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DGZ berichtet vom Fachkongress

Foto: Stefan Palta-Müller, München

Gestern wurde der 1. Internationale Fachkongress "Bildung durch Gebärdensprache" in der Kongresshalle in Saarbrücken eröffnet. Die DGZ hat schon die ersten Fotos auf ihrer Homepage veröffentlicht: http://www.gehoerlosenzeitung.de/album.html.

Übrigens: Der Kongress geht noch bis morgen, den 28. September. Wer mag, kann noch kommen. Es gibt auch Karten für den Tageseintritt!

Fachkongreß "Bildung durch Gebärdensprache"

Entfaltung durch Kommunikation

Entfaltung durch Kommunikation

Ende Mai ist in Holland ein neues Buch erschienen, verfasst von Corrie Tijsseling und Marjoke Rietveld-van Wingerden: "Ontplooiing door communicatie. De geschiedenis van het onderwijs aan doven en slechthorenden in Nederland" (Entfaltung durch Kommunikation. Die Geschichte der Gehörlosen- und Schwerhörigenbildung in den Niederlanden). Die Geschichte war natürlich ganz ähnlich wie die in Deutschland, bestimmt z.B. durch den Abbé de l'Epée, die Mailänder Beschlüsse, die Rückkehr der Gebärdensprache und die "totale Kommunikation" in den 80er Jahren und die Verbreitung des CI. Fazit: Auch CI-Kinder brauchen Gebärden!

Zu diesem Buch ist jetzt ein Video online veröffentlicht worden. Natürlich auf Holländisch, und mit holländischen Gebärden. Trotzdem sehenswert - allein schon die historischen Aufnahmen!

Video Entfaltung durch Kommunikation

'all inclusive' für den Fachkongress

Daniel Büter zum Fachkongress Bildung durch Gebärdensprache

Sie haben sich noch nicht angemeldet für den Fachkongress "Bildung durch Gebärdensprache"? Dann nutzen Sie doch die tollen Komplettangebote, die Daniel Büter zusammengestellt hat. Da haben Sie dann Eintritt und Übernachtung in einem Paket! Und bei den Paketen haben Sie die freie Auswahl zwischen einfach (Jugendherberge) und komfortabel (Hotel), alles aber einige €€€ billiger als normal.

Daniel erläutert das in einem DGS-Video:  Kongress "Bildung durch Gebärdensprache": tolle Übernachtungsangebote!

Und hier gibt es die Komplettpakete: Die „All-Inclusive“-Pakete als Angebot für Euch

Bildung durch Gebärdensprache

Vom 26. bis zum 28. August 2010 findet in Saarbrücken der 1. Internationale Fachkongress "Bildung durch Gebärdensprache" statt. Zu diesem Kongress heißt Sie der Präsident des DGB, Rudolf Sailer, herzlich willkommen.

Als Hauptredner konnte der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. international anerkannte Fachleute aus Politik und Kultur gewinnen. Dazu gehören: der ungarische Europaabgeordnete Dr. Ádám Kósa, die österreichische Parlamentsabgeordnete Mag. A. Helene Jarmer, Professor Dr. Christian Rathmann von der Universität Hamburg, die belgische Parlamentsabgeordnete Helga Stevens, EUD -Direktor Mark Wheatley und Reinhard Grobbauer, Verbandsleiter der Gehörlosenvereine im Salzburger Land. Sie alle garantieren eine sehr interessante Veranstaltung.

Ergänzend findet das Forum "Lebenslange Bildung durch Gebärdensprache" statt. Lebenslange Bildung und Weiterbildung sind für gehörlose Menschen der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft, am Arbeitsleben und für ihre persönliche Entwicklung.

In den Vorträgen deutschsprachiger und internationaler Fachreferenten von Gehörlosen-Organisationen, Universitäten und Bildungsinstituten geht es um Bestandsaufnahme, Konzepte und Impulse für Innovationen vor dem Hintergrund der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung und der EU-Charta der Grundrechte. Außerdem gibt es Informations- und Beratungsstände im Foyer.

Anmeldung unter kongress2010@gehoerlosen-bund.de

Hier kommen Sie direkt zur Ticketbestellung.

 Video mit Rudi Sailer, Themen, Referenten und Programmablauf nun online.

Übernachtungsmöglichkeiten: „All-Inclusive“-Pakete

Videos gebärdender Kleinkinder einschicken

Uni Trier

Felicitas Groß schreibt ihre Diplomarbeit in Psychologie an der Uni Trier. Es geht ihr darum, besser zu verstehen, wie Eltern und Kinder in Gebärdensprache kommunizieren.

