"Wer etwas mitteilen möchte, braucht dazu nicht unbedingt
Stimme und Gehör.
Das wussten auch die indianischen Völker Nordamerikas. Sie
verständigten sich mit Hilfe von Signalen wie Rauchzeichen,
hielten auf Bisonhäuten, Elfenbein und Muschelgürteln
wichtige Ereignisse und Botschaften in Bilderschrift fest und
entwickelten eine ausgeklügelte Gebärdensprache. Dank
dieser konnten sie sich trotz verschiedener Stammessprachen
miteinander unterhalten, konnten Handel treiben und politische
Vereinbarungen treffen."
Im Fankfurter Museum der Weltkulturen findet zur Zeit die Ausstellung "Indian Times. Nachrichten aus dem roten Amerika" statt. Und wenn es schon um eine Minderheit geht, die die Gebärdensprache benutzt hat - was liegt da näher, als die andere gebärdende Minderheit, die Gehörlosen, einzuladen? Aus diesem Grunde finden Veranstaltungen und Führungen mit Gebärdensprachdolmetschern statt. Gruppen sollten sich allerdings rechtzeitig anmelden!
"Die Teilnehmer/innen werden anhand ausgewählter Objekte und Fotografien verschiedene visuelle Kommunikationsformen der Indianer Nordamerikas kennen lernen, allen voran die sogenannte Plains-Zeichensprache."