Elektronische Führer für gehörlose und sehbehinderte Menschen eingeführt
"Ein Gehörloser hat mir gesagt, er möchte keinen ermäßigten Eintritt mehr zahlen - er gehöre jetzt nicht mehr zu den benachteiligten Personen." (Ursula Wallbrecher, Öffentlichkeitsreferentin und Schwerbehindertenvertreterin des Landesmuseums)
Deutlicher kann man kaum machen, welche Bedeutung solch ein kleines Gerät für Gehörlose haben kann. Für Hörende fast schon eine Selbstverständlichkeit: An der Kasse kann man sich ein Gerät mit Kopfhörer ausleihen, und beim Gang durch das Museum hört man sich die Erklärungen an.
Weiterlesen »Am 15. September 2007 feiert die Baumrainklinik in Bad Berleburg mit einem Tag der offen Tür ihr vierzigjähriges Bestehen.
Mit der Ausstellung des gehörlosen Malers Dieter Fricke aus Flörsheim werden auch künstlerisch Interessierte auf Ihre Kosten kommen.
Am 26. Februar wird im Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation in Wiesbaden eine Ausstellung des bekannten gehörlosen Künstlers Dieter Fricke eröffnet.
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Viele kreative Antworten auf diese Frage gab es beim bundesweiten Wettbewerb "Hör-Welten auf Papier" sowie in einer "Hör-Welten-Werkstatt" beim 4. Sommercamp der Bundesjugend im Deutschen Schwerhörigenbund e. V. im vergangenen Sommer. Initiiert wurden Wettbewerb und Werkstatt vom Münsteraner Hörgeräte-Hersteller GN ReSound, der das Sommercamp traditionell als Hauptsponsor unterstützt. Nun werden die Arbeiten erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. In den Räumen des Deutschen Schwerhörigenbundes (Westfalenstraße 197, 48165 Münster-Hiltrup) kann die Ausstellung "Hör-Welten" am Samstag, dem 13. Januar, sowie am Sonntag, dem 14. Januar 2007, jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr kostenlos besichtigt werden.
Am 12. Januar ist es soweit: Schattensprache, eine Ausstellung zur nonverbalen Kommunikation, wird im Provianthaus Rendsburg eröffnet. Schattensprache? Gemeint sind die Kommunikationsmittel der Gehörlosen, also DGS, LBG, NVK und alles, was sonst noch dazugehört. Schattensprache, also eine Sprache, die verborgen im Schatten ihr Dasein fristet? So war es früher einmal, als die Gebärdensprache als Affensprache verspottet wurde und Gehörlose sich nicht trauten, in der Öffentlichkeit zu gebärden. Das ist längst vorbei. Hörende finden die lautlose Sprache eher faszinierend, und Gebärdenkurse haben regen Zulauf. In der Ausstellung können Sie jetzt einmal eintauchen in die Welt des Nicht-Hörens. Das geht nicht so einfach wie in der Ausstellung Dialog im Dunkeln, in der Sehende die Welt der Blinden erfahren können. Licht aus - und schon ist man blind. Ton aus - und man ist noch lange nicht taub! Die Augen kann man schließen, die Ohren nicht! Da müssen die Besucher schon mit Kopfhörern vertäubt werden. Und Gehörlose sind dann ihre Helfer und Führer! Eine Ausstellung, die Hörende sensibilisieren soll für Leben, Sprache und Kultur Gehörloser!
Kurz vor Abschluss der Ausstellung „Jean Tinguely - Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht“ veranstaltet das Lehmbruck Museum eine öffentliche Führung für Gehörlose und Hörgeschädigte. Philipp Wacker, Abiturient am Rheinisch-Westfälischen Berufskolleg für Hörgeschädigte in Essen, führt am Samstag, 13. Januar, 15 Uhr in Gebärdensprache durch die Sammlung des Lehmbruck Museums.
Führungen im Lehmbruck Museum
Lehmbruck-Museum lädt zur Führung in
Gebärdensprache
Schattensprache – eine Ausstellung zur nonverbalen Kommunikation - sucht gehörlose Mitarbeiter:
In Rendsburg (Schleswig-Holstein) wird ab Januar 2007 die Ausstellung „Schattensprache“ gezeigt. „Schattensprache“ ist eine Ausstellung in völliger Stille, in der gehörlose Menschen dem mit einem Schallschutz ausgestatteten Publikum Eindrücke ihrer Welt vermitteln. Für diese vermittelnde Tätigkeit suchen wir gehörlose und gebärdensprachkompetente Menschen, die die Besucher in kleinen Gruppen durch die unterschiedlichen Räume führen und die Inhalte in nonverbaler Kommunikation vermitteln.
