"Gebärdensprache ist linguistische Prothese für Mangel, keine Nivellierung" sagte der österreichische Abgeordnete Marcus Franz von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Der stellvertretende Parteivorsitzende Reinhold Lopatka distanzierte sich schnell von dieser verbalen Entgleisung: "Selbstverständlich ist die ÖGS anerkannte Minderheitensprache & das ist gut so."
Der österreichischen Grünenpartei gefiel das gar nicht. "Marcus Franz sollte als Abgeordneter wissen, dass die Gebärdensprache (ÖGS) als anerkannte Minderheitensprache die Muttersprache der gehörlosen Menschen in Österreich ist, die auch in der österreichischen Bundesverfassung verankert ist", so Helene Jarmer.
Franz fiel immer wieder durch frauenfeindliche Aussagen sowie abfällige Äußerungen über homosexuelle Menschen auf.
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