Um eine Brücke zwischen hörenden und gehörlosen Menschen zu schlagen, bietet die Hochschule Fresenius auch in diesem Jahr eine Sommerakademie zur Deutschen Gebärdensprache (DGS) an. Vom 5. bis 9. August geben namenhafte Lehrende allen Interessierten, Studierenden, Mitarbeitern und Privatpersonen, mit und ohne DGS-Kenntnisse, Einblicke in die Gebärdensprache und in ein Leben ohne Gehör.
Auf dem Programm stehen ein Schnupperkurs und zwei Fortgeschrittenenkurse unterschiedlichen Niveaus sowie Übungen zum Dolmetschen und Übersetzen. Eine gehörlose Dozentin der Hochschule Fresenius gewährt den Teilnehmern mit Hilfe zweier Gebärdensprachdolmetscher Einblicke in die Kultur und Geschichte Gehörloser. Spannende Informationen über die aktuellen Entwicklungen in der Gebärdensprachforschung mit Themen wie regulärer und gestörter Gebärdenspracherwerb runden das Programm ab und vermitteln ein besseres Verständnis für diese Sprache.
„Kommunikation ist ein Grundbedürfnis des Menschen, sie stiftet einen Großteil seiner Identität. Eine Hörbehinderung treibt einen Keil in das soziale Miteinander, macht aus Menschen Außenseiter“, erklärt Prof. Carla Wegener von der Hochschule Fresenius.
Es gibt noch freie Plätze! Anmeldungen können noch eingereicht werden bei Prof. Dr. Carla Wegener.
Einmalig in Deutschland
Die Hochschule Fresenius ist die einzige Hochschule in Deutschland,
die einen berufsbegleitenden Master in Gebärdensprachdolmetschen in
Deutscher Gebärdensprache anbietet. Der zum Sommersemester
beginnende Studiengang richtet sich an Akademiker mit guten
Kenntnissen der Deutschen Gebärdensprache.
Die berufsbegleitende Weiterbildung zum Gebärdensprachdolmetscher
setzt einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit
abgeschlossener Berufsausbildung und gute Kenntnisse der Deutschen
Gebärdensprache voraus.