Sie wendet sich also mit ihrer Bitte an Eltern, die mit ihrem Baby in Gebärdensprache kommunizieren. Sie bittet darum, kurze Video-Aufzeichnungen zu machen, z.B. beim Wickeln, Essen, Spielen oder Bilderbuch-Anschauen, und ihr diese Videos zuzuschicken.

Wenn Sie Felicitas unterstützen können und wollen, nehmen Sie doch einfach mit ihr Kontakt auf per E-Mail.

Methodenoffene Frühförderung

Isabel Faul

Frühförderung findet an den meisten Schulen für Hörgeschädigte noch im alten Stil, d.h. einseitig auf Lautsprache ausgerichtet, statt. Das muss und darf nicht sein. Das Motto "Jedem Kind eine Chance im Oralismus" klingt einleuchtend, ist aber grundverkehrt. Zweisprachigkeit gewährleistet eine "normale" intellektuelle und psychosoziale Entwicklung. Ein methodenoffener bilingualer Ansatz wird aber bisher nur an wenigen Schulen praktiziert, in Hessen z.B. und neuerdings in Sachsen-Anhalt.  Isabel Faul, Gebärdensprachdolmetscherin und Erzieherin: "Ich biete daher in Magdeburg und Sachsen-Anhalt Frühförderung für hörgeschädigte Kinder oder hörende Kinder hörgeschädigter Eltern an."

Interessierte Eltern sollten sich an Isabel Faul wenden.

Schule 2010 – Gelungene Bildung, jetzt!

Schule 2010 - Gelungene Bildung, jetzt!

Die nächste Tagung des Bundeselternverbands Gehörloser Kinder e.V. findet vom 13.-16. Mai in Duderstadt unter dem Motto "Schule 2010 – Gelungene Bildung, jetzt!" statt. Wenn die Eltern mit der Bildung ihrer Kinder rundum zufrieden wären, würden sie sicherlich nicht auf dieses Thema kommen, und das "jetzt!" lässt darauf schließen, dass ihre Geduld überstrapaziert ist. Ausgehend von der Frage, wie die Bildungssituation hörgeschädigter Kinder im Jahre 2010 tatsächlich aussieht, sollen Perspektiven für Verbesserungen aufgezeigt werden. Referenten sind Prof. Dr. Anja Wildemann („Gehörlosenpädagogik zwischen Bildungsansprüchen und Bildungsrealitäten“) und der gehörlose Lehrer Christian Borgwardt („Gemeinsames Lernen am Beispiel von klassen- und jahrgangsübergreifendem Unterricht in der Schule für Hörgeschädigte Hamburg, Abteilung II“). Sehr viel Zeit wird aber dem "Open Space" eingeräumt, d.h. der Zeit, in der Betroffene und Eltern Erfahrungen, Ideen und Wünsche austauschen können.

Anmeldeschluss ist der 29. März 2010. Frühzeitige Anmeldung wird empfohlen!

Der neue Anmeldeschluss ist jetzt Montag, der 12. April 2010.

 

Bilingualer Spielkreis

Neele nach einer Brombeerenorgie ;-)

Ab Januar 2010 findet einmal im Monat in Baunatal-Großenritte ein bilingualer Spielkreis für alle Eltern mit hörgeschädigten Kindern und hörgeschädigte Eltern mit hörenden Kindern im Alter von 1-3 Jahren statt.

Im Spielkreis wird zusammen gespielt und gebastelt, mit Alltagsmaterialien experimentiert, die Kreativität und Fantasie der Kinder angeregt. Es werden Bewegungs- und Kreisspiele durchgeführt, alle Sinne gefördert und Bilderbücher in DGS und Deutsch vorgelesen.

Die Bedürfnisse der Kinder stehen im Mittelpunkt, aber natürlich bietet der Spielkreis auch für die
Erwachsenen Raum für neue Kontakte und den gegenseitigen Austausch in beiden Sprachen.

Der erste Termin ist am Dienstag, den 26. Januar von 15:00 bis 17:00 Uhr.

Wegen des großen Zuspruchs sind noch weitere Termine dazu gekommen (siehe NEUE Einladung!).

