Sehen statt Hören - 03.05.1998 - 905. Sendung


Hörgeräte - Museum
In der Akademie für Hörgeräteakustik in Lübeck
Digitale Hörgeräte
Was verspricht die Zukunft?
Hörgeräte und was nun?
Psychosoziale Angebote für Hörgeräte-Träger


Moderator Jürgen Stachlewitz:
Guten Tag....
Heute befassen wir uns mit dem Thema Hörgeräte.
Damit wenden wir uns in erster Linie an unsere schwerhörigen ZuschauerInnen. Wir hoffen aber, daß auch einige Gehörlose daran Interesse haben. Schließlich tragen auch einige von ihnen Hörgeräte. Schalten Sie also bitte nicht einfach ab.
Unser erster Beitrag zeigt einen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung der Hörgeräte, von den großen Hörrohren bis hin zu Im-Ohr-Geräten. Die Akademie für Hörgeräteakustik in Lübeck besitzt eine sehr große Sammlung verschiedenster Hörgeräte. Aubrey Miller, ein Hörgeräteakustiker, sammelte alle diese Geräte und übergab sie der Akademie. Dort werden sie nun ausgestellt.
Danach möchten wir die digitalen Hörgeräte der Gegenwart vorstellen. Im dritten Beitrag werfen wir einen Blick in die Zukunft: Wir sehen uns an, was die Technik ermöglichen kann und welche Schwierigkeiten sich ergeben könnten.
Zum vierten Beitrag später mehr.

"Hörgerätemuseum Lübeck"
Standort Lübeck. Die Akademie für Hörgeräte-Akustik.
EIN BESUCH IM HÖRGERÄTE-MUSEUM
Seit November 1995 kann man hier über 300 Hörgeräte besichtigen.
Man will so die lange handwerkliche Tradition des Akustikers aufzeigen.
Eine frühe deutsche Patentschrift für ein Hörgerät.
Hörrohre und -pfannen haben sich im ganzen 19. Jahrhundert bewährt.
Die große Fläche bewirkte eine hohe Verstärkung des Schalls.
Die Verstärkung ist aber für alle hörbaren Frequenzen unterschiedlich.
Es gab z. B. bei 1600 Hertz keine Verstärkung.
Die Rohrlänge bestimmt, wie stark die Resonanzen sind.
Eine "Hörpfanne". Solche Modelle waren 1850 bis 1900 in Gebrauch.
Das Besondere war, daß die Schallwellen gebündelt wurden.
Durch das Drehen der Pfanne wurde Richtungshören ermöglicht.
Diese "Hörglöckchen" kamen Ende des letzten Jahrhunderts in Mode.
Sie sind kleiner, bieten aber weniger Verstärkung und Resonanzen.
Kopfbügel-Schallfänger - auch "Ohrenbrille" genannt.
Beide Ohren werden versorgt. Das ermöglicht Richtungshören.
Sie werden heute noch hergestellt.
Diese Hörschläuche gibt es seit 1820. Sie waren billig und beliebt.
J. ROHWEDDER, Akustiker: Die Geschichte der Hörrohre fing schon viel früher an.
Es begann mit Kuhhörnern, die ins Ohr gesteckt wurden.
Das brachte schon Hörverbesserungen.
Die Blütezeit der Hörrohre war das 19. Jahrhundert.
Die ersten wurden im 17. und 18. Jahrhundert entwickelt.
Aber das 19. Jh. war das Zeitalter der Hörrohre.
Es gab damals schon gute Geräte, die aber eins nicht konnten:
Einen Frequenzgang erzeugen, der auf das kranke Ohr abgestimmt war.
Moderne Hörgeräte kann man individuell an den Hörschaden anpassen.
Kohlemikrofon-Geräte. Sie waren die ersten elektrischen Hörhilfen.
Hier fand die neue Telefontechnik ein weiteres Anwendungsfeld.
Die Nahbesprechung des Mikrofons war möglich, der Frequenzbereich klein.
Rohwedder u. Dolm.: Man hatte damals große Hörer, in denen man Kristallhörer verwendete.
Es gab nicht nur Kohlemikrofone, sondern auch Kristallmikrofone.
Sie produzierten zusammen mit Röhren einen ganz hervorragenden Klang.
Die Röhrentechnik wurde erstmalig in den 30er Jahren eingeführt.
Das waren plumpe Geräte mit Vakuumröhren, die auf dem Gerät standen.
Die Blütezeit war nach dem Weltkrieg als es dann Miniaturröhren gab.
Damit wurden schon relativ kleine Taschengeräte gebaut.
Das Zeitalter der Röhrengeräte.
Gerät innen u. außen
Nach dem Telefon nahm die Radiotechnik Einfluß auf die Hörgeräte.
Erst die Taschenhörgeräte boten dem Träger Komfort und gute Handhabung.
Jetzt konnten erstmalig auch Batterien verwendet werden.
Die elektronischen Taschengeräte waren auch nur eine Zwischenstufe.
Kleiner wurden die Geräte durch Transistoren.
Der Stromverbrauch war geringer, man brauchte nur noch eine Batterie.
Rohwedder:: Dieses Modell ist ein typischer Zeitzeuge.
In den 50er Jahren ging die Mode zu Hörbrillen.
Ari ONASSIS trug sehr breite Brillen. Man sieht den typischen Stil.
Man kann hier komplette Verstärker einbauen.
Damals waren die Transistoren noch sehr groß.
Aber man konnte so schon modische Lösungen für ein Hörgerät schaffen.
Auch heute hat die Hörbrille noch ihre Bedeutung behalten.
Die Hörgeräte wurden mit fortschrittlicher Technik immer kleiner.
Hinter-dem-Ohr- und Im-Ohr-Geräte sind heute jedem bekannt.
Mikroelektronik macht's möglich: Technik auf kleinstem Raum.
Heute gibt es schon Hörgeräte, die im Gehörgang eingesetzt werden.
Die Zukunft wird im Zeichen digitaler Verarbeitung und Technik stehen.
Bericht Manfred Schramm
Dolmetscherin Sabine Goßner

