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Tanzperformance Kassandra Wedel

Schattensprung

Am 22.09.10 um 20 Uhr hat Kassandra Wedel, eine gehörlose Tänzerin, die zudem eine ausgebildete ADTV-Tanzlehrerin ist, einen Auftritt bei dem Projekt "Werkstatt der Visionäre" von der Jungen Akademie am Gasteig.

Karten können bei München Ticket gekauft werden.

Über Kassandra berichtete BRalpha Campus sozial:
Sie ist die erste gehörlose Theaterwissenschaftlerin an der LMU: Kassandra Wedel. Wir stellen sie vor und beleuchten die Studienbedingungen für Gehörlose.

In 2010 steht das Thema der Theaterproduktion »Visionen und Lebensentwürfe« auf Grund des großen Erfolges noch einmal im Mittelpunkt. Die Auszubildenden werden im Gasteig eine »Werkstatt der Visionäre« konzipieren und einrichten, in der sie eigene Arbeiten zu dem Thema präsentieren. Außerdem werden junge Künstler eingeladen, die ihren Traumberuf realisiert haben und bereits erste Erfolge erleben.

Mehr über "Die Junge Akademie Gasteig":

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Eine Hochschule für Alle

ZeDis

Am 3. und 4. Dezember 2010 führt das Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) eine Tagung mit dem Titel "UniVision 2020 – Chancengleichheit ist barrierefrei!" durch.

Bitte merken Sie sich folgende Termine vor:

- Freitag, den 03. Dezember 2010 von 9.00 bis 17.00 Uhr
- Samstag, den 04. Dezember 2010 von 9.00 bis 13.00 Uhr

Mehr zur Tagung und ein Anmeldeformular finden Sie auf der Website "UniVision 2020 – Chancengleichheit ist barrierefrei!"

Sämtliche Vorträge werden von SchriftmittlerInnen gedolmetscht. DGS-Dolmis auf Anfrage!

Bereits jetzt werden Anmeldungen entgegen genommen, da die TeilnehmerInnen-Anzahl begrenzt ist.

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Behinderung ohne Behinderte!? - Ringvorlesung an der Uni HH

ZeDis

Barrierefreie Vortragsreihe "Behinderung ohne Behinderte?! Perspektiven der Disability Studies"

An der Universität Hamburg findet vom 18. Oktober 2010 bis 31. Januar 2011 jeden Montag von 16.30 bis 18.00 Uhr eine Vortragsreihe im Rahmen der Ringvorlesung "Behinderung ohne Behinderte?! Perspektiven der Disability Studies" statt. Die Vorträge werden von GastdozentInnen aus ganz Deutschland gehalten, die zumeist selbst von Behinderung betroffen sind. Die Veranstaltungsreihe wird vom Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) ausgerichtet und findet in der Edmund-Siemers-Allee 1, Raum 221 (Westflügel), Hamburg statt. Sämtliche Vorträge werden von SchriftmittlerInnen gedolmetscht und die Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht.

Die Ringvorlesung und andere Veranstaltungen des ZeDiS stehen allen Interessierten offen, eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Das Veranstaltungsprogramm ist einsehbar unter http://www.zedis.uni-hamburg.de/?cat=216. Das ZeDiS gibt einen Newsletter heraus, schicken Sie hierzu bitte eine kurze Email an zedis@uni.hamburg.de.

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Taub und Universität – kein Widerspruch!

HU Berlin

Gehörlose Dozenten und Studierende tragen vor

Am 22. September veranstaltet das Institut für Rehabilitationswissenschaften der HU einen Informationstag unter dem Motto „Taub und Universität – kein Widerspruch!“ Ab 10.00 Uhr werden im Hauptgebäude, Hörsaal 2097, Unter den Linden 6, gehörlose Studierende über ihren Studienalltag berichten. Zudem referieren Dozenten der Abteilungen Gebärdensprachdolmetschen und Gebärdensprach- und Audiopädagogik zu den Themen „Bilingualer Unterricht“ und „Deaf Studies“. Alle Vorträge werden in Gebärdensprache gehalten und für Hörende übersetzt. Ab 12 Uhr laden beide Abteilungen zu einem Besuch vor Ort in die Ziegelstraße 9, Aufgang 4, 2. und 3. Etage, Mitte ein. Dort werden Mitarbeiter und Studierende Fragen zu Studium und Forschung beantworten.