Walddetektive suchen Unterstützung

Abenteuer Wald

Das "kleine Abenteuer Wald", der Waldkindergarten für hörgeschädigte und CODA-Kinder, sucht zum März 2010 eine Aushilfe/Zweitkraft. Es gibt viel frische Luft und wenig Geld , dafür aber die Arbeit mit einer tollen Inklusions-Kindergruppe. Voraussetzungen sind neben liebevollem Umgang mit den Kindern und Wetterfestigkeit natürlich Kenntnisse in DGS/LBG.

"Das kleine Abenteuer Wald für SH, GL, CI, CODA Kinder"

Weiterbildung zum Unterricht in Gebärdensprache

AFL Hessen

Erzählt man einem Hörenden, der bisher kaum etwas mit Gehörlosen zu tun hatte, dass man Gehörlosenlehrer ist, dann kommt die spontane Reaktion: "Ach, dann unterrichten Sie also in Gebärdensprache." Eigentlich sollte das wirklich eine Selbstverständlichkeit sein. War es aber lange Zeit überhaupt nicht. Im Gegenteil, die "Fachleute" haben sich über die unwissenden Laien amüsiert, die halt nicht wussten, dass die Gehörlosen lautsprachlich unterrichtet werden, also artikulieren und absehen lernen müssen. Leider sind gebärdensprachkompetente Gehörlosenlehrer auch heute noch keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr freut man sich, wenn man Nachrichten wie diese liest:

Dolmi für Frühförderung gesucht

Karin Kestner und Katja Würzberg

Das Dolmi-Team Karin Kestner / Katja Würzberg sucht Verstärkung:

Eine Dolmetscherin, die Erfahrung hat in der Frühförderung, sowohl von CODAs als auch von gehörlosen Kindern hörender Eltern.

Frühförderung per Gebärdensprache - Klasse!

Eltern helfen Eltern - Ausgabe September 2009 erschienen

Elternmagazin

Die neue Ausgabe des Elternmagazin Eltern helfen Eltern des Bundeselternverbands gehörloser Kinder e.V. ist erschienen. Mitglieder des Elternverbands erhalten die Printausgabe. Sie können das Magazin aber auch als PDF-Datei herunterladen, von der Homepage des Verbands oder auch hier. Hauptthema ist natürlich die Tagung in Heidelberg zum Thema "Inklusion - ein neues Ziel?".

Außerdem stellt der Verband sich, seine Ziele und seine Aktivitäten auf einem neuen Info-Flyer dar.

IntegrationshelferIn für Arne gesucht

Arne

Arnes Eltern suchen eine(n) gehörlose oder gebärdensprachkompetente Integrationshelfer(in) für viermal 2 Stunden (insgesamt 8 Std.) in der Woche, um Arne im Kindergarten in Dortmund zu begleiten und mit ihm in DGS zu kommunizieren.

Wer möchte Arne kennen lernen und ihn begleiten? Arne ist u.a. entwicklungsverzögert, aber ein aufgeweckter, liebenswerter Kerl!

Der LWL hat eine Kostenzusage gegeben. Welche kinderliebe Frau oder welcher kinderlieber Mann möchte Arne zur Seite stehen?

Bitte melden Sie sich unter:
Karen Schulz, Wielandstr. 32, 44147 Dortmund, Tel: 0231-950 59 69, Email: Karen Schulz

Dolmis in der Gehörlosenschule?

Jahrestagung 2009

"Inklusion - ein neues Ziel?" Wohl eher eine rhetorische Frage, die der Bundeselternverband zum Thema seiner diesjährigen Tagung gewählt hatte. Neu bestenfalls das Schlagwort, ansonsten ein uralter Hut. Und ob es für hörgeschädigte Kinder wirklich ein Ziel sein kann? Darüber wurde auf der Tagung heftig diskutiert. Einzelne gehörlose Kinder am Regelschulunterricht teilnehmen lassen? Das geht nur dann, wenn Dolmetscher eingesetzt werden. Und selbst dann sind die Kinder sozial isoliert. Bestenfalls käme es für Kinder gehörloser Eltern in Frage. Diese Kinder haben dann wenigstens außerhalb der Schule Kontakt zur Gehörlosengemeinschaft. Also doch weiterhin Gehörlosenschulen? Ja, ABER! Nur ein geringer Prozentsatz der Gehörlosenpädagogen beherrscht DGS oder LBG. Seit Jahrzehnten stoßen die Forderungen nach Gebärdensprachkompetenz bei der Mehrheit der Fachpädagogen auf taube Ohren. Um Kommunikation und Wissensvermittlung sicherzustellen, wird von den Eltern jetzt eine absurd erscheinende Forderung erhoben: der Einsatz von Dolmetschern im Unterricht der Gehörlosenschulen! - Absurd ist allerdings nicht diese Forderung, sondern die Tatsache, dass Fachpädagogen nicht mit ihren Schülern kommunizieren können.

