatort nominiert.
Hier die Nominierung des Grimme-Instituts.
Dazu äußert sich in der Pressemitteilung des Saarländischen Rundfunks der Idendant und Professor Thomas Kleist wie folgt: "Wir freuen uns über die Nominierung für den renommierten Grimme-Preis. Der Kriminalfall bot den Fernsehzuschauern, auch weil tatsächlich gehörlose Schauspieler und Schauspielerinnen zum Einsatz kamen, einen tiefen Einblick in das Leben gehörloser Menschen. Menschen mit Behinderungen in fiktionale Filme mit einzubeziehen ist ein sicherer Weg, Barrieren abzubauen. Damit haben wir einer von den Behindertenverbänden häufig erhobenen Forderung entsprochen."
Kein Voice-Over oder Untertitel
Die Situation von gehörlosen Menschen, die Gebärdensprache und das Gebärdensprachdolmetschen spielten in dieser Tatort-Folge eine gewichtige Rolle. Bewusst wurde auf Voice Over und Untertitelung verzichtet. Wo es für das Verständnis notwendig war, wurde mit Texteinblendung gearbeitet. Auf diese Weise mussten sich die Hörenden auf die Welt der Gehörlosen einlassen.