Autor: | Lane, Harlan |
Erschienen: |
1988 |
Verlag: |
Carl Hanser Verlag, München |
Erscheinungsform: |
Einband, 623 Seiten |
Art des Buches: |
Geschichte der Gehörlosen |
Original: | When the Mind hears/ 1984/ Random House, New York |
Auszug aus dem Buchumschlag:
... Der amerikanische Psychologe und Gehörlosenpädagoge Harlan Lane hat im vorliegenden Buch, gestützt auf authentische Texte, in Form einer Autobiographie das Leben von Laurent Clerc (1786-1869) erzählt. Sein faszinierender Bericht ist die bewegende Geschichte von einer Minderheit, die sich der Zwangsintegration in das System der Sprechenden verweigert hat, um statt dessen in freier, verständnisinniger, reicher Gebärdensprache zu kommunizieren. Er ist die Darstellung vom wohlmeinenden oder feindseligen Umgang einer hörenden Mehrheit mit Menschen, die vom Medium Sprache ausgeschlossen sind und in einer ausgegrenzten Welt des Schweigens und des stummen Sehens leben. Und diese Autobiographie zeigt die Physiognomie des 19. Jahrhunderts, in dem im Aufschwung revolutionärer Ideen die Taubstummen zur Existenz mit eigener Sprache befreit wurden – eine Autonomie, die ihnen dann aber – im Zeitalter der imperialen, gesellschaftlichen Zucht – wieder Schritt für Schritt geraubt worden ist.