Karin Kestner hat einen ersten Bericht von der Tagung geschrieben:
Jahrestagung 2009 des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder e.V.

Der Bericht des Elternverbands ist jetzt online:
Inklusion – ein neues Ziel? Ja, aber… Der Bericht von der Energie-Tankstelle

(Übrigens: Die Website des Elternverbands ist komplett runderneuert: www.gehoerlosekinder.de

Presseartikel: Verband fordert mehr Dolmetscher für Gehörlose

Schüler für den bilingualen Unterricht in München für das kommende Schuljahr gesucht

Samuel-Heinicke-Realschule in München

Seit 2006 können hörgeschädigte Kinder in der Samuel-Heinicke-Realschule in München bilingual (Deutsch und DGS) unterrichtet werden und die Klassenzimmer sind technisch auf dem höchsten Stand. Im bilingualen Unterricht im Unterrichtsfach Deutsch werden hörende und gehörlose Lehrer gleichzeitig eingesetzt, die die deutsche Lautsprache und DGS repräsentieren. Daneben gibt es noch das Unterrichtsfach DGS, das von gehörlosen Lehrkräften unterrichtet wird.
Für das kommende Schuljahr 2009/2010 werden dringend noch SchülerInnen für den bilingualen Unterricht gesucht. Es wäre schön, wenn das bereitstehende Angebot des bilingualen Unterrichts in der Realschule genutzt würde. Es ist im süddeutschen Raum einzigartig. Anmeldungen können noch bis April 2009 angenommen werden. Im Mai können die Schüler am Probeunterricht teilnehmen.

Kontakt zum HörgeschädigtenCentrum

Bauwagen und Kinder gesucht

Abenteuer Wald

"Das kleine Abenteuer Wald für SH, GL, CI und CODA Kinder" bietet auch im Jahr 2009 wieder Waldspielgruppen und Ferienangebote in München an. Sie suchen noch Kinder, besonders für die Samstagsgruppe "Glühwürmchen". Auch CI-Kinder sind herzlich eingeladen, Spiel, Spaß und sinnliche Naturerfahrungen erleben zu dürfen. Infos und Anmeldung unter: www.daskleineabenteuerwald.de

Außerdem sucht "Das kleine Abenteuer Wald" dringend einen Bauwagen (max 2m x 6m) für die Waldspielgruppen. Wer einen günstigen Bauwagen anbieten kann oder sogar einen sponsern möchte, bitte bei insa@daskleineabenteuerwald.de melden.

Fortbildungen:
Neu - Insa Eckhardt bietet für Einrichtungen hörgeschädigter Kinder in Deutschland und Interessierte
Fortbildungen zu Waldaktionen und Seilspielgeräten an.
Kontakt und Infos unter: insa@daskleineabenteuerwald.de

Hörst du mich?

Familie Pisecky
Bild vergößern

Eine bunt gemischte deafy-Familie, die Piseckys aus Wien! Vater Manfred ist einseitig taub, Mutter Jutta von Geburt an schwerhörig, Tochter Verena hörend und Sohn Lukas gehörlos. Als selbst Hörgeschädigte kannten die Eltern sich natürlich mit dem Thema Hörschädigung schon aus. Durch den gehörlosen Sohn konnten sie aber noch viele Erfahrungen sammeln. Lukas ist CI-Träger. Unabhängig davon und gegen den Rat der Fachleute hat die ganze Familie aber für Lukas Gebärden gelernt. Und er hat die bilinguale Gruppe im Kindergarten des BIG besucht.

Ihren reichen Erfahrungsschatz wollen die Piseckys nicht für sich behalten, sondern mit anderen Eltern hörgeschädigter Kinder teilen. Aus diesem Grunde haben sie eine Website eingerichtet:

http://www.hoerst-du-mich.net

Magazin 'Eltern helfen Eltern'

Eltern helfen Eltern September 2008

In der September-Ausgabe des Eltern-Magazins des Bundeselternverbands gehörloser Kinder finden Sie nicht nur Berichte von der Arbeitstagung 2008. Der Bundeselternverband mischt sich auch mit Stellugnahmen ein in brisante Themen wie CI und Untertitel. Interessant auch die vom Elternverband mitgetragenen Projekte Wörterbuch und Kinderbücher. Der Gesamtgebrauchswortschatz der DGS und einige Kinderbücher werden als Gebärdenfilme auf DVD erscheinen.

