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Ein neues Zeitalter: Taube Mitbeteiligung und Zusammenarbeit

Vor einer Woche hat die internationale Konferenz zur Bildung und Erziehung Gehörloser (ICED) die Beschlüsse des Mailänder Kongresses von 1880 aufgehoben und eine neue Resolution verabschiedet. Sie können Sie sich jetzt in internationalen Gebärden ansehen, dank der tatkräftigen Arbeit vom Gebärdenwerk, vertreten durch Knut Weinmeister, in Zusammenarbeit mit dem Institut für deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser, vertreten durch Professor Dr. Christian Rathmann.

ICED zieht Schlussstrich unter Mailänder Beschlüsse


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Hartmut Teuber hat uns freundlicherweise eine deutsche Übersetzung der verabschiedeten Prinzipien zur Verfügung gestellt.

Es ist ein historischer Tag für die Gehörlosen weltweit. Die internationale Konferenz zur Bildung und Erziehung Gehörloser (ICED) hat am 20. Juli 2010 beschlossen, die Beschlüsse des Mailänder Kongresses von 1880 aufzuheben.

Damals beschlossen die anwesenden Gehörlosenlehrer, dass nur noch oral unterrichtet werden sollte. Das sollte der Todesstoß für die Gebärdensprache und ein Berufsverbot für die damals unterrichtenden gehörlosen Lehrer werden.

Gestern hat sich die Konferenz eindeutig von diesen Beschlüssen distanziert, wie folgt:

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WohnheimleiterIn auf Rügen gesucht

Sonderpädagogisches Zentrum Putbus

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt sucht das Sonderpädagogische Zentrum für mehrfachbehinderte hörgeschädigte Menschen in Putbus auf Rügen für die Leitung des Wohnheims eine pädagogische Fachkraft.

Das Wohnheim des Sonderpädagogischen Zentrums Putbus bietet Platz für 56 mehrfachbehinderte hörgeschädigte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Derzeit beschäftigt die Herbert Feuchte Stiftungsverbund gemeinnützige GmbH in diesem Wohnheim 31 MitarbeiterInnen.

Der/die WohnheimleiterIn sollte über ein abgeschlossenes Hochschulstudium und mehrjährige Berufs- bzw. Führungserfahrungen verfügen. Vorausgesetzt werden selbstverständlich auch DGS-Kenntnisse - oder zumindest die Bereitschaft, sie zu erwerben.

AVWS-Fachtag im BBW Leipzig

Fachtag AVWS

Am 9. Juni 2010 findet im Berufsbildungswerk Leipzig der "1. Leipziger AVWS-Fachtag" statt. Die Diagnose AVWS bei Schülerinnen und Schülern an Förderschulen hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Das BBW Leipzig hat sich in einem Kooperationsprojekt mit dem Institut für Förderpädagogik der Universität Leipzig mit dieser Thematik gerade in Bezug auf den berufsbildenden Kontext beschäftigt und Handlungs- und Förderempfehlungen für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeitet. Mit dem 1. Leipziger AVWS-Fachtag soll eine Reihe ins Leben gerufen werden, die Wissenschaft und Praxis vereint und einen Austausch über Herausforderungen im pädagogischen Alltag anregt. Die Hauptreferentin Frau Dr. Alexandra Ludwig (Universität Leipzig) wurde zudem vor kurzem für ihre Forschungsarbeiten zu zentral-auditiven Verarbeitungsstörungen mit dem Stiftungspreis der GEERS-Stiftung ausgezeichnet.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Fachtag unter: www.leipziger-avws-fachtag.de

Wird in Vancouver Schlussstrich unter Mailänder Beschlüsse gezogen?

ICED

Wer im Geschichtsunterricht Jahreszahlen auswendig lernen musste, wird sie hassen - und schnell alle wieder vergessen haben. Eine Jahreszahl werden Gehörlose aber NIE vergessen: 1880, das Jahr des Mailänder Kongresses, auf dem die Gehörlosenlehrer beschlossen, dass nur noch oral unterrichtet werden sollte. Das sollte der Todesstoß für die Gebärdensprache und ein Berufsverbot für die damals unterrichtenden gehörlosen Lehrer werden.

