Das wussten wir zwar schon länger, aber schön, wenn es von einer Professorin bestätigt wird. In ihrem (zweiten) Interview mit Karin Kestner stellt Frau Prof. Gisela Szagun fest:
... Wenn man aber in der Zeit eine Gebärdensprache anbietet, wird eine Grammatik erworben. Es schadet nichts, wenn ein Kind zweisprachig aufwächst, d.h. in diesem Fall mit gesprochener und mit Gebärdensprache. Dazu gibt es genug Erfahrungen in anderen Ländern, die weniger ideologisch an das Problem herangehen. Es ist aber Schaden für die intellektuelle und soziale Entwicklung möglich, wenn ein kleines Kind zu lange ohne ein voll funktionierendes Symbolsystem verbringt. Man kann mit der Zweisprachigkeit nicht verlieren.
Lesen Sie das komplette Interview, und falls Sie es noch nicht kennen,
auch das erste.
In unserem Forum "café
taubenblau" wird übrigens auch heftig über die Tagung an der
MHH und die Interviews mit Frau Prof. Szagun diskutiert.