In der Gehörlosengemeinschaft wird seit einiger Zeit viel über sexualisierte Gewalt diskutiert. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass die Taubengemeinschaft besonders davon betroffen ist. Es fehlen gebärdensprachgerechte Aufklärungen und visuelle Informationen. Im Ausstellungsprojekt "Was sehen Sie, Frau Lot?" kann man beides bekommen.
Am kommenden Donnerstag, den 12.12. um 17 Uhr wird in den Räumen
der Heinrich-Böll-Stuftung Berlin, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
(Nähe Bahnhof Friedrichstraße) eine gebärdensprachige Führungen von
Sabine Fries angeboten. Sabine Fries ist taub und führt aus
direkter und gehörlosenkultureller Sicht durch diese Ausstellung.
Die Bremer Künstlerinnengnruppe Maria Mathieu, Renate Bühn, Heike
Poch arbeitet schon seit 13 Jahren an dem gemeinsamen
Ausstellungsprojekt mit dem Titel "Was sehen Sie, Frau Lot?"
zusammen. Sie präsentiert sehr aussagestarke Arbeiten zum Thema
"sexuelle Gewalt". Die Kunstwerke sprechen für sich und zeigen, was
zu leicht und zu gerne übersehen und bagatellisiert wird.
Weitere Informationen sind auf der barrierefreien Webseite
des Ausstellungsprojektes http://www.frau-lot.de/content/geb%C3%A4rdensprache
zu finden.