Es ist zu hoffen, dass das Jahr 2010 sich genauso ins Gedächtnis der Gehörlosen einbrennen wird. In diesem Jahr findet die internationale Konferenz zur Bildung und Erziehung Gehörloser (ICED) in Vancouver in Kanada statt. Die Gehörlosen von British Columbia (Kanada) sind mit dem Wunsch an das Veranstaltungskomitee der Konferenz herangetreten, man möge sich offiziell von den Mailänder Beschlüssen distanzieren und erklären, dass sie "negative Folgen für das soziale Leben gehörloser Menschen weltweit mit sich gebracht" haben.

Solch eine Erklärung würde den Grundstein legen für eine neue Zusammenarbeit von Betroffenen, den Gehörlosen, und den hörenden Fachleuten. Bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmer wirklich den Mut aufbringen, einen Schlussstrich unter Mailand zu ziehen.

Vancouver 2010: Eine neue Ära der Partizipation und Zusammenarbeit

21st International Congress on Education of the Deaf (ICED)

Vancouver 2010: A New Era of Participation and Collaboration

Fachklinikum sucht Hörgeschädigtenpädagogen/in

Salus gGmbH

SALUS gGmbH betreibt Kliniken für Psychiatrie, Psychosomatik etc., darunter auch zwei Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Das Besondere daran:

"Neben anderen Spezialbereichen sind wir die einzige Klinik in Deutschland, die psychisch kranke Kinder und Jugendliche mit einer Hörschädigung mit integrativem Ansatz behandelt. Auf den betreffenden Stationen beherrschen alle Mitarbeiter die lautsprachbegleitende Gebärde, auch die hörenden Patienten erlernen diese in täglichen Trainingseinheiten."

Für dieses Klinikum im Deutschen Zentrum zur Behandlung psychisch kranker hörgeschädigter Kinder- und Jugendlicher wird zum zum 01.03.2010 ein/e Hörgeschädigtenpädagogin/e gesucht. Bewerbungsschluss ist am 31.01.2010.
 

Dringend Klassenlehrer/in gesucht!

Otto Friedrich Kruse

Am Landesförderzentrum Hören in Schleswig wird zum 01.02.2010 dringend ein/e Klassenlehrer/in gesucht für eine jahrgangsübergreifende Grundschulklasse, in der gesprochen und gebärdet wird (DGS/LBG/LUG). Es kann ein Jahresvertrag angeboten werden (20-27 Wochenstunden).

Es werden keine perfekten DGS- und LBG-Kenntnisse erwartet, aber die Bereitschaft zu gebärden wird vorausgesetzt. Optimal wäre natürlich ein/e gehörlose/r Kollege/in. Er/sie könnte anknüpfen an die Tradition von Otto Friedrich Kruse, der als taubstummer Taubstummenlehrer in Schleswig unterrichtet hat.

Bitte melden Sie sich unter mail@lfz-hoeren.landsh.de und/oder 04621 - 80 70 (Tel) und/oder 04621 - 80 71 11 (Fax).

Schleswig ist zwar ziemlich weit im Norden, aber es ist wunderschön dort und das Landesförderzentrum bietet eine Menge berufliche Perspektiven.

