Die Osnabrücker Kulturveranstaltungsreihe für hörgeschädigte und gehörlose Menschen
Den Piesberg im Dunkeln mit Fackeln erkunden, Theater hautnah erleben oder den „essbaren Garten" genießen – dies sind nur einige Höhepunkte des Programms „Unerhört“. Die Stadt Osnabrück hat 2012 diese Veranstaltungsreihe für hörgeschädigte und gehörlose Menschen ins Leben gerufen. Das Pilotprojekt war so erfolgreich, dass „Unerhört“ auch dieses Jahr fortgeführt wird. Stadträtin Rita Maria Rzyski erläutert: „Was gibt es Besseres, als wenn hörende und nicht hörende Menschen gemeinsam Osnabrück entdecken, Informationen erhalten und dabei Spaß haben. ‚Unerhört’ ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven Stadtgesellschaft."
Ab Februar können die Besucher einmal im Monat ein Angebot
wahrnehmen, das durch Gebärdensprachendolmetscher begleitet wird.
Ein Höhepunkt der Reihe ist der Besuch einer
Tanztheatervorstellung, die nach einer vorherigen thematischen
Einführung im Theater besucht werden kann. Zum Erlebnis wird auch
die Veranstaltung „Der essbare Garten“, die im Sommer
im Museum am Schölerberg stattfindet. Nach einer Einführung in die
Kräuterkunde im Museumsgarten werden Dips mit Kräutern, Blumen und
Früchten zubereitet und anschließend mit Baguette und Wein
verzehrt. Im September geht es dann zu einer Geocaching-Tour auf
den Piesberg. Mit dem Nachtwächter durch Osnabrück zu wandern ist
schon fast ein Klassiker der Veranstaltungsreihe, mit Sabine Meyer
reisen die Gäste im Oktober in die Welt der Märchen und
Geschichten. Das Kulturgeschichtliche Museum bietet vielfältige
Einblicke in die Osnabrücker Stadtgeschichte, und im Zoo geht es
gewohnt tierisch zu. Anmeldungen zu den einzelnen Terminen sind
on-line möglich unter www.osnabrueck.de/unerhoert