Die Zuzahlungen der Krankenkassen zu Hörgeräten sind
auf einen Festbetrag beschränkt. Aber was für ein
Gerät kann man heutzutage schon für 421,28 Euro bekommen?
Der DSB hat gegen diese Regelung protestiert.
Pfiffige deafies sind mittlerweile zur Selbsthilfe
übergegangen. So hat Frau W. Iebitte sich nicht davon
abbringen lassen, dass binaurales (beidseitiges) Hören
unabdingbar ist. Ihr Mann, gelernter Karosseriebauer, hat ihr aus
alten Keksdosen ein wunderbares Doppelhörgerät gebastelt.
Man sieht, Gutes muss nicht teuer sein.
Zu teuer waren Herrn P. Fiffikus auch die Batterien, die er alle
paar Tage für sein Hörgerät kaufen musste. Ein paar
Tropfen Benzin sind doch viel billiger, sagte er sich. Für den
begeisterten Modellflug-Bastler war es kein Problem, aus einem
Mini-Flugzeugmotor einen Stromgenerator für sein
Hörgerät zu bauen. Wenn es ihm gelingt, einen
Schalldämpfer zu entwickeln, der das Motorengeräusch
unter die Schmerzgrenze absenkt, will er seine bahnbrechende und
vor allem kostensparende Erfindung den Krankenkassen
vorstellen.