Am 03.12. gibt es in Bergisch Gladbach zum Internationalen Tag für Menschen mit Behinderungen eine Ausstellung. Das Thema der Veranstaltung ist "Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung - gestern, heute 2006, welche Zukunft hat sie?"
PRO Gehörlos würde gerne die Entwicklung der Gehörlosigkeit zu diesem Thema dokumentieren und braucht für diesen Zweck alte Hilfsmittel und Fotos. Wenn Sie also Erinnerungsstücke (leihweise) zur Verfügung stellen können, wenden Sie sich an Frau Nelles-Rehbach von www.progymnasium.de/ .
Aber schon jetzt lädt das PROgymnasium zum Tag der offenen Tür ein, zum 26.08.2006.
Das Thema "Gehörlose im 3. Reich" hat viele Aspekte. Das Tabu-Thema Sterilisation hatte Horst Biesold aufgedeckt und darüber in seiner Doktorarbeit geschrieben (Klagende Hände). Gehörlose Juden waren doppelt gefährdet. Andererseits haben aber auch Gehörlose mitgemacht, z.B. in der Hitlerjugend.
In einer Sonderausstellung wird im April im Gehörlosen- und Schwerhörigenzentrum Frankfurt über dieses Thema informiert, und Lothar Scharf stellt sein neues Buch "Gehörlose im 3. Reich" vor.
Im Bremer Universum findet zur Zeit eine Sonderausstellung statt: „Sprechende Körper“. Da geht es um Mimik und Gestik und natürlich auch um Gebärden. "Natürliche" Gebärden Hörender, aber auch um die Gebärdensprache Gehörloser. (Auf dem Foto ist übrigens die gehörlose DGS-Darstellerin Kerstin Mertens abgelichtet, die in Oldenburg Gebärdensprache unterrichtet.) Wenn Sie nach Bremen kommen - oder dort wohnen - sollten Sie unbedingt das Universum besuchen!
Was verraten Hände, Füße und Gesicht?
Wutsack,
Lachkugel
Das "Universum" beschäftigt sich mit wortloser Kommunikation - was
verraten unsere Mimik und Gestik?
Ausstellung im Rathaus-Foyer "Das sichtbare Unsichtbare"
Bilder und Objekte von Dieter Fricke
Mit unserer Muttersprache tauschen wir Informationen aus, erschließen uns die Welt, teilen uns anderen mit, schreiben Liebesbriefe und Gedichte. Große Literatur wurde geschaffen, die die Jahrhunderte überdauert hat und die uns heute noch tief bewegt und die Macht der Sprache bezeugt. Dabei ist es ganz unerheblich, ob die Sprache, die wir beherrschen, mit den Ohren oder den Augen verstanden wird, ob es sich also um Laut- oder Gebärdensprache handelt. Wichtig ist eben nur, dass wir in einer Sprache eine Heimat finden, die unserer Einzigartikeit und Kreativität Ausdruck verschafft. Für hörende Menschen ist dies naturgemäß eine Lautsprache, für Gehörlose eine Gebärdensprache. Die Deutsche Gebärdensprache in Bilder umzusetzen, das ist der künstlerische Ansatz des gehörlosen Künstlers Dieter Fricke. Seine Bilder zeigen die Kraft der Hände eindrucksvoll und nachhaltig. Sie unterstreichen die Botschaft des Satzes: “Ich spreche, wie mir die Hände gewachsen sind“.
"Das sichtbare Unsichtbare"
Projekttage 2004: Ein Workshop mit dem Künstler Dieter
Fricke
Hat die junge Dame einen Vogel oder einen kleinen Mann im Ohr? ;-)
Wer sagt's denn, dass Hörgeräte immer langweilig aussehen müssen? Firma GN ReSound hat hörgeschädigte Jugendliche Designs anfertigen lassen. Neben dem süßen Piepmatz im Ohr gibt es da z.B. noch ein "Wald-Hörgerät“ mit Moos und Pilzen, ein silbern glitzerndes „Disco-Hörgerät“ und ein „Politiker-Hörgerät“, das Politikern helfen soll, ihr Volk zu verstehen. Wirklich witzige Einfälle! Im nächsten Jahr will GN ReSound sie in einer Wanderausstellung präsentieren.
