Prof. Dr. M. Hintermair wird einen Gastvortrag an der Humboldt-Universität zu Berlin halten.
Wann: Donnerstag, 22.11.2012 von 14:15-15:45
Wo: Unter den Linden 6, Raum 2014 a
Prof. Dr. M. Hintermair wird einen Gastvortrag an der Humboldt-Universität zu Berlin halten.
Wann: Donnerstag, 22.11.2012 von 14:15-15:45
Wo: Unter den Linden 6, Raum 2014 a
Katia Saalfrank (bekannt als "Die Super Nanny") geht bei ihrer Herbsttour mit Gebärdensprachdolmetscherin auf die Bühne! Endlich mal ALLE Termine barrierefrei für Gehörlose!!! (Ausnahme: 20.9. und 21.9. ohne Dolmi wegen der Kulturtage in Erfurt)
Was ist Inhalt des Abends? Hier ein Info-Video in DGS. Und hier der aktuelle Trailer mit DGS.
Wenn Sie Fragen haben zu "Katia Saalfrank mit Dolmetscherin", können Sie Savina Tilmann, der Dolmetscherin von Katia Saalfrank, gerne eine Mail schicken unter info@sichtzeichen.com.
Aktuelle Informationen zur Tour in DGS gibt es auf Facebook. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet, z.B. hier.
Nicole Schäfer (taub, Dipl.soz.arbeiterin und -pädagogin) und Stephanie Raith-Kaudelka (taub, Dipl.soz.pädagogin) haben mit ihren Ehemännern in der Schulzestr. 1 in Berlin-Pankow ein Café neu eröffnet. Das Café heißt "cafe rabenmutter" und ist jeden Tag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, vorläufig außer am Wochenende. Das Café ist offen für alle, ob taub, hörgeschädigt oder hörend. Es gibt in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen, die auch über die regulären Öffnungszeiten hinausgehen. Nähere Informationen hierzu kann man auf der Website des Café Rabenmutter finden. Ebenso ist es auch bei Facebook präsent unter www.facebook.com/caferabenmutter. Übrigens: Gelegentlich treffen sich im Café auch die Rabenväter - und alle Raben gehören erstaunlicherweise zur Gattung der Tauben.
Der LVR-Kindergarten der Johann-Joseph-Gronewald-Schule in Köln hat in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Heilpädagogische Kunsterziehung/Kunsttherapie der Universität zu Köln ein Pilotprojekt für hörgeschädigte Kinder durchgeführt. Der Fokus des Pilotprojektes lag auf der Förderung von Kommunikation und künstlerisch sichtbarem Ausdruck von Gefühlen.
Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, in wieweit Kunst zur persönlichen Entwicklung, zur Steigerung der Kommunikationsfähigkeit und des Selbstbewusstseins beitragen kann. Verschiedene Evaluationsinstrumente begleiteten die Untersuchung.
Anhand einer Einzelfallstudie aus dem Pilotprojekt wird die Vorgehensweise und das Ergebnis veranschaulicht.
Susanne Böhm und Andrea Schwarz vom Sozialen Teilhabe Zentrum Nürnberg:
Das Soziale Teilhabe Zentrum der evang.-luth.
Gehörlosenseelsorge in Nürnberg bietet ab Oktober 2011
einen Erziehungskurs in Gebärdensprache an für Eltern,
die gehörlos/taub oder hörgeschädigt sind. Wir wollen in
diesem Kurs mit Ihnen Fragen und Probleme diskutieren, Lösungen
entwickeln und gemeinsam praktische Übungen machen. Inhalte
sind verschiedene Themen wie z.B. Grundlagen der Erziehung, Stress,
Grenzen setzen, Schulprobleme, gesunde Ernährung
uvm. Kursbeginn ist im Oktober 2011. Bestellen Sie sich
jetzt den Flyer über sozial2@egg-bayern.de oder
im Internet unter www.soziales-teilhabe-zentrum.de
- Bereich Aktuell. Die Teilnahme ist
kostenlos. Anmeldung über: Email: sozial2@egg-bayern.de oder
Bildtelefon: 0911-2141348 oder Faxnummer:
0911-2141322.
Die Fachberatungsstellen für Ehe- und Familienberatung in
München, Nürnberg und Würzburg sowie für Erziehungsberatung in
München haben im Frühjahr 2011 ihre Arbeit aufgenommen. Sie bieten,
integriert in das reguläre Beratungsangebot, Ehe- und
Familienberatung und Erziehungsberatung (nur in München) für
gehörlose
und hörgeschädigte Menschen und deren Familien an.
