Man mag es nicht glauben: Auch gehörlose Schüler waren damals in der Hitlerjugend. Wussten sie nicht, dass einige ihrer Freunde sterilisiert wurden, dass sogar einige per "Euthanasie" getötet wurden? Der Alltag in den "Taubstummenanstalten" war jedenfalls nicht anders als an allen anderen Schulen: Der Lehrer grüßte mit "Heil Hitler", und alle Kinder mussten zum "deutschen Gruß" strammstehen. Nur nicht am 20. April. Zu Hitlers Geburtstag gab es schulfrei.
Lothar Scharf hat sich dieses Kapitels der Geschichte angenommen. Am Beispiel der ehemaligen Taubstummenanstalt Bayreuth stellt er auf über 80 Seiten das Leben der Gehörlosen im "3. Reich" dar:
Gehörlose in der Hitlerjugend und Taubstummenanstalt
Bayreuth
im Buchhandel erhältlich unter ISBN 3-937343-96-2, Preis 19,50
Euro
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