Studiengang Deaf Studies (Sprache und Kultur der Gehörlosengemeinschaft)

Umfrage zur Europäischen Gebärdensprach-Uni in Bad Kreuznach

Uni Bad Kreuznach

Die Leute von der Gesellschaft der Europäischen Gebärdensprach-Universität Bad Kreuznach e.V. wollen genau wissen, welche Studienfächer - also nicht nur das Studium zur Gebärdensprache (deaf studies) - erwünscht sind. Ihr Ziel ist, alle üblichen Studienfächer, wie auf jeder anderen Uni auch, in Gebärdensprache anbieten zu können. Also auch Medizin, Kulturwissenschaften, Musik, Jura, BWL, Informatik, Chemie, etc..

Um Tauben auch die Möglichkeit zum Abitur bieten zu können, gibt es auch hierzu eine Umfrage. Gemeinsam mit der Uni soll auch eine Oberschule gegründet werden.

Je umfangreicher das Feedback ist, desto besser. Bitte nehmen Sie teil an der
Umfrage zur Europäischen Gebärdensprach-Uni in Bad Kreuznach

ÖGS-Dolmetscher/-innen gesucht

GESTU

Der Modellversuch „gehörlos erfolgreich studieren an der TU Wien“ (GESTU) (s.u.) hat die Barrierefreiheit für gehörlose Studierende zum Ziel. Erstmals soll in Österreich eine grundsätzliche Struktur geschaffen werden, um für gehörlose Studierende das Studium zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Einen wesentlichen Beitrag dafür leistet der Einsatz von qualifizierten Gebärdensprachdolmetscher/-innen.

Daher ist das Projekt GESTU auf der Suche nach ÖGS-Dolmetscher/- innen, die im ersten Semester noch auf Honorarbasis arbeiten, mittelfristig aber angestellt werden könnten.

GESTU - Gehörlos Erfolgreich Studieren an der TU Wien

v.l.n.r. Christian Hattinger, Barbara Hager, Marlene Fuhrmann-Ehn, Wolfgang Zagler, Ilona Seifert, Elke Schaumberger
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Studieren ist für Gehörlose immer noch keine Selbstverständlichkeit, auch in Österreich nicht. Um das zu ändern, ist das Projekt GESTU an der TU Wien gegründet worden:

Das Projekt hat am 15. Juni gestartet und hat eine Laufzeit von 2 Jahren. Ab dem Wintersemester 2010/2011 haben 8 gehörlose Studierende in Wien erstmals die Möglichkeit, mit ÖGS- DolmetscherInnen, TutorInnen und Mitschreibkräften ihr Studium erfolgreich zu gestalten.

Die Zusammenarbeit von österreichischen und deutschen gehörlosen Studierenden (s.u.) zeitigt übrigens schon erste Auswirkungen. Die Deutschen bestaunen vieles, was die Österreicher zustande bringen. In diesem Fall werden aber die deutschen Studierenden als Vorbild dargestellt. ;-)

SIGN IN MAGDEBURG - Gehörlose Studierende an die Hochschule!

Sign In Magdeburg

Doppeldeutigkeiten und Wortspiele sind etwas Schönes! StudentInnen des Studiengangs Gebärdensprachdolmetschen haben ihr Projekt so genannt: SIGN IN MAGDEBURG. Das hat zwei Bedeutungen: 1. Gebärde in Magdeburg! und 2. Schreibe dich ein in Magdeburg! Beides ist gemeint. Die Studierenden wollen Gehörlose ermuntern, in Magdeburg zu studieren. Eigentlich auch naheliegend, wo dort doch Dolmis ausgebildet werden. ;-) Sie schreiben:

Hat nicht jeder ein Recht auf ein Studium, um sich seinen Traumberuf zu verwirklichen?

Diese Frage stellten wir, Studierende des Faches Gebärdensprachdolmetschen an der HS Magdeburg-Stendal (FH) uns, als wir von den schwierigen Studienmöglichkeiten gehörloser Menschen in Deutschland erfuhren. Mit unserem Projekt "Sign In Magdeburg" (SIM) wollen wir gehörlosen und schwerhörigen Studieninteressierten einen barrierefreien Weg ins Studium ermöglichen. Nähere Informationen findet Ihr unter www.sgw.hs-magdeburg.de/sim. Schaut es euch an und meldet Euch schnell! Wir freuen uns auf Informationen, Unterstützung und vor allem über Studieninteressierte!!
SIGN IN!