Misshandlungen von Heimkindern waren in früheren Jahren nicht selten. Das traf auch für gehörlose Kinder zu, und auch Ordensschwestern waren oft nicht gerade zimperlich. Ehemalige Schüler werden diese schlimmen Erinnerungen nicht los. Aber sie möchten, dass die Vorfälle bereinigt werden. Von einem Treffen Betroffener mit Verantwortlichen der Heime berichtet Sylke Heinrich:
Es wurde schon im vergangenen Jahr über die Misshandlungen
gehörloser Kinder berichtet (Taubenschlag vom Juni
2010). Nun kann inzwischen weiteres berichtet
werden:
Nach einigen kleinen Annäherungstreffen zwischen Schwester M. Andrea aus der Ordensleitung und Barbara Schumacher, einer ehemaligen Betroffenen, fand am 19. Februar 2011 ein offizielles großes Treffen in Osnabrück statt, um dem Geschehenen Raum zu geben. Bei diesem Treffen waren neben der Caritas (Träger des Heimes) ehemalige und jetzige Schwestern und sogar Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Osnabrück, anwesend.
Weiterlesen »Im Sommersemester 2011 findet in der Humboldt-Universität zu
Berlin eine große Ringvorlesung mit dem Thema „Inklusion in
Berlin – Notwendige Rahmenbedingungen“ statt, die auch
für allgemein Interessierte geöffnet ist. Gebärdensprachdolmetscher
sind bei allen Veranstaltungen anwesend.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Vera Moser sind auch die beiden
MitarbeiterInnen Sylvia Wolff und Bengt Förster aus der Abteilung
Gebärdensprach-/Audiopädagogik im Organisationsteam.
Inhalt:
Diese Vortragsreihe gibt einen grundlegenden Überblick über die
konkreten Entwicklungen inklusiver Bildung in der Stadt Berlin
unter Hinzuziehung zahlreicher einschlägiger FachreferentInnen.
Besondere Aufmerksamkeit erfahren folgende Themen:
Schulentwicklung, Frühförderung, Schulische und Berufliche Bildung,
Jugendarbeit, Migration, Geschlecht. Durch die Einbeziehung von
Stellvertretungsorganisationen und die Berücksichtigung
partizipativer Forschung soll auch die Perspektive von Menschen mit
Behinderungen angemessen beleuchtet werden. Nach jeweils einem
Inputvortrag wird es ausreichend Raum zur Diskussion
gegeben.
Insa Eckhardt, Elke Langbein und Rosa Schnecke von „Das kleine Abenteuer Wald für SH, GL CODA Kinder“ schreiben:
"Im Juli 2011 verabschieden wir unsere 10 Haselmäuschen, mit
denen wir seit September 2010 in ein tolles, erfolgreiches
Abenteuer gestartet sind!
Ein Abschied bedeutet (hoffentlich) auch wieder ein Neubeginn eines
kleinen Abenteuers.
Wir suchen ab jetzt wieder neue Kinder für das nächste
Spielgruppenjahr 2011 / 2012!"
Vom 08.04. - 09.04. wird in der Schule am Sommerhoffpark in Frankfurt am Main ein Familienwochenende durchgeführt. Interessant ist es für alle Eltern von hörgeschädigten Kindern. Vorträge, Austausch, Diskussion, rund um die Bereiche Hörschädigung und Schule werden angeboten. Für eine Kinder- und Jugendbetreuung wird gesorgt.
Programm: http://gl-hessen.de/newsletter/pdf/Familienprogramm.pdf
Plakat: http://gl-hessen.de/newsletter/pdf/familie.pdf
Anmeldeformular: http://gl-hessen.de/newsletter/pdf/AnmeldungFamilienwochenende.pdf
Im Beltz Verlag sind von den Autoren Charlotte Peter, Stephanie Raith-Kaudelka und Herbert Scheithauer gleich zwei neue Bücher zum Thema CODAs erschienen, ein Elternratgeber und ein Fachbuch für Interessierte und Fachleute.
"Gemeinsam in zwei Welten leben - Ratgeber für gehörlose Eltern" stellt Informationen und Anregungen für den Erziehungsalltag bereit und setzt diese in Zusammenhang mit den spezifischen Erfahrungen gehörloser Eltern mit hörenden Kindern. Alle Inhalte des Ratgebers wurden für gehörlose Eltern in Deutsche Gebärdensprache übersetzt und finden sich auf einer DVD, die dem Buch beiliegt.