Weiterbildung zum Unterricht in Gebärdensprache

AFL Hessen

Erzählt man einem Hörenden, der bisher kaum etwas mit Gehörlosen zu tun hatte, dass man Gehörlosenlehrer ist, dann kommt die spontane Reaktion: "Ach, dann unterrichten Sie also in Gebärdensprache." Eigentlich sollte das wirklich eine Selbstverständlichkeit sein. War es aber lange Zeit überhaupt nicht. Im Gegenteil, die "Fachleute" haben sich über die unwissenden Laien amüsiert, die halt nicht wussten, dass die Gehörlosen lautsprachlich unterrichtet werden, also artikulieren und absehen lernen müssen. Leider sind gebärdensprachkompetente Gehörlosenlehrer auch heute noch keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr freut man sich, wenn man Nachrichten wie diese liest:

Jahrestagung des DFGS

Jahrestagung des DFGS 2009

Vom 27. bis 28.11.2009 findet die diesjährige Jahrestagung des Deutschen Fachverbandes für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik in Bamberg statt. Thema: Pädagogik der Vielfalt - Herausforderung als Chance.

Hier geht es zum Programm, hier zur Anmeldung

Revolutionäre Experimente

Melanie Drewke und Lutz Pepping

Seminare zu Themen wie "CI und Gebärdensprache" oder "Identität und Gehörlosigkeit" barrierefrei machen, das ging an der Uni Hamburg ganz anders als gewohnt. Unterrichtssprache war DGS, d.h. ALLE, sowohl die Dozentin als auch die gehörlosen und hörenden StudentInnen, haben in DGS referiert und diskutiert. Traumhaft für die gehörlosen und gebärdensprachkompetenten hörenden StudentInnen! Nur die in DGS nicht ganz so fitten Studis hatten Mühe. Aber für sie gab es Dolmis - und so Barrierefreiheit! Verkehrte Welt, aber wo, wenn nicht hier, kann und sollte in DGS gelehrt werden? Und so ganz nebenbei wurde deutlich, dass DGS keine Primitivsprache für den small talk ist, sondern sehr wohl auch dem akademischen Bereich gewachsen ist.

Melanie Drewke und Lutz Pepping hatten diese kleine Revolution angestoßen (s.u.). Jetzt haben sie über die ersten Erfolge berichtet: "Kommunikationsrevolution hat sich bewährt". Damit ist aber längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Sie machen weiter, und man darf gespannt sein auf ihren dritten Bericht.

Samuel-Heinicke-Realschule in München sucht hörgeschädigte Lehrkraft für bilingualen Unterricht

Augustinum

Die Samuel-Heinicke-Realschule in München sucht zum kommenden Schuljahr eine hörgeschädigte Lehrkraft für den bilingualen Unterricht für die Fächer Deutsche Gebärdensprache und Deutsch.

Seit dem Schuljahr 2005/2006 wird das bilinguale Konzept an der Realschule umgesetzt und erfreut sich jedes Jahr einer steigenden Schülerzahl. Auch zum kommenden Schuljahr gibt es eine neue bilinguale Klasse und die Samuel-Heinicke-Realschule sucht noch Verstärkung für den bilingualen Unterricht. Die hörgeschädigte Lehrkraft würde das Unterrichtsfach DGS übernehmen und/oder das Unterrichtsfach Deutsch, gemeinsam mit einer hörenden Lehrkraft (Teamteaching).

Voraussetzungen:
Gebärdensprachkompetenz, pädagogische Ausbildung, Hochschulabschluss und/oder Gebärdensprachdozenten-Ausbildung.

Bei Fragen bzw. Interesse: bilingualerunterricht@gmail.com

LehrerIn in Düsseldorf gesucht

Gerricus-Schule Düsseldorf

Es eilt! Schon zum 1. Februar soll ein neuer Lehrer/eine neue Lehrerin in Düsseldorf eingestellt werden. Deshalb hier die Stellenanzeige:

Die Gerricus-Schule in Düsseldorf, Rheinische Förderschule, Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation, Sekundarstufe I, sucht zum 01.02.2009 eine/n Sonderschullehrer/in mit der Fachrichtung Schwerhörigenpädagogik und/oder Gehörlosenpädagogik bzw. Hören und Kommunikation. Voraussetzung ist das abgeschlossene 2. Staatsexamen. Das Unterrichtsfach ist beliebig. Die Stelle ist befristet bis zum 01.07.2009, eine Verlängerung wahrscheinlich.

