Seminare zu Themen wie "CI und Gebärdensprache" oder "Identität und Gehörlosigkeit" barrierefrei machen, das ging an der Uni Hamburg ganz anders als gewohnt. Unterrichtssprache war DGS, d.h. ALLE, sowohl die Dozentin als auch die gehörlosen und hörenden StudentInnen, haben in DGS referiert und diskutiert. Traumhaft für die gehörlosen und gebärdensprachkompetenten hörenden StudentInnen! Nur die in DGS nicht ganz so fitten Studis hatten Mühe. Aber für sie gab es Dolmis - und so Barrierefreiheit! Verkehrte Welt, aber wo, wenn nicht hier, kann und sollte in DGS gelehrt werden? Und so ganz nebenbei wurde deutlich, dass DGS keine Primitivsprache für den small talk ist, sondern sehr wohl auch dem akademischen Bereich gewachsen ist.
Melanie Drewke und Lutz Pepping hatten diese kleine Revolution angestoßen (s.u.). Jetzt haben sie über die ersten Erfolge berichtet: "Kommunikationsrevolution hat sich bewährt". Damit ist aber längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Sie machen weiter, und man darf gespannt sein auf ihren dritten Bericht.