Moderator Jürgen Stachlewitz:
Unser zweiter Beitrag beschäftigt sich mit Hörgeräten unserer Zeit. Nicht für jeden sind digitale Hörgeräte, analoge mit digitaler Verarbeitung, Hörgeräte mit Fernsteuerung und anderen technischen Finessen selbstverständlich. Natürlich können wir auch nicht alle Neuheiten in unserem Film vorstellen. Wir können nur einen Eindruck davon vermitteln, wo die Entwicklung hingeht.
Jeder Einzelne sollte sich von seinem Arzt oder Akustiker beraten lassen, was das beste für ihn ist. Es sind ja nicht alle Neuerungen für jeden passend.

"Neue digitale Hörgeräte"
Die Zahl der Hörgeschädigten steigt.
Man schätzt bei uns: 20%, das sind über 15 Millionen
Meistens hört man die hohen Frequenzen (Töne) als erstes nicht mehr.
Eine Simulation.
(Originalton)
"Sie hören ein Musikstück in normaler Weise, ohne Schwerhörigkeit."
"Jetzt sind alle Töne über 2000 Hertz abgeschnitten."
"Jetzt sind alle Frequenzen über 1000 Hertz weg."
Fertigung bei Siemens
Um solche Hörverluste auszugleichen, ist hohe Präzision gefordert.
Feinmechanik und Mikroelektronik sind aufeinander abgestimmt.
Die fertigen Hörgeräte müssen viele Kontrollen und Tests bestehen.
Dann erst werden sie ausgeliefert.
Silizium-Chips sind das Herzstück der neuen digitalen Hörgeräte.
Vergleich Pfennig/Hörgerät
Die Geräte werden immer kleiner und die Technik immer ausgefeilter.
Analoge Geräte waren auch schon gut.
Digitale Geräte gibt es in vielen Modellen - je nach Höranforderung.
So können bei einem digitalen Hörgerät verschiedene Höreindrücke sein:
(Schrift im Bild: "normale Umgebung"; "mit Richtmikrofon"; "hervorgehobene Sprache")
Die Geräte stellen sich selbst ein auf die jeweilige Umgebung.
Im-Ohr-Gerät
Hier dämpfen oder heben 2 Mikrofone die Umgebung oder Sprache hervor.
Die Fernsteuerung kann die Richtwirkung hervorheben.
Man kann auch das gesamte Musikerlebnis auf sich wirken lassen.
Die Entscheidung für digitale Geräte ist auch eine Preisfrage.
Die Kassen zahlen nur den Preis für das einfache Hörgerät.
So kann eine Zuzahlung bis zu 4.000 DM auf einen zukommen.
Ohrpaßstück
Die Entwicklung geht auf jeden Fall weiter bei den digitalen Hörgeräten.
Bericht Manfred Schramm