Das Fachbuch "Gehörlose Eltern – Hörende Kinder" richtet sich an Interessierte und Fachleute, die mit gehörlosen Eltern und CODAs arbeiten. Die Autoren stellen darin theoretisches Hintergrundwissen zur Thematik, die Kinder- und Elternkurse des CODA-Trainingsprogramms sowie Übungen und Arbeitsmaterialien für die Praxis bereit. Für gehörlose Fachleute enthält das Buch eine DVD mit Übersetzungen in Deutsche Gebärdensprache.
Der zweite Fachtag der Erziehungshilfe e.V. findet am 28.10. bei sichtbar! in Hamburg statt. Referentin ist Frau Dr. Anja Dietzel. Ihr Thema: sexuelle Grenzüberschreitung bei gehörlosen Kindern und Jugendlichen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte umgehend per E-Mail bei <eidens(at)erziehungshilfe-hamburg> an, um die noch freien Plätze schnell und fair vergeben zu können.
Die Tagesstätte am Förderzentrum Augsburg -
Förderschwerpunkt Hören sucht für das neue Schuljahr
Honorarkräfte (m/w) zur Hausaufgabenbetreuung und
Freizeitgestaltung für gehörlose Kinder im Grundschulalter.
Erfahrung im pädagogischen Bereich ist Voraussetzung.
Gebärdensprachkenntnisse (DGS) sind erwünscht.
Aus Gründen der Chancengleichheit werden männliche
Bewerber bevorzugt.
Kurzbewerbung bitte an fzh.tgs@sfha.de
Nähere Auskünfte unter: 0821/65055-145 Ursula Helm (Tagesstättenleiterin)
"Haselmäuschen", so nennt sich eine Wald-Natur-Spielgruppe, die neu gegründet werden soll, sich im Wald "die Angerlohe" bei München treffen und zum kleinen Abenteuer Wald gehören wird. Die kleinen "Haselmäuschen" sollten 2-3 Jahre alt sein, und sie können gehörlos, CI-Kinder, schwerhörig oder CODAs sein. Ihre Ober-Haselmaus, Insa-Freeda Eckhardt, ist gewissermaßen doppelt qualifiziert. Sie ist staatlich anerkannte Erzieherin und sie ist selbst schwerhörig. In der Kommunikation, egal ob laut- oder gebärdensprachlich, ist sie jedenfalls eine total fitte Maus!
Am 27. Juli findet ein großer Schnuppertag im Wald statt. Da können die neuen Mäuschen sich dann gegenseitig beschnuppern - nach vorheriger Anmeldung!
Heute startete die Haselmäuschengruppe in ein kleines Abenteuer Wald. Aber: => Es sind noch Plätze frei! <=
Hartmut Teuber hat uns freundlicherweise eine deutsche Übersetzung der verabschiedeten Prinzipien zur Verfügung gestellt.
Es ist ein historischer Tag für die Gehörlosen weltweit. Die internationale Konferenz zur Bildung und Erziehung Gehörloser (ICED) hat am 20. Juli 2010 beschlossen, die Beschlüsse des Mailänder Kongresses von 1880 aufzuheben.
Damals beschlossen die anwesenden Gehörlosenlehrer, dass nur noch oral unterrichtet werden sollte. Das sollte der Todesstoß für die Gebärdensprache und ein Berufsverbot für die damals unterrichtenden gehörlosen Lehrer werden.
Gestern hat sich die Konferenz eindeutig von diesen Beschlüssen distanziert, wie folgt:
Weiterlesen »Die Deutsche Bischofskonferenz hat Anfang des Jahres eine Hotline für ehemalige Heimkinder ins Leben gerufen. Diese Hotline möchte auch für gehörlose Betroffene Gesprächspartner sein.
Die bundesweite Hotline ist ein Angebot der katholischen Kirche. Sie bietet die Möglichkeit, sich zu persönlichen Fragen und Problemen in Bezug auf die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse in Heimen in Trägerschaft der katholischen Kirche in den 50er und 60er Jahren zu informieren und Beratung in Anspruch zu nehmen. Unterstützung wird per Telefon, im Internet oder - nach telefonischer Vereinbarung - direkt in der Beratungsstelle angeboten.
Wer im Geschichtsunterricht Jahreszahlen auswendig lernen musste, wird sie hassen - und schnell alle wieder vergessen haben. Eine Jahreszahl werden Gehörlose aber NIE vergessen: 1880, das Jahr des Mailänder Kongresses, auf dem die Gehörlosenlehrer beschlossen, dass nur noch oral unterrichtet werden sollte. Das sollte der Todesstoß für die Gebärdensprache und ein Berufsverbot für die damals unterrichtenden gehörlosen Lehrer werden.