Bewerbungen via Mail an 194736@schule.nrw.de oder schriftlich an Gerricus-Schule, Gräulinger Str. 103, 40625 Düsseldorf

Kommunikationsrevolution

Melanie und Lutz als Erstsemestler im Wintersemester 2006/07

Verkehrte Welt: Aus dem Hörsaal wird ein Gebärdensaal, und hörende Studenten brauchen Dolmis. Unterrichtssprache im Seminar ist DGS! Wenigstens in einem Seminar haben gehörlose PädagogikstudentInnen das an der Uni Hamburg durchgesetzt. Für sie ist das natürlich himmlisch: entspannt und barrierefrei studieren! Aber sie denken weiter, an Schüler, die in Gebärdensprache unterrichtet werden sollen und an angehende (hörende) Lehrer, die in DGS unterrichten müssen. Die Notwendigkeit wird ihnen in diesem Seminar besonders deutlich gemacht.

Aber lohnt das alles noch, wenn fast alle gehörlosen Kinder ein CI bekommen? Genau das ist das Thema des Seminars: "CI und Gebärdensprache?" Die Antwort von Melanie Drewke und Lutz Pepping ist klar: "CI UND Gebärdensprache!"

Lesen sie ihren Bericht:

Neues Buch über islamische gehörlose Jugendliche

Titelseite des Buchs
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Es gibt sie wohl in jeder Gehörlosenschule, mancherorts sind sie sogar in der Mehrheit, aber kaum jemand hat sich bisher mit ihrer besonderen Situation beschäftigt: islamische gehörlose Jugendliche. Ege Karar kennt ihre Lebenswelt aus eigener Erfahrung. Er ist selbst gehörloser Muslim und hat Gehörlosenschulen besucht. Authentischer als er kann kaum jemand über das Thema schreiben:

Islamische gehörlose Jugendliche in Deutschland
- Einblick in ihre Lebenwelt und Konzept zur Bildungsarbeit –

Kurzbeschreibung:
Gehörlose Muslime sind in Deutschland in doppelter Hinsicht eine Minderheit. Die besondere Situation gehörloser islamischer Jugendlicher wird an den Schulen und in der Berufswelt kaum berücksichtigt. Die Eltern sind häufig durch eigene Sprachdefizite mit der Situation überfordert und können nur wenig Hilfestellung geben. Dieses Buch bietet einen Einblick in die Lebenswelt und die Probleme dieser Jugendlichen. Es stellt ein Konzept zur Bildungsarbeit unter den spezifischen Aspekten des Glaubens, des Lernens und der Berufsausübung vor und beinhaltet Ansätze für die Entwicklung eines didaktischen Modells für die Arbeit mit gehörlosen Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Erhältlich ist das Buch in allen Buchhandlungen und z.B. auch bei Amazon.

Mehr als Wissen...

Lehrer Lämpel

Der DFGS (Deutscher Fachverband für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik e.V.) führt seine Jahrestagung am 28./29. November in Eisenach durch. Thema: Mehr als Wissen... Schule zwischen Werten, Normen und Grenzen. Dahinter verbirgt sich eine reichhaltige Palette von Themen:

  • Stressmanagement bei Pädagogen
  • Ver(haltens)störungen bei Kindern mit einer Hörschädigung
  • "Ich weiß mir zu helfen": Alltagsstrategien Hörgeschädigter
  • Neue Medien – wieso neu!(?) Der Umgang mit Internet und Mobiltelefon
  • Diesseits und jenseits der Gehörlosenpädagogik - Impulse aus soziolinguistischer Perspektive

u.v.a.m.

Gotthilf-Vöhringer-Schule sucht Lehrkraft

Die Gotthilf-Vöhringer-Schule gGmbH Wilhelmsdorf

Die Gotthilf-Vöhringer-Schule gGmbH Wilhelmsdorf sucht eine Lehrkraft für die Ausbildungsgänge für Hörgeschädigte. Voraussetzungen sind u.a. DGS-Kompetenz und ein Hochschulabschluss mit sonderpädagogischer Qualifikation. Bewerbungsschluss ist der 15.08.2008.

