Welche Erfahrungen haben gehörlose und schwerhörige Menschen unter Hitler machen müssen? Wie wurden sie von anderen Menschen wahrgenommen und behandelt?

Diese und andere Fragen sollen in einem Forschungsprojekt des Englischen Seminars der Universität zu Köln untersucht werden. Das Forschungprojekt wird von Dr. Iman M. Laversuch (hörend), Regina Einmahl (hörend), Bettina Eitzen (schwerhörig), und Stephan Hambach (gehörlos) durchgeführt:

Wir wünschen uns, dass sich Zeitzeugen für das Projekt interessieren und es unterstützen könnten, indem sie sich die Zeit dafür nehmen und uns von ihren Erfahrungen berichten, die natürlich sehr vertraulich behandelt werden. Wir können nur erahnen, wie belastend es sein kann, darüber zu sprechen, möchten aber dieses so wichtige Wissen aufzeichnen, für die, die diese Zeit nicht erlebt haben und sich keine Vorstellungen davon machen können, wie es war. Darüber hinaus möchten wir verhindern, dass die Verfolgung der hörgeschädigten Minderheit genauso wenig wie die anderer Minoritäten weiter übergangen und vergessen wird.

Das Interview kann entweder in Lautsprache oder in Gebärdensprache geführt werden. Je nach Bedarf wird dies mit einem Diktiergerät oder einer Kamera aufgezeichnet. Die Dauer des Interviews ist nicht zeitlich begrenzt, wir schätzen aber, dass es ungefähr eine Stunde in Anspruch nimmt. Ort und Zeit werden individuell mit den Interessenten vereinbart.

Uns ist bewusst, dass vielen älteren Menschen der Zugang zum Computer und/oder zum Internet fehlt - deshalb hoffen wir auf die jüngeren Generationen, die dies an ihre Verwandten, Freunde und Bekannten weiterleiten. Für die Hilfe bedanken wir uns bereits im Voraus!

Bei Interesse einfach an folgende Emailadresse schreiben: beitzen@uni-koeln.de!

Wir freuen uns über jede Rückmeldung!
Regina Einmahl, Bettina Eitzen, Stephan Hambach und Dr. Iman M. Laversuch