Treffen gehörloser StudentInnen

iDeas + vögs

Es gibt sie, glücklicherweise! Und es werden immer mehr. Aber an den Unis sind sie natürlich kleine Minderheiten, die gehörlosen StudentInnen. Umso wichtiger, dass sie zusammenhalten, am besten sogar auf internationaler Ebene! Mit gutem Beispiel voran gehen der Hambuger Studentenverband iDeas (interessengemeinschaft der Deaf studentinnen) und der Wiener vögs (Verein österreichischer gehörloser Studierende). Sie arbeiten zusammen und organisieren Treffen. Die Hamburger waren bereits zu Besuch in Wien, und vom 20. - 23. Mai kommen die Österreicher jetzt nach Hamburg, zum "Deaf Academic Exchange Vienna-Hamburg". Dort erwartet sie ein umfangreiches Programm:

'Mit Hand und Verstand'

Gl-Uni

Um das Projekt einer Gehörlosen-Universität voranzutreiben (s.u.), soll "Mit Hand und Verstand" Förderverein für Gebärdensprache, Wissenschaft und Forschung gegründet werden. Dr. Ingo Barth, einer der Initiatoren, schreibt:

"Viele Gehörlose haben sich bei uns gemeldet, weil sie in Deutschland an der ersten Gebärdensprach-Universität studieren wollen.

Ihr wollt studieren! Wir wollen eine Universität schaffen. Wir wollen den Förderverein "Mit Hand und Verstand" für Gebärdensprache, Wissenschaft und Forschung gründen! Dann können wir Fördergelder und Spenden aus Politik und Wirtschaft sammeln!

Ohne euch Gehörlose geht es nicht! Meldet euch und macht mit! Wir brauchen Gehörlose, die uns ehrenamtlich unterstützen! Wir treffen uns 2-3 mal im Jahr in Bad Kreuznach. Ihr werdet regelmäßig über alles informiert. Wir brauchen dringend Webdesigner und Fotografen, auch Filmemacher für Übersetzungen in DGS und Mitarbeiter für die Öffentlichkeitsarbeit. Wenn Gelder gesammelt sind, bekommt ihr eure Arbeit bezahlt!

Das nächste Treffen findet am 31. Mai von 15.30 bis 22.00 Uhr in Bad Kreuznach statt. Werdet ihr auch Gründungsmitglieder! Macht mit! Bei Interesse meldet euch bitte rechtzeitig bei Frau Mimi Clausen oder Herrn Dr. Ingo Barth."

E-Mail: gebaerdensprachige_universitaet@yahoo.de
Homepage: www.gehoerlosen-universitaet-deutschland.de

Barrierefrei studieren an der Leibniz Universität Hannover

Asta Uni Hannover

Die Themenwochen "Barrierefrei studieren an der LUH" vom 26. April bis zum 07. Mai 2010 werden von der Interessengemeinschaft behinderter, nicht behinderter und chronisch kranker Studierender (IbS) und der Beratung für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung des AStA organisiert. Sie finden dieses Jahr zum ersten Mal statt. Es soll damit auf die Situation Studierender mit Behinderungen hingewiesen werden.

Bei allen Veranstaltungen steht für Menschen mit Hörbehinderung eine FM-Anlage zur Verfügung. GebärdensprachdolmetscherInnen werden nach vorheriger Anmeldung dabei sein. Anmeldung unter: handicap@asta-hannover.de.

Am Donnerstag, den 06. Mai, 17:00 bis 18:30 Uhr, findet die Veranstaltung "Studieren mit Hörbehinderung oder Gehörlosigkeit" in Raum 1502/1316, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover statt. Gebärdendolmis sind dabei.

 

Gehörloser studiert Schiffbau an der TU Harburg

Daniel Canal

Daniel Canal ist gleich doppelt Erster: der erste gehörlose Student an der Technischen Universität Hamburg-Harburg* und der erste Gehörlose überhaupt, der das Fach Schiffbau studiert.

In Spektrum, dem Magazin der TUHH, wird über ihn berichtet:

In seiner Welt herrscht absolute Stille. Daniel Canal ist von Geburt an gehörlos. Seit Oktober studiert er Schiffbau an der TUHH – sein ganz großer Traum. Sein Weg in den Hörsaal war mit vielen Hindernissen gepflastert und wäre ohne seine ausgeprägte Willenskraft und Disziplin nicht zu schaffen gewesen. Eine gute Vorbereitung für ein Studium an der TUHH.

Am 29. April berichteten die Harburger Anzeigen und Nachrichten auf ihren Uni-Seiten Campus Harburg: "Zielbewusst zum Traumberuf Schiffbau-Ingenieur" (siehe PDF)

* Vor 14 Jahren hatte bereits ein Gehörloser an der TUHH studiert, das Studium aber abgebrochen.

Und noch eine Ergänzung:
Eine Gehörlose studierte zweigleisig, einmal an der TUHH Holz- und Kunststofftechnik und an der Uni in Hamburg in den Fächern EZW und Sport. Im Juni erlangte sie erfolgreich das 1. Staatsexamen.

ZAB 2010: Zukunft, Ausbildung, Berufswahl

ZAB

Die ZAB -- Zukunft, Ausbildung, Berufswahl -- ist eine Messe für Ausbildung, Beruf und Studium in der Region Aachen. Unternehmen aller Branchen, Kammern, Innungen, die Hochschulen stellen sich vor und zeigen euch, welche Möglichkeiten und Chancen sie zu bieten haben.

In diesem Jahr findet die ZAB vom 26. bis 28. Mai im Kongresszentrum Eurogress in Aachen statt. Präsentiert wird die ZAB von der Aachener Zeitung und den Berufskollegs der Städteregion Aachen. Für einen barrierefreien Zugang für gehörlose Interessenten wird wie letztes Jahr das Vibelle-Team sorgen.

Video und weitere Informationen

Ohne Worte – Einblicke in die Gebärdensprache

Gebärdensprache

Die Internationale Bodensee-Hochschule IBH bietet an der Universität Konstanz am 27. April einen Vortrag zum Thema Gebärdensprache an:

Prof. Tobias Haug und Prof. Patty Shores erläutern das Thema unter soziologischen und sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten, schildern Beispiele aus der Praxis und informieren über Studien- und Berufsmöglichkeiten in ihrem Fachgebiet. Als Dozierende an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich HfH sind sie verantwortlich für die Studiengänge im Bereich Gebärdensprachdolmetschen. Die HfH ist im Netzwerk der 29 Hochschulen rund um den Bodensee die einzige mit diesem Ausbildungsprofil.

DGS als Unterrichtssprache

Melanie Drewke und Lutz Pepping

Melanie Drewke und Lutz Pepping, gehörlose Studenten an der Uni Hamburg, haben dort eine kleine Revolution gestartet. (Wir hatten berichtet: Kommunikationsrevolution und Revolutionäre Experimente.) In der neuesten Ausgabe (84/2010) der Zeitschrift DAS ZEICHEN haben sie gemeinsam mit der Dozentin Verena Krausneker einen Artikel veröffentlicht zum Thema "DGS als Unterrichtssprache - Erneute Seminarexperimente an der Universität Hamburg".

Im nachfolgenden Beitrag schildern zunächst die beiden Studierenden  Melanie Drewke und Lutz Pepping ihre Eindrücke aus zwei Seminaren, in denen Deutsche Gebärdensprache (DGS) als Unterrichtssprache eingesetzt wurde. Im abschließenden Teil stellt Dr. Verena Krausneker ihre Erfahrungen mit bilingualem Unterricht auf universitärem Niveau aus der Perspektive einer Lehrenden dar.

Behinderung ohne Behinderte!? - Ringvorlesung an der Uni HH

ZeDis

Ringvorlesung "Behinderung ohne Behinderte?! Perspektiven der Disability Studies"

das Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) bietet im Sommersemester 2010 wieder eine Ringvorlesung an, die allen Interessierten offen steht. Sie findet diesmal montagabends in der Edmund-Siemers-Allee 1 im Ost-Flügel (Hamburg, Nähe Bahnhof "Dammtor") statt. Die Räumlichkeiten sind für Rollstuhlfahrer/innen zugänglich. Die Ringvorlesung wird wieder durchgängig für von Hörbehinderung betroffene Teilnehmer/innen von Schriftmittler/innen gedolmetscht.

Für den Vortrag am 30.06. (Dr. Anke Langner: "Behindertes Geschlecht") wird versucht, zusätzlich Gebärdensprachdolmetscher/innen zu organisieren. Dieser Vortrag findet in Kooperation mit der Partnerinitiative AG Queer Studies statt, außerplanmäßig an einem Mittwoch von 19 bis 21 Uhr im Von-Melle-Park 5, Raum 0079, Universität Hamburg.