Das komplette Eltern-Magazin können Sie sich auf der Homepage des Elternvebands oder hier herunterladen.

Wir sehen voneinander

Wir sehen voneinander

30.08.2008 11:30 Uhr (Dauer 90 min)
30.08.2008 18:45 Uhr (Dauer 90 min)

doku
Wir sehen voneinander

Dokumentarfilm, Deutschland 2006

Da sie Selina nicht in eine - nur den Standards der Hörenden entsprechenden - Richtung zwingen wollten, haben sie ihr die Möglichkeit gegeben, sowohl die auditive Lautsprache als auch die visuelle Gebärdensprache zu erlernen. Dazu mussten sich die Eltern selbst intensiv mit dem Erlernen der deutschen Gebärdensprache (DGS) beschäftigen. Am Beispiel von Selina untersucht die Filmemacherin das Erlernen und die Bedeutung von Sprache als Mittel zur interaktiven Welterfahrung und Identitätsbildung. Über zweieinhalb Jahre lang hat sie Selina und ihre Eltern begleitet und deren Entwicklung dokumentiert. Neben Gesprächen mit Selinas Eltern lässt der Film auch Mitglieder der Gehörlosengemeinschaft PAX zu Wort kommen, bei der die Familie Unterstützung gefunden hat, sowie Teilnehmer des Frankfurter Gebärdenchores. Sprachwissenschaftler, die sich mit der Geschichte und Entwicklung der Deutschen Gebärdensprache auseinandersetzen, geben außerdem Einblick in die Welt, Sprache und Kultur der Gehörlosengemeinschaft, die Gehörlosigkeit nicht als Behinderung, sondern als eigenständige visuelle Kultur versteht.Der behutsame Dokumentarfilm leistet so einen engagierten Beitrag zum besseren Verständnis von Gebärdensprache, die ein unverzichtbares Mittel zur Ausdrucksfähigkeit und Integration Hörgeschädigter ist.

Das kleine Abenteuer Wald

Das kleine Abenteuer Wald

Insa-Freeda Eckhardt ist eine hörgeschädigte Erzieherin. Sie möchte zwei Ziele miteinander verknüpfen:

  • Sie möchte das Angebot für hörgeschädigte und CODA-Kinder erweitern und damit etwas in Richtung Chancengleichheit bewegen und
  • sie möchte den Kindern die Natur nahe bringen und ihnen damit neue Bewegungs- und Erfahrungsräume erschließen.

Das alles will sie in Waldspielgruppen und Ferienangeboten umsetzen. Die befinden sich noch im Aufbau. Der Hauptaufenthaltsort ist die Angerlohe (München Moosach-Allach-Untermenzing) und deren umliegende Wiesen. Sie sucht noch nach einer Schutzunterkunft (z.B. als Bauwagen / Zirkuswagen). Momentan ist der Treffpunkt am Torbogen im Wald.

Das kleine Abenteuer Wald

Gehörlosigkeit bedeutet nicht Sprachlosigkeit

Kinder gebärden

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit! Es weiß aber leider nicht jeder, und gerade Mediziner stellen es immer wieder so dar: Wenn Ihr Kind kein CI bekommt, ist es zur Sprachlosigkeit verdammt.

Katja Belz, Präsidentin des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder, hat in ihrer Stellungnahme zum 3. Deutschen CI-Tag so einiges gerade gerückt - aus Sicht betroffener Eltern. „Wir fordern eine neutrale und vollständige Aufklärung und Beratung.“ Genau das findet nämlich fast nie statt. Trauriger Alltag ist, dass Eltern unter Druck gesetzt werden. Und Katja Belz scheut nicht davor zurück, Dinge, die sonst eher tabuisiert werden, beim Namen zu nennen: "Das CI ist nicht nur ein Hilfsmittel, es ist auch ein lukratives Geschäft."Karitativ getarnte kommerzielle Interessen! Da passt es dann natürlich nicht ins Konzept, dass es auch OHNE ginge. Und die Fronten sind letztlich wie zu seligen Oralismus-Zeiten: Die einen plädieren für Wahlfreiheit und Bilingualität, die anderen preisen die Wunder der Medizin und der Technik und bejubeln das "Hören trotz Taubheit". Kooperation und gemeinsame Veranstaltungen? Gut und schön, die machen aber nur dann Sinn, wenn die Alternativen wirklich als gleichwertig betrachtet werden - auch von Seiten der CI-Protagonisten.