Moderator Mit dem dritten Beitrag werfen wir einen Blick in die Zukunft. In den vorherigen Beiträgen sahen Sie Hörgeräte, wie sie heute üblich sind. In Zukunft werden Operationen bei der Hörgeräteversorgung häufiger. Wie beim Cochlear Implantat werden Hörgeräte dann ganz oder teilweise implantiert. Ob sich die Vorteile, die Ärzte und Hersteller erwarten, bewahrheiten, wird sich herausstellen.
Auch ob die Krankenkassen das bezahlen, muß man abwarten. Trotzdem wollen wir Ihnen diese Neuerungen nicht vorenthalten. Die letzte Entscheidung darüber treffen immer Sie selbst zusammen mit Ihrem HNO-Arzt.

"Implantierbare Hörgeräte"
Collage von Lärmsituationen
Die einen nennen es Musik, die anderen Lärm.
Tatsache ist, daß unser Gehör mit Lärm überflutet wird.
Häufige Folge: Hörschäden - zunehmend auch bei Jugendlichen.
Immer öfter müssen Hörgeräte verordnet werden.
Bisher konnte man wählen zwischen Geräten hinter dem Ohr oder im Ohr.
Jetzt sind "implantierbare" Hörgeräte auf dem Markt.
Dabei unterscheidet man zwischen teil- und vollimplantierbar.
Man will damit erreichen, daß die Hörgeräte völlig unsichtbar sind.
Das teilimplantierbare Gerät.
Es besteht aus einem äußeren und einem implantierten Teil.
Das Implantat versetzt die Gehörknöchelchen in Schwingungen.
Die Schwingungen werden verstärkt, um den Hörverlust auszugleichen.
Arzt/Patient: Sie haben das neue Hörgerät jetzt neun Monate.
Sie waren zuvor 13 Jahre mit herkömmlichen Hörgeräten versorgt.
Welche Erfahrungen haben Sie denn mit dem neuen Hörgerät?
Können Sie das mit den alten Geräten vergleichen?
Patientin: Bei diesem neuen Hörgerät ist das Hören natürlicher als vorher.
Die Nebengeräusche von der Straße sind ganz normal, nicht zu laut.
Bei den anderen war es immer laut, ich mußte immer leiser stellen.
Dann habe ich die Leute neben mir nicht mehr verstanden.
Es war auch so für mich zu laut im Raum.
Wenn sich mehrere unterhielten, konnte ich die Leute nicht verstehen.
Das ist hier nicht der Fall.
Der Arzt will sich die Operationsstelle noch einmal ansehen.
Das äußere Teil, das mit einem Magneten befestigt ist, sieht man kaum.
Wie bei einem CI ist das Implantat hinter dem Ohr eingesetzt.
Man kann das Implantat von außen ein bißchen fühlen.
Die Operationsnarbe wird ganz durch die Haare verdeckt.
Ein unproblematischer Fall, bei dem sich die Operation gelohnt hat.
Der Arzt will das Ergebnis noch mal durch das Trommelfell anschauen.
Arzt: Das Trommelfell ist ganz intakt und reizlos.
Man kann die Prothese golden durch das Trommelfell schimmern sehen.
Der äußere Teil wandelt den Schall in elektrische Signale.
Diese werden durch die Haut an den implantierten Teil weitergeleitet.
Das Implantat wird eingestellt.
Auch nach der Anpassung muß der Patient zur Überprüfung kommen.
Das Implantat soll schließlich perfekt arbeiten.
Arzt: Das Trommelfell ist ganz intakt und reizlos.
Man kann die Prothese golden durch das Trommelfell schimmern sehen.
Der äußere Teil wandelt den Schall in elektrische Signale.
Diese werden durch die Haut an den implantierten Teil weitergeleitet.
Das Implantat wird eingestellt.
Auch nach der Anpassung muß der Patient zur Überprüfung kommen.
Das Implantat soll schließlich perfekt arbeiten.
Patient: Es war nicht auszuhalten. Ich hatte ständig Kopfschmerzen.
Dann hörte ich von dieser Sache und bin hierher gefahren.
Interv.: Wie ist es denn jetzt, wenn Sie irgendwo sind, mit Nebengeräuschen?
Patient: Im Gegensatz zu den herkömmlichen Geräten, habe ich keine Nebengeräusche.
Die Lautstärke ist immer ein und die gleiche.
Bei den anderen waren die Nebengeräusche so laut wie mein Gespräch.
Das ist hier anders!
Einen Schritt weiter gehen die vollimplantierbaren Hörgeräte.
Comp.-Simulation
Die Darstellung eines vollimplantierbaren Hörgeräts am Computer.
So sieht das Hörgerät in Wirklichkeit aus. Wie funktioniert es?
Mann vor Videowand
Dr. Hans LEYSIEFFER: Hörgeräte speisen den verstärkten Luftschall in den Gehörgang ein.
So regen sie das Mittelohr zu verstärkten Schwingungen an.
Das geschädigte Innenohr wird dadurch gestützt.
Wir nehmen durch ein unter der Haut gelegenes Mikrofon den Schall auf.
Wir wandeln ihn elektrisch um und verstärken ihn durch ein Modul.
Das enthält auch die Energieversorgung.
Dann steuern wir einen elektromechanischen Wandler an.
Der hat eine direkte, mechanische Kopplung zum Mittelohr.
Damit wird das verstärkte Signal an das Innenohr weitergegeben.
Sind die Teile noch so klein, es ist immer eine Operation nötig.
Die Fernbedienung ist so kompakt, daß sie in eine Jackentasche paßt.
Man kann vier verschiedene Hörsituationen auswählen.
Die Lautstärke kann man verändern. So bedient man sie dann am Ohr.
Das Aufladen des Implantats ist einfach eingerichtet.
Man setzt einen Bügel auf den Kopf.
Über einen Akku kann man das implantierte Gerät in jeder Pause laden.
So ist es immer einsatzbereit.
Bericht Manfred Schramm

Moderator In Deutschland kaufen jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen mit Hörproblemen über eine halbe Million Hörgeräte.
Dabei darf man nicht vergessen, daß ein Hörgerät normales Hören nicht möglich machen kann. Nur mit dem Hörgerät allein werden nicht alle auftretenden Probleme von Schwerhörigen gelöst. Zusätzlich sind psycho-soziale Kurse notwendig. "Sehen statt Hören" zeigt Ihnen nun den Weg von der Feststellung der Schwerhörigkeit bis hin zu solchen Kursen.

"Nachsorge"
Spielszene Hast du mich nicht verstanden? Wieso?

Ich habe schon 2 Mal nachgefragt.
Hast du kein Hörgerät an? Immer!

Frage an Dr. Seidler:
Was hier gespielt wurde, ist das eine typische Situation bei Schwerhörigen?