Wer hört mit den Augen?

Willi will's wissen

21.06.2008 10:03 Uhr (Dauer 25 min)
ARD
Willi wills wissen

Wer hört mit den Augen?
Reihe

Wer hört mit den Augen? Autogehupe, Babygeschrei, Baustellen-Lärm. Manchmal wünscht man sich, an einem Knopf zu drehen und alles ist still. Es gibt jedoch viele Menschen, die genau solche unangenehmen Geräusche gerne hören würden, es aber nicht können. Und um diese Menschen geht es Willi heute. Bei Willis erster Station, der Samuel-Heinicke-Realschule in München, lernt der Reporter Lilli, Lena, Bastian und Phillip kennen. Manche der Schüler der 6. Klasse können mit Hilfe von Hörgeräten noch ein bisschen hören und deshalb auch recht gut sprechen. Aus diesem Grund findet der Unterricht von Lehrerin Katrin Steiner in Laut- und Gebärdensprache statt. Willi versteht: Gebärden, das sind bestimmte Handzeichen, die ein Wort oder ganze Satzteile darstellen und so die Lautsprache ersetzen.

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Richtungsweisendes Grußwort

Sabine Fries
Sabine Fries, Theologin, Gehörlosenpädagogin und Dozentin an der HU Berlin, hat auf der Elterntagung in Bad Kissingen ihre "Jungferfahrt" als als 1. Vorsitzende des Fachausschusses Pädagogik des DGB absolviert - mit Bravour! Selten wurde von einer Betroffenen (gehörlos in der 4. Generation) und Fachfrau mit so viel Feingefühl Klartext gesprochen. Was sicher nicht jedem klar ist: In welchem Umfang sich die Schülerschaft von Hörgeschädigtenschulen verändert hat. "Die Schülerschaft ist heute mit modernsten Techniken ... versorgt, die 'die Gebärde' nicht nur im Unterricht nahezu überflüssig machen." Da gibt es nun endlich gehörlose Lehramts-Studenten, und die stehen vor Klassen, die keine Gebärden verstehen. Geradezu tragisch, diese gegenläufigen Tendenzen! Sabine Fries setzt die Vision einer privaten Gehörlosenschule dagegen, die aber auch hörenden Codas offen steht. Eine Schule, die in der Gehörlosenkultur verankert ist und die "sexy" Gebärdensprache pflegt und am Leben erhält.

Lesen Sie Sabines Grußwort, an Eltern gerichtet, aber für alle, die sich mit Gehörlosen, ihrer Sprache und Kultur befassen, lesenswert:

4 LehrerInnen in Hamburg gesucht

hamburg.de
Die Schule für Hörgeschädigte in Hamburg sucht vier neue Lehrkräfte, je zwei für den Gehörlosen- und den Schewrhörigenbereich. Die Bewerbungen können wieder online erfolgen: HamburgService - Bewerbung für den Hamburger Schuldienst. Bewerbungsschluss ist am 9. Mai.

Schläft ein Lied in allen Dingen

Schläft ein Lied in allen Dingen
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Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.

Dieses Gedicht von Joseph von Eichendorff haben Ulrike Stelzhammer-Reichhardt und Shirley Salmon als Titel für ihr neues Buch gewählt. Es geht um "Musikwahrnehmung und Spiellieder bei Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit":
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Erstes Treffen gehörloser Lehrkräfte

Lehrertreffen
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Sie haben zwar immer noch Seltenheitswert, aber es gibt sie, und es werden immer mehr! Noch vor wenigen Jahren galt quasi das Berufsverbot der Mailänder Beschlüsse von 1880. Der oralistischen Ideologie zufolge waren Gebärdensprache und damit gehörlose Lehrer "des Teufels". Artikulation war das A und O, und wie sollten gehörlose Lehrer die bei ihren Schülern kontrollieren? Statt dessen würden sie sie mit Gebärden "infizieren". - Glücklicherweise ist diese Ideologie als falsch und inhuman demaskiert worden!

