Flußpferde sind keine Wiederkäuer. Sie waren früher viel weiter verbreitet als heute. Es gab sie zeitweise sogar im südlichen und mittleren Europa, in Asien und in Indien. Heute gibt es nur noch zwei Arten, die in Afrika leben. Erst 1849 wurde das Zwergflußpferd entdeckt. Es lebt in den westafrikanischen Waldgebieten. Es wird bis zu 170 cm lang, der Schwanz ist 17 cm lang und die Scbulterhöhe beträgt 76 cm. Der Körper wird von hohen, stämmigen Beinen getragen.Jeder Fuß hat vier Zehen. Die beiden mittleren sind die Hauptzehen. Der kräftige Hals trägt einen plumpen Kopf mit kurzen Ohren. Augen und Nasenlöcher liegen nicht auf hügelartigen Erhebungen, wie beim großen Flußpferd. Das Zwergflußpferd ist kein ausgesprochener Wasserbewohner. Es lebt viel lieber in Wald und Sumpf. Dort wohnt es in einem größeren Gebiet ohne festen Wohnsitz und streift nahrungssuchend umher.Es flüchtet bei Gefahr nie in das Wasser, sondern sucht Schutz im dunkelsten Dickicht. Obwohl es so plump ist, kann es gut laufen und schwimmen. Die Nahrung besteht aus Wurzeln und Knollen, die ausgegraben werden.
Riesige Ausmaße erreicht das große Fluß- oder Nilpferd. Einschließlich des 45 cm langen Schwanzes wird es bis zu 4,5 m lang, 2,5 m hoch und 2500 bis 3000 kg schwer. Der Kopf eines solchen Riesen wiegt alleine 200 kg. Das mächtige, unförmige Tier hat einen tonnenförmigen Körper, der im Rücken leicht durchhängt. Der Bauch schleift fast auf der Erde und wird von relativ kurzen Beinen getragen. Der Kopf verbreitert sich vorne und besitzt zum Ausraufen der Pflanzennahrung mächtige Lippen. Vorspringende Ecken gibt es im Körperbau des Flußpferdes nicht, damit beim Schwimmen möglichst wenig Widerstand entsteht. Die Ohren sind klein und tütenförmig eingerollt. Augen- und Nasenöffnungen liegen auf hügelartigen Erhebungen. Nur diese schauen aus dem Wasser hervor, wenn das mißtrauische Nilpferd zum Atemholen an die Wasseroberfläche kommt. Die vier Zehen der Füße sind fast gleich groß und durch Schwimmhäute miteinander verbunden. Der ganze Körper ist von einer über 2 cm dicken Haut umgeben, unter der eine mächtige Speckschicht als Isolationsmasse liegt. Das Gebiß hat in den Eckzähnen des Unterkiefers riesige Hauer, die bis 70 cm lang und 4kg schwer werden und als Elfenbein verwendet werden. Noch vor einigen hundert Jahren gab es das Flußpferd im unteren Nil. Heute ist es hier jedoch durch den Menschen ausgerottet und findet sich nur noch in den größeren Gewässern Afrikas.