Google-Stipendien für Studierende der Computerwissenschaften und Informatik

Google

Google bietet Stipendien für Studierende mit einer Behinderung in den Studienbereichen der Computerwissenschaften, Informatik sowie weiteren technischen Studiengängen an.

Der Betrag des Stipendiums beläuft sich auf 7000 Euro für das Wintersemester 2010/2011.

Bewerbungsfrist ist der 15. März 2010!

Weitere Informationen : Google Europe Scholarship for Students with Disabilities

Eine Hochschule für Alle

Studentenwerk

Am 6. und 7. Mai 2010 findet in Berlin die Fachtagung "1 Jahr HRK-Empfehlung Eine Hochschule für Alle - 1 Jahr UN-Behindertenrechtskonvention: Impulse für eine barrierefreie Hochschule" der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks statt.
Die Tagung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen, Bund, Ländern und Verbänden sowie Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit. Sie diskutiert die Impulse, die sich aus der HRK-Empfehlung „Eine Hochschule für Alle“ und der UN-Behindertenrechtskonvention für die Schaffung chancengleicher Studienbedingungen für Studierende mit Behinderung ergeben und benennt Eckpunkte für die Weiterarbeit.
Die Tagung erörtert am ersten Tag, welche Erfahrungen im Prozess der Umsetzung der HRK-Empfehlung in den Hochschulen bisher gemacht wurden und wie Bund und Länder die Rahmenbedingungen gestalten müssen, damit Studierende mit Behinderung mit gleichen Chancen studieren können. Am zweiten Tag werden im „Forum Impulse" innovative Hochschulprojekte präsentiert, die in besonderer Weise dazu beitragen, Barrieren vor Ort abzubauen.
 

Fachtagung "1 Jahr HRK-Empfehlung Eine Hochschule für Alle – 1 Jahr UN-Behindertenrechtskonvention: Impulse für eine barrierefreie Hochschule"

Seminar “Berufseinstieg mit Behinderung und chronischer Krankheit”

Deutsches Studentenwerk

Die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks lädt zum Seminar "Berufseinstieg mit Behinderung und chronischer Krankheit" ein. Es findet vom 3. bis 6. August 2010 in der Jugendherberge Bonn statt.

Folgende Themen werden im Seminar angesprochen und bearbeitet:

- Bewerbungsschreiben in Theorie und Praxis
- Simulation von Bewerbungsgesprächen auf Grundlage einer persönlichen Bewerbungsmappe
- individuelle Gespräche zu Fragen und Problemen in Bewerbungsverfahren
- Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur für Arbeit bei der Arbeitssuche
- Informationen zur Arbeitsassistenz
- Erfahrungsbericht zum Berufseinstieg

Teilnehmerzahl: 15 Personen
Anmeldeschluss: 1. Juni 2010

Umfrage zur Gehörlosen-Uni

Noch ist sie ja ein Wunschtraum, die Gehörlosen-Universität. Aber damit sie vielleicht doch realisiert werden kann, brauchen die Planer einige Angaben zu den Interessenten, ihren Wünschen und Bedürfnissen.

Wenn Sie also an dem Projekt einer Gehörlosen-Uni interessiert sind, evtl. dort gerne studieren oder lehren würden, dann füllen Sie doch mit wenigen Mausklicks diesen Fragebogen aus:

Hand In Hand - Wir sind für Europas erste Gebärdensprachige Universität in Deutschland

Bei Facebook gibt es übrigens eine neue Gruppe zur Gl-Uni

Revolutionäre Experimente

Melanie Drewke und Lutz Pepping

Seminare zu Themen wie "CI und Gebärdensprache" oder "Identität und Gehörlosigkeit" barrierefrei machen, das ging an der Uni Hamburg ganz anders als gewohnt. Unterrichtssprache war DGS, d.h. ALLE, sowohl die Dozentin als auch die gehörlosen und hörenden StudentInnen, haben in DGS referiert und diskutiert. Traumhaft für die gehörlosen und gebärdensprachkompetenten hörenden StudentInnen! Nur die in DGS nicht ganz so fitten Studis hatten Mühe. Aber für sie gab es Dolmis - und so Barrierefreiheit! Verkehrte Welt, aber wo, wenn nicht hier, kann und sollte in DGS gelehrt werden? Und so ganz nebenbei wurde deutlich, dass DGS keine Primitivsprache für den small talk ist, sondern sehr wohl auch dem akademischen Bereich gewachsen ist.