Im Februar trafen sich immerhin 16 gehörlose Lehrkräfte in Kassel zu einem Erfahrungsaustausch. An Themen mangelte es wahrlich nicht: Wie ist das Verhältnis zu den hörenden KollegInnen, wie wird der Einsatz von Dolmetschern geregelt, ist der Einsatz gehörloser LehrerInnen in Schwerhörigenklassen sinnvoll... ? Da die meisten als "Einzelkämpfer" an ihren Schulen sind, ist natürlich allein schon die Rückenstärkung durch Ihresgleichen Gold wert. Selbstverständlich ist ein Folgetreffen geplant: vom 19. bis zum 20. September, wieder in Kassel. Hoffentlich wird die Runde immer größer!

(Private Anmerkung: Schön, wenn Olaf Tischmann, der als Praktikant in meiner Klasse war, schon als "alter Hase" bezeichnet wird. Und dass ein ehemaliger Schüler, Thomas Plotzki, jetzt als Lehrer dabei ist!)

Bewerbung für den Hamburger Schuldienst - online!

hamburg.de
Die Schule für Hörgeschädigte in Hamburg sucht zum 1. Februar 2008 zwei neue LehrerInnen. Die Stellenausschreibungen sind in Hamburg neuerdings hypermodern: nur noch online! Wenn Sie sich informieren wollen, klicken Sie einfach hier, danach wählen Sie Lehrer/-in, Lehramt an Sonderschulen und Sonderschulen aus, und schon werden die offenen Stellen angezeigt. Und nicht nur das - Sie können/müssen sich sogar online bewerben!

Rosarah gewinnt Filmpreise

Lerchenfilmer
Einmal von Profis beraten und unterstützt werden, und mit einer richtigen Profiausrüstung filmen - davon kann eine Schul-Film-AG nur träumen. Für die AG-Schulfilm der Von-Lerchenfeld-Schule in Bamberg (Lerchenfilm) ist dieser Traum in Erfüllung gegangen. Sie reichten das Drehbuch zu "Rosarah" bei "In eigener Regie" ein, und es wurde von der Jury als förderungswürdig angesehen. Die Folge: Die Schüler konnten einmal richtig professionell arbeiten. Ein professioneller Drehbuchautor überarbeitete mit ihnen das Drehbuch, es gab Workshops zu Kamera-, Ton-, und Lichttechnik und zwei Schüler durften (als einzige Gehörlose, mit Dolmi) an Seminaren teilnehmen.
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Von 0 bis 12 - Leben und Lernen in der Kindheit

DFGS-Plakat zur Tagung in Weinheim
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Nur noch wenige Tage, dann beginnt die 14. Jahrestagung des DFGS:

"Von 0 bis 12 – Leben und Lernen in der Kindheit"

23./24. November in Weinheim (bei Heidelberg)

Die ideale Fortbildung für alle, die mit der Erziehung und Bildung hörgeschädigter Kinder befasst sind. Einblicke in das Programm, Anmeldung sowie Übernachtungshinweise finden Sie unter

www.dfgs.org

Maga und die verzauberten Ohren

Maga
Bereits vor einem Jahr konnten wir ein Buch des Verlags fingershop.ch vorstellen: Das Gebärdensuchbuch.  Nun hat der Verlag ein neues Buch herausgegeben. Dieses Mal ist es jedoch ein wunderschönes Kindermärchenbuch. „Maga und die verzauberten Ohren“ handelt von einem gehörlosen Mädchen, das zuerst ohne die Gebärdensprache in der „hörenden Welt“ lebt. Nachdem sie die Gebärdensprache erlernt, kann sie ihre wahren Fähigkeiten ausschöpfen. Diese Erfahrung durften die meisten von uns auch schon machen.
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