Stellungnahme des Elternverbands zum CI-Tag

weitere Stellungnahmen

Wenn das Cochlea-Implantat nicht leistet, was die Werbung verspricht

Sabrina und ihre Mutter gebärden
Auf keinen Fall gebärden! Das Kind hat ein CI und muss sich in der lautsprachlich orientierten Welt der Hörenden zurecht finden. - So lautet (fast) immer der Ratschlag von "Fachleuten". Wie oft sie damit daneben liegen, lässt sich schwer nachweisen. Viele CI-Kinder kommen zuerst an die Regelschule, scheitern irgendwann kläglich und wechseln dann zur Schule für Hörgeschädigte über. Auffällig ist jedenfalls, wie viele CI-Kinder die Hörgeschädigtenschulen besuchen.

In der Zeitschrift "visuell plus", die vom Schweizerischen Gehörlosenbund SGB-FSS herausgegeben wird, hat Phil Dänzer, bekannt als Co-Autor des Films "Tanz der Hände", einen Bericht über Sabrina geschrieben. Die eher abstrakt und emotionslos klingende Frage, ob nun mit oder ohne Gebärden, wird in Phils Bericht voller Empathie beantwortet. Für Sabrina war der Besuch der Regelschule trotz CI eine Qual. Erst in der Schule für Hörgeschädigte blühte sie auf - MIT der Gebärdensprache! Ein Bericht, der unter die Haut geht:

Wer hört mit den Augen?

Willi will's wissen

21.06.2008 10:03 Uhr (Dauer 25 min)
ARD
Willi wills wissen

Wer hört mit den Augen?
Reihe

Wer hört mit den Augen? Autogehupe, Babygeschrei, Baustellen-Lärm. Manchmal wünscht man sich, an einem Knopf zu drehen und alles ist still. Es gibt jedoch viele Menschen, die genau solche unangenehmen Geräusche gerne hören würden, es aber nicht können. Und um diese Menschen geht es Willi heute. Bei Willis erster Station, der Samuel-Heinicke-Realschule in München, lernt der Reporter Lilli, Lena, Bastian und Phillip kennen. Manche der Schüler der 6. Klasse können mit Hilfe von Hörgeräten noch ein bisschen hören und deshalb auch recht gut sprechen. Aus diesem Grund findet der Unterricht von Lehrerin Katrin Steiner in Laut- und Gebärdensprache statt. Willi versteht: Gebärden, das sind bestimmte Handzeichen, die ein Wort oder ganze Satzteile darstellen und so die Lautsprache ersetzen.

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Wir sehen voneinander

Wir sehen voneinander

23.06.2008 0:45 Uhr (Dauer 90 min)
hr
Wir sehen voneinander

Dokumentarfilm, Deutschland 2006

Die fünfjährige Selina aus Frankfurt am Main ist gehörlos. Konfrontiert mit der Frage, welche pädagogischen und medizinischen Maßnahmen für ihr Kind förderlich sind, haben sich Selinas Eltern für eine bilinguale Erziehung entschieden. Da sie Selina nicht in eine - nur den Standards der Hörenden entsprechenden - Richtung zwingen wollten, haben sie ihr die Möglichkeit gegeben, sowohl die auditive Lautsprache als auch die visuelle Gebärdensprache zu erlernen. Dazu mussten sich die Eltern selbst intensiv mit dem Erlernen der deutschen Gebärdensprache (DGS) beschäftigen. Am Beispiel von Selina untersucht die Filmemacherin Lilo Mangelsdorff das Erlernen und die Bedeutung von Sprache als Mittel zur interaktiven Welterfahrung und Identitätsbildung.

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Elterntagung mit Rekordbeteiligung

Elterntagung 2008
Vom 01.05.- 04.05. 2007 fand die diesjährige Tagung des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder e. V. in Bad Kissingen statt. Eine tolle und erfolgreiche Tagung! Mit über 190 Teilnehmern und ca. 80 Kindern und Jugendlichen gab es wieder eine neue Rekordbeteiligung. Aber es gab auch hervorragende Referenten mit sehr guten Vorträgen. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt und neue entstanden. Ein ausgedehntes Kinder- und Jugendprogramm ermöglichte es den Eltern, unbeschwert an der Tagung teilnehmen zu können.

Lesen Sie den Bericht von Karin Kestner

Mittlerweile sind einige Berichte und Fotoalben von der Tagung auf der Website des Bundeselternverbandes veröffentlicht worden.
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