Wir wussten es doch schon immer: Einseitigkeit ist nicht gut!
Gehörlose brauchen beide Sprachen, die Lautsprache und die
Gebärdensprache. Nur Gebärdensprache hat nie jemand gefordert - im
Gegensatz zu Oralisten und Lautsprachlern, die nur die Lautsprache
propagiert und die Gebärdensprache abgelehnt haben. Einen Beweis
für die "Schädlichkeit" von Gebärden hat nie jemand erbracht. Das
war ein unbewiesenes Credo, von dem man einfach ausging. Umgekehrt
wurde aber verlangt, dass der Gegenbeweis erbracht werden müsse,
dass nämlich Gebärden nicht nur nicht schaden, sondern auch
hilfreich sind in der Erziehung und Bildung gehörloser Kinder. Zwar
eigentlich ein wenig unfair, diese Forderung, aber - der Beweis ist
jetzt erbracht, und zwar gleich doppelt, durch die bilingualen
Schulversuche in Hamburg und Berlin. Um die ging es auf einer
Tagung am letzten Wochenende in Berlin.
Lesen Sie den
Tagungsbericht !