Es ist zu hoffen, dass das Jahr 2010 sich genauso ins Gedächtnis der Gehörlosen einbrennen wird. In diesem Jahr findet die internationale Konferenz zur Bildung und Erziehung Gehörloser (ICED) in Vancouver in Kanada statt. Die Gehörlosen von British Columbia (Kanada) sind mit dem Wunsch an das Veranstaltungskomitee der Konferenz herangetreten, man möge sich offiziell von den Mailänder Beschlüssen distanzieren und erklären, dass sie "negative Folgen für das soziale Leben gehörloser Menschen weltweit mit sich gebracht" haben.
Solch eine Erklärung würde den Grundstein legen für eine neue Zusammenarbeit von Betroffenen, den Gehörlosen, und den hörenden Fachleuten. Bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmer wirklich den Mut aufbringen, einen Schlussstrich unter Mailand zu ziehen.
Vancouver 2010: Eine neue Ära der Partizipation und Zusammenarbeit
21st International Congress on Education of the Deaf (ICED)
Vancouver 2010: A New Era of Participation and Collaboration
Das "kleine Abenteuer Wald", der Waldkindergarten für hörgeschädigte und CODA-Kinder, sucht zum März 2010 eine Aushilfe/Zweitkraft. Es gibt viel frische Luft und wenig Geld , dafür aber die Arbeit mit einer tollen Inklusions-Kindergruppe. Voraussetzungen sind neben liebevollem Umgang mit den Kindern und Wetterfestigkeit natürlich Kenntnisse in DGS/LBG.
Schwierigkeiten in der Erziehung? Jede Familie kann sich
Beratung und Unterstützung holen.
Zum Beispiel
- fühlen sich Eltern manchmal überfordert,
- oder das Kind zeigt Auffälligkeiten,
- die Kommunikation zwischen Eltern und Kind funktioniert nicht
- oder die Eltern sind getrennt und streiten sich um das
Sorgerecht.
Gründe gibt es viele.
In Hamburg und Bremen und Umland gibt es eine Erziehungsberatungsstelle, zu der gehörlose und schwerhörige Familien kommen können. Bei Erziehungshilfe e.V. arbeiten mehrere gebärdensprachkundige Familientherapeutinnen. Eine Psychologin ist selbst gehörlos.
Auf der Website gibt es mehr Informationen: http://www.erziehungshilfeverein.de/xml/gehoerlose.xml
Achtung: Ab Januar gibt es in Hamburg neue Räume. Die Beratungsstellen sind in Hamburg: Bethesdastr. 40 (U-Bahn Burgstr.) und in Bremen: Doventorcontrescarpe 172 d.
Gehörlose Eltern sind oft erleichtert, wenn ihre Kinder auch gehörlos sind. Mit Gehörlosigkeit kennen sie sich schon aus, die Kinder wachsen in die gleiche Gemeinschaft hinein und haben die gleiche Mentalität und Sprache. Hörende Kinder sind schon schwieriger. Viele Eltern sind verunsichert, welche Sprache sie denn nun mit ihren hörenden Kindern benutzen sollen. Durchaus nicht selbstverständlich, dass alle CODAs mit DGS aufwachsen. Und was ist mit der hörenden Verwandtschaft? Fühlen sich die hörenden Kinder womöglich mehr zu der hingezogen?
Auf diese Fragen geht Astrid Müller in ihrem Vortrag "Wir sind Eltern und gehörlos" ein, am 13. September in Köln-Longerich.
Janina Rieder (21 Jahre) aus Stuttgart:
Ende Juli 2009 werde ich das zweite Ausbildungsjahr als
Heilerziehungspflergerin für Gehörlose in Wilhelmsdorf abschließen.
Da ich gehörlos bin und die DGS als Muttersprache anwende, suche
ich ab September 2009 ein oder mehrere hörgeschädigte Kinder für 10
- 30 Stunden, die ich als Integrationshilfe im Kindergarten
begleiten darf.
Dies wird im Rahmen meines 3. Ausbildungsjahres
stattfinden.
Sie erreichen Janina per Fax 0711/4560058 oder per
E-Mail
Die neuen Eltern- und Kinderkurse des Coda-Programms beginnen am
28.6.2009 um 15 Uhr in der Lebenshilfe BAB, Gneisenaustr. 52 in
Berlin. Es gibt noch freie Plätze!
Der erste Termin des Elternkurses behandelt die Themen:
- Welche Erziehungsziele haben wir als gehörlose Eltern?
- Welche Erziehungsstile gibt es?
- Wie verläuft die sprachliche und soziale Entwicklung meines
hörenden Kindes?