Melanie Drewke und Lutz Pepping hatten diese kleine Revolution angestoßen (s.u.). Jetzt haben sie über die ersten Erfolge berichtet: "Kommunikationsrevolution hat sich bewährt". Damit ist aber längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Sie machen weiter, und man darf gespannt sein auf ihren dritten Bericht.

Dr. Ingo Barth erhält Carl-Ramsauer-Preis

Dr. Ingo Barth

Ingo Barth, der erste gehörlose Doktor der Chemie, erhält für seine hervorragende Doktorarbeit den renommierten Carl-Ramsauer-Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 18. November um 17.15 Uhr in der Technischen Universität Berlin statt - wohl erstmals mit Dolmetscher.

Wir freuen uns mit Ingo und gratulieren ganz herzlich!

Die Preisträger des Carl-Ramsauer-Preises 2009

Carl-Ramsauer-Preis

NEU: Studieren in Gallaudet - auch für Codas!

Gallaudet

Bachelor oder Master Studiengang in Schulsozialarbeit für hörgeschädigte Kinder sucht interessierte Studentinnen, gehörlos oder Coda! Es gibt Stipendien und finanzielle Unterstützung.

Mehr Infos unter folgendem Link und in einem Auszug aus einer Email der zuständigen Professorin:

http://socialwork.gallaudet.edu/Social_Work/MSW_Program/School_Social_Work_Grant/About_The_Grant.html

Auszug aus der Email:

I am a professor in the Department of Social Work at Gallaudet. We want to let CODA know about a scholarship opportunity for its membership and are hoping you can help us get the word out.

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Befreiung von Studiengebühren

Justitia

Ein Gerichtsurteil, das auch für hörgeschädigte StudentInnen von Bedeutung ist:

Gegenstand: Befreiung von Studiengebühren / Nachweiserleichterung für Studierende mit Behinderung
Gericht: Karlsruher Verwaltungsgericht

In seiner Entscheidung vom 15.10.2008 hat das Karlsruher Verwaltungsgericht der Klage eines Heidelberger Studenten stattgegeben. Die Universität hatte seinen Antrag auf Befreiung von den Studiengebühren mit der Begründung abgelehnt, dass die Vorlage eines Schwerbehindertenausweises mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 für den Nachweis der "erheblichen Studienerschwernis" nicht ausreiche und zusätzlich ein fachärztliches Attest gefordert, das erläutere, wie sich die Behinderung konkret auf das Studium auswirke und welche zeitlichen Nachteile damit verbunden seien.

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Europas erste gebärdensprachige Universität in Deutschland ?

Gehörlosen-Uni

Noch sieht sie nicht so richtig einladend aus, die zukünftige Uni. Aber immerhin, es gibt schon Gebäude, die man evtl. nutzen könnte: alte Kasernen, die die Amis aufgegeben haben. Und natürlich könnte man auf dem weitläufigen Gelände Neubauten errichten. Davon geträumt haben die Gehörlosen seit über 100 Jahren: Eine Uni, an der in Gebärdensprache gelehrt wird, wie an der Gallaudet University in Washington. Ob das ganze nur ein Wunschtraum ist? Muss es aber ja nicht bleiben. Einige Gehörlose sind da sehr aktiv. Ihre Aktivitäten und den Meinungsaustausch mit Interessenten kann man auf der Website der Uni verfolgen. Die steht jedenfalls schon:

http://www.gehoerlosen-universitaet-deutschland.de

Am 28. August 2009 fand dort übrigens das erste Treffen mit Gehörlosen, Initiatoren und Politikern statt. Dr. Ingo Barth und der DGB-Präsident Rudi Sailer höchstpersönlich waren auch dabei. Alle befürworten dieses Vorhaben. Im Protokoll, das in der Rubrik "Neuigkeiten" zu finden ist, kann man nachlesen, was Rudi Sailer, Ingo Barth und andere bei diesem Treffen gesagt haben.

Und noch ein Übrigens: Die Uni ist nicht nur für Gehörlose gedacht, sondern für alle Gebärdensprachler. Also z.B. auch für CODAs. Damit wird der Kreis der möglichen Studenten gewaltig ausgeweitet.