Dr. Harald SEIDLER, Präsident des DSB: In der Tat haben wir in Deutschland eine gute Versorgung mit Hörgeräten, auch mit HNO-Ärzten und Hörgeräte-Akustikern.
Zu wenig beachtet wird die Information über die neuen akustischen Signale.
D. h. der Geräteträger bekommt akustische Signale, die er lernen muß.
Deswegen braucht er Kommunikations-Training, also Hilfe, mit diesen akustischen Situationen umzugehen.
Er muß das Hören neu lernen.
HNO-Praxis: Bei Hörproblemen untersucht der Arzt Hörgang und Trommelfell, um zu sehen, ob Fremdkörper den Hörgang versperrt haben.
Festzustellen ist, wie die Hörstörung behoben werden soll.
Danach folgen die Stimmgabelprüfung und Messungen mit dem Tongerät.
Die Diagnose wird gestellt und falls notwendig ein Hörgerät verschrieben.
Die Aufgabe der Hörgeräteakustiker (HGA) ist umfassend.
Weil jeder Hörschaden genau so individuell ist, wie ein Fingerabdruck.
Deswegen sind Auswahl der Hörgeräte und Anpassung sehr aufwendig.
Zuerst werden neue Messungen mit dem Tongenerator gemacht.
Sie dienen dann als Vorlage für die Auswahl der Hörgeräte.
Dann erfolgt die Anpassung, die auch das tägliche Tragen einbezieht.
Manfred GERBER, Hörgeräteakustiker-Meister: Ist die Anpassung abgeschlossen, dann ist die Nachbetreuung wichtig.
Der Kunde kann jederzeit zu uns mit seinen individ. Problemen kommen, z. B. Probleme beim Telefonieren. Das gilt auch für Handhabungsprobleme.
Eine Hörgeräteanpassung darf nicht daran scheitern.
Die Kunden bekommen bei uns ständige Hilfestellung.
Wenn man den Zeitaufwand für eine Anpassung zusammenzählt, beträgt er pro Hörgerät 7-8 Stunden.
Dr. Seidler: Was nach der Beratung der HGA fehlt, ist die psychosoziale Beratung der Hörgeschädigten wie er mit Hörschaden und Hörgerät umgeht und mit den noch vorhandenen Kommunikationsdefiziten.
Auch mit den besten Hörgeräten gibt es Problemsituationen.
Man muß das Hören wieder neu vermittelt bekommen, neu Hören lernen.
Das ist eine ganz wichtige Aufgabe, der wir uns gestellt haben.
Überall in Deutschland veranstalten die SH-Vereine Nachsorgekurse.
Im Mittelpunkt steht das Kommunikationstraining. Es besteht aus:
Hörtraining, Absehen, Artikulation, Kommunikationsverhalten und LBG.
Die Kurse werden seit langem durchgeführt, aber sie haben ihre Nachteile.
Erstens sind sie nicht überall gleich in der Bundesrepublik, d. h. der Inhalt ist von Ortsverein zu Ortsverein unterschiedlich.
2. ist die finanzielle Beteiligung der Krankenkassen unterschiedlich.
Sie variiert von Bundesland zu Bundesland.
Einige Krankenkassen geben sogar überhaupt keinen Zuschuß.
In Neunkirchen im Saarland läuft seit einiger Zeit ein Projekt, das diese zwei Nachteile beheben möchte.
Hier wird ein Therapiekonzept für Patienten entwickelt, die trotz Hörgeräteversorgung Kommunikationsprobleme haben.
Ziel ist es, den langfristigen Reha-Maßnahmen vorzubeugen.
Wenn das Konzept fertig entwickelt ist, könnte es als Vorlage für alle SH-Ortsvereine in Deutschland dienen.
Ein neuer Beruf, der Kommunikationstrainer, soll hier entstehen.
Was er alles können muß, wird in der nächsten Zeit festgelegt.
Die Ausbildung soll dann mit einer bundeseinheitlichen Prüfung enden.
Dr. Seidler:
Kommunikationstraining wurde schon von Ortsvereinen durchgeführt.
Wir hatten keinen einheitlichen Standard und keine Qualifikation der Absehtrainer bez. Kommunikationstrainer.
Der DSB will eine Ausbildung für Kommunikationstrainer entwickeln, die Hörtraining, Hörtaktik, Absehtraining und auch LBG vermittelt.
Dies hat den Vorteil, daß gleichwertige Kurse angeboten werden können.
Die ausgebildeten Trainer könnten von den Kassen anerkannt werden und auch Unterstützung für ihre Kurse bekommen.
Ein ehrgeiziges Ziel, das HGA, Ärzte und SH gespannt verfolgen.
Bericht Jan-Ake Staffansson

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