In dem Kinderkurs geht es in Spielen und Übungen um das Thema „CODA – was ist das?“ Wir lernen uns kennen und entdecken Gemeinsamkeiten!
Gehörlose Eltern und Codas im Alter von 8-12 Jahren sind herzlich zu den Kursen eingeladen!
Informationen in Gebärdensprache gibt es auch auf der Internetseite www.coda-programm.de. Interessierte Eltern können sich per E-Mail (info@coda-programm.de) anmelden.
Glück pur für die gehörlosen Eltern: ein HÖRENDES Kind. Das haben 95% der gehörlosen Eltern - also nichts Besonderes. Wichtiger noch: Warum das große Glück, nur weil das Kind hörend ist? Wäre das Glück getrübt, wenn das Kind gehörlos wäre? Im Gegenteil! Viele Gehörlose wünschen sich gehörlose Kinder, weil es dann weniger Probleme gibt, und weil sie dann uneingeschränkt zur Gehörlosengemeinschaft gehören, wie die Eltern! Standardantwort auf die Frage, ob sie sich ein hörendes oder gehörloses Kind wünschen: "Egal, Hauptsache gesund!" Und ein gehörloses Kind IST gesund, es kann halt nur nicht hören.
Alles das ist für Hörende, die mit Gehörlosen keinerlei Erfahrungen haben, unvorstellbar. So auch für die Journalisten von DerWesten (Portal der WAZ Mediengruppe). Auch sie stellen fest, dass das Kind "kerngesund" sei, meinen damit aber, dass es hörend ist. Weil es doch "vorbelastet" ist! Die Gehörlosigkeit als Last! Deshalb muss das Kind auch vorsichtshalber in wenigen Wochen wieder zur Kontrolle.
Besonders aufschlussreich ist das Video zu dem Artikel, betitelt: Video-Porträt - Gehörlose Eltern. Ein Elternporträt, bei dem die Eltern überhaupt nicht zu Wort kommen. Die Mutter darf gerade mal "Mama/Papa" artikulieren, und der Vater verabschiedet sich. Zu Wort kommt nur die hörende Tante - und die hätte besser geschwiegen! Ein Paradebeispiel für Bevormundung. Die erwachsenen Gehörlosen werden wie Kinder behandelt. Unfassbar! Aber für die Journalisten "Glück pur - auch ohne Worte".
Video-Porträt - Gehörlose Eltern
Kommentar von Christiane Link: “Papa kann sie noch nicht” - Christiane hat sich die Mühe gemacht, den Text des - natürlich nicht untertitelten - Videos aufzuschreiben!
Jules Meinung: Wieder mal eine Zeitungskritik - diesmal geht sie an "DerWesten".
Am Freitag, 20. März 2009 ist Tag der offenen Tür beim Kinderschutz e. V. im Bereich Ambulante Erziehungshilfe für Gehörlose in München. Einlass um 14.30 Uhr.
Nach der Begrüßung durch Gabi Hageneder-Hinz (Gruppenleiterin der AEH für Gehörlose) wird der Kurzfilm „Eine ganz normale Familie...“ gezeigt und anschliessend die ambulante Erziehungshilfe für Gehörlose von Anke Klingemann und Kelly Randler vorgestellt. Es folgt ein buntes Kinderprogramm mit Kinderbetreuung und einer Show mit Roland Kühnlein als Clown. Es gibt auch Kaffee und Kuchen.
Das AEH-Team freut sich auf Ihr Kommen!
"Das kleine Abenteuer Wald für SH, GL, CI und CODA Kinder" bietet auch im Jahr 2009 wieder Waldspielgruppen und Ferienangebote in München an. Sie suchen noch Kinder, besonders für die Samstagsgruppe "Glühwürmchen". Auch CI-Kinder sind herzlich eingeladen, Spiel, Spaß und sinnliche Naturerfahrungen erleben zu dürfen. Infos und Anmeldung unter: www.daskleineabenteuerwald.de
Außerdem sucht "Das kleine Abenteuer Wald" dringend einen Bauwagen (max 2m x 6m) für die Waldspielgruppen. Wer einen günstigen Bauwagen anbieten kann oder sogar einen sponsern möchte, bitte bei insa@daskleineabenteuerwald.de melden.
Fortbildungen:
Neu - Insa Eckhardt bietet für Einrichtungen hörgeschädigter Kinder
in Deutschland und Interessierte
Fortbildungen zu Waldaktionen und Seilspielgeräten an.
Kontakt und Infos unter: insa@daskleineabenteuerwald.de