In Marburg findet im Haus der ESG vom 17.11. - 20.12.2004 eine Ausstellung mit Werken des bekannten gehörlosen Künstlers Dieter Fricke statt.
http://www.fricke-art.de/
elektronische Postkarten mit Fricke-Bildern
Die Gemeinschaftsaktion Zürcher Gehörlose führt eine Foto- und Videoausstellung durch, mit der sie das Gehörlos-Sein sichtbar werden lassen und andererseits die Öffentlichkeit auf die Anliegen der Betroffenen aufmerksam machen möchte.
Das Projekt beinhaltet einen Foto- und Videowettbewerb für Fotografinnen, Fotografen, Videoschaffende und alle, die Freude am Fotografieren und Filmen haben. Sie werden ermuntert, auf kreative und orginelle Weise die Gehörlosigkeit sichtbar zu machen - keine leichte, aber eine spannende Aufgabe!
Am 12. Juli um 14 Uhr wird in der Universitätsbibliothek der Uni Dortmund, Vogelpothsweg 76, die Foto-Ausstellung "Lieber lebendig als normal" mit einem Vortrag von Kassandra Ruhm eröffnet. Veranstalter der Ausstellung ist der AStA Uni Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Autonomen Behindertenreferat. Zur Eröffnung wird die Künstlerin die Thematik der Ausstellung erläutern und durch die Ausstellung führen. Die Eröffnung wird in Gebärdensprache übersetzt. Für sehbehinderte Menschen gibt es eine Hörversion der Ausstellung. Die Ausstellung ist bis zum 20. August im Foyer der Universitätsbibliothek zu betrachten.
Auf die Frage, warum sie diese Ausstellung erstellt hat, antwortet Kassandra Ruhm, die selbst im Rollstuhl sitzt: "Ich habe diese Ausstellung gemacht, weil ich finde, daß es nicht nur die eine Normalität geben darf, der alle Menschen passen und der alle Individualität untergeordnet werden soll. Es geht mir nicht darum zu passen, es geht darum zu leben."
Am Freitag, 17. Oktober findet in Genf an der Weltausstellung
für Telekommunikation auch ein Workshop statt für
Telekommunikation für Gehörlose. Dolmetscher für Schweizerdeutsche
Gebärdensprache sind gesichert. Die PROCOM wird hier auch das neue
Kommunikationssystem teleSIP weltweit erstmal präsentieren.
Gehörlose und Fachleute die an dieser Veranstaltung teilnehmen
möchten sind herzlich eingeladen in die Schweiz.
Und am Abend vorher tritt auch noch Emanuelle Laborit auf.
ITU - International Telecommunication Union
Vom 18. bis 24. September wird Berlin zur „Stadt der 1000 Fragen“. Die gesammelten Fragen der Aktion 1000 Fragen werden für eine Woche im Berliner Stadtbild präsent sein und von einem breiten Veranstaltungsprogramm begleitet. Theateraufführungen, Diskussionen, Lesungen, Filmvorführungen und mehr geben Gelegenheit, darüber zu reflektieren, ob in den Expertengremien bisher überhaupt die „richtigen“ Fragen zur Bioethik gestellt wurden.
In Anzeigen und Plakaten wurde mit der Frage "Taube Kinder auf Bestellung" schon auf die Thematik Hörschädigung eingegangen. Selbstverständlich sollen Hörgeschädigte auch im Programm der „Stadt der 1000 Fragen“ berücksichtigt werden. Am 19. September werden im Arsenal zwei Filme mit Dolmetschern gezeigt:
Film 1: Im Rhythmus der Stille
Sarah Neef ist seit ihrer Geburt taub. Doch ihr
Abitur hat sie an einer Schule für Hörende gemacht. Jetzt
ist sie Balletttänzerin und will sich ganz auf ihre Karriere
konzentrieren. Sie beginnt mit den Proben zu „Die Liebe zum
Mond“. Der Film begleitet die 20-jährige vom Ende der
Schulzeit bis zu der mit Spannung erwarteten großen
Premiere.
D 2002; R: Joachim Bihrer, Claus Hanischdörfer; 59 Min.;
Dok.;
Film 2: Ballett special
„Ballett special“ heißt das
Ballettprojekt der Wiener Staatsoper, in dem Solisten des
Staatsopernballetts mit behinderten Tänzern zusammenarbeiten.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein
„Ich bin O.K.“ für behinderte und nichtbehinderte
Menschen.
D 2002; R: Stephan Domanig; 51 Min.; Dok.