Chats sind (schriftlich geführte) Gespräche im Internet (oder bei den Online-Diensten). Nebenbei bemerkt: Chat entspricht der Bedeutung „Klönschnack" oder „Plaudern", wobei der negative Unterton im Sinne eines oberflächlichen Quatschens im Chat eher gerechtfertigt ist als beim Gebärden von Gehörlosen. Es gibt im Internet tausende von Gesprächsgruppen, die sich im Rahmen des IRC (Internet Relay Chat) miteinander verständigen. Die Gesprächsgruppen sind thematisch gegliedert. Auffällig ist allerdings, daß anzügliche Themenbereiche einen großen Raum beanspruchen. Auffällig ist auch, daß in vielen Gesprächsgruppen gähnende Leere herrscht, obwohl angeblich diverse Gesprächsteilnehmer anwesend sind. Sie halten sich wahrscheinlich gerade in einer anderen Gruppe auf (man kann an mehreren Gesprächsgruppen gleichzeitig teilnehmen). Und inhaltlich geht es über den small talk kaum einmal hinaus. Wer den Wunsch hat, mit bestimmten Gesprächsteilnehmern über bestimmte Themen regelmäßig zu „chatten", kann dies auch auf andere Weise tun. Eine Möglichkeit besteht in der Benutzung des Programms ICQ (Wortspiel: I seek you = Ich suche dich). Dieses Programm haben sich Mitarbeiter und Nutzer von Hoerbehinderten-Info für ihre interne Kommunikation ausgewählt. Sie treffen sich fast täglich, um über die Website und „Gott und die Welt" zu chatten. Es handelt sich um ein amerikanisches Programm, das man (bislang) kostenlos herunterladen und nutzen kann. Das Programm stellt eine Verbindung zum Server (Zentralcomputer) der Herstellerfirma her, sobald man sich in das Internet begibt. Jeder Nutzer hat eine UIN (Universal Internet Number), und anhand dieser Nummer wird festgestellt, ob einer der registrierten Freunde sich gleichzeitig im Internet aufhält. (Daher „I seek you!") Man kann auf unterschiedliche Weise Kontakte aufnehmen: Nachrichten verschicken, Gespräche (eben chats) führen, Internetseiten und Programme verschicken, mit Ton telefonieren oder Videokonferenzen führen. Wir beschränken uns auf die ersten zwei Bereiche, die messages (Nachrichten) und die chats. Messages sind vergleichbar mit eMails, also elektronischer Post. Sie eignen sich besonders für kurze Mitteilungen. Sie können online verschickt und daher auch sofort beantwortet werden, oder auch offline, und der Empfänger erhält die Nachricht, sobald er online geht. Interessanter als die messages sind jedoch die chats per ICQ. Während übliche chats konsekutiv verlaufen (ich schreibe einen Text und schicke ihn erst nach Fertigstellung ab), verläuft die Diskussion bei ICQ simultan. Während ich schreibe, sehen die Gesprächspartner bereits meine Äußerung. Auf dem Bildschirm wird für jeden Gesprächsteilnehmer ein Fenster geöffsich wahrscheinlich gerade in einer anderen Gruppe auf (man kann an mehreren Gesprächsgruppen gleichzeitig teilnehmen). Und inhaltlich geht es über den small talk kaum einmal hinaus. Wer den Wunsch hat, mit bestimmten Gesprächsteilnehmern über bestimmte Themen regelmäßig zu „chatten", kann dies auch auf andere Weise tun. Eine Möglichkeit besteht in der Benutzung des Programms ICQ (Wortspiel: I seek you = Ich suche dich). Dieses Programm haben sich Mitarbeiter und Nutzer von Hoerbehinderten-Info für ihre interne Kommunikation ausgewählt. Sie treffen sich fast täglich, um über die Website und „Gott und die Welt" zu chatten. Es handelt sich um ein amerikanisches Programm, das man (bislang) kostenlos herunterladen und nutzen kann. Das Programm stellt eine Verbindung zum Server (Zentralcomputer) der Herstellerfirma her, sobald man sich in das Internet begibt. Jeder Nutzer hat eine UIN (Universal Internet Number), und anhand dieser Nummer wird festgestellt, ob einer der registrierten Freunde sich gleichzeitig im Internet aufhält. (Daher „I seek you!") Man kann auf unterschiedliche Weise Kontakte aufnehmen: Nachrichten verschicken, Gespräche (eben chats) führen, Internetseiten und Programme verschicken, mit Ton telefonieren oder Videokonferenzen führen. Wir beschränken uns auf die ersten zwei Bereiche, die messages (Nachrichten) und die chats. Messages sind vergleichbar mit eMails, also elektronischer Post. Sie eignen sich besonders für kurze Mitteilungen. Sie können online verschickt und daher auch sofort beantwortet werden, oder auch offline, und der Empfänger erhält die Nachricht, sobald er online geht. Interessanter als die messages sind jedoch die chats per ICQ. Während übliche chats konsekutiv verlaufen (ich schreibe einen Text und schicke ihn erst nach Fertigstellung ab), verläuft die Diskussion bei ICQ simultan. Während ich schreibe, sehen die Gesprächspartner bereits meine Äußerung. Auf dem Bildschirm wird für jeden Gesprächsteilnehmer ein Fenster geöffnet, und jeder sieht simultan, was die anderen schreiben. Das kann schon chaotisch werden, und ein wenig Gesprächsdisziplin ist unabdingbar, aber es können echte Diskussionen ablaufen. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die Diskussionsteilnehmer hörgeschädigt bzw. kommunikativ behindert sind (oder auch normalhörend!), und daß alle weit voneinander entfernt sind, wird einem die Dimension der technischen Entwicklung erst richtig deutlich.