Autor: | Hillsbery, Kief |
Erschienen: |
September 2000 |
Verlag: |
Europa Verlag, Hamburg |
Erscheinungsform: |
349 Seiten |
Art des Buches: | Einband |
Original: | War Boy/ San Francisco |
oder
Ein Leser schrieb uns zu Kief Hillsbery "Skateboy":
Fünf *****!
Inhalt:
Der 14-jährige, taube Radboy läuft von seinem zerrütteten Zuhause fort. Skateboardfahren ist seine Leidenschaft und hier trifft er immer neue Freunde. Er taucht dann in die Drogen- und Schwulen-Szene von Monterey und San Fransisco ein. Zusammen mit seinen Freunden begegnet er der schwedischen Krankenschwester Ula, die sich selbst als Kommunistin betrachtet. Deren Schwester engagiert sich gegen das Abholzen der Redwood-Bäume und wird dabei vom FBI wegen angeblicher krimineller Umtriebe festgenommen und verletzt. Als die Schwester stirbt, will Ula Rache nehmen, Radboy und seine Freunde wollen sie dabei unterstützen. Sie sprengen den Firmensitz der Baumvernichter und entführen gleichzeitig den Sohn des Direktors. Der Versuch der Lösegeld-Erpressung endet jedoch mit einer Katastrophe. Radboy verliebt sich und macht seine ersten schwulen Erfahrungen, erkennt auch, dass nicht nur er behindert ist.
Die Erzählung in der Ich-Form zeigt ausschließlich die visuellen Wahrnehmung des tauben Protagonisten. Seine Verständigung mit Lippenlesen, Papier und Bleistift und mit Gebärden wird im Druck durch wechselnde Schrifttypen angezeigt. Rasant und spritzig erzählt, mutet das Buch aber dem konventionellen Leser aber auch zu, sich bei der Lektüre weit über den heimischen Tellerrand der Alltagserfahrungen hinauszulehnen.
Dankenswerterweise ist die Übersetzung auch eng an das Amerikanische angelehnt, ermöglicht dem Leser damit, in das originale "Feeling" einzutauchen, fordert aber dabei auch Akzeptanz für die amerikanische Kultur und Sprache.