Hallo!
Mein Name ist Jörn Stoppe, ich arbeite bei der Allianz Lebensversicherung und unterstütze hier die Ausbildung eines gehörlosen Azubi. Ich habe mich sehr gefreut, als ich mein Hobby beruflich nutzen konnte und die Allianz meine Bemühungen, DGS zu lernen, unterstützte. Ich habe eine Menge über GL-Kultur gelernt und lerne immer mehr.
Wenn ich lese, was dieser "Wissenschaftler" van Uden von sich gibt, frage ich mich, ob der in der selben Welt lebt, wie ich! Da schämt man sich ja, hörend zu sein!
Meine Erfahrung im ersten Aubildungsmonat: DGS hindert nicht am Denken, sie hilft dabei! Wir haben Laptops mit Spracherkennungsprogrammen. Diese technischen Hilfmittel werden grundsätzlich weggelegt, wenn ich zur Verfügung stehe! Meine Erklärungen und Übersetzugnen in DGS machen alles viel einfacher und schneller. Und ich bin nichtmal ausgebildeter Dolmetscher!
Sicher, Daniel (unser GL-Azubi) soll möglichst viel Lautsprache einsetzen. Man kann nunmal nicht von einem ganzen Betrieb erwarten, dass alle sich auf DGS einstellen. (Auch wenn ich das schön fände...) Aber die DGS ist hier als sinnvolles Hilfmittel anerkannt.
Solche veralteten, verknöcherten Leute wie van Uden werden hoffentlich nicht mehr lange den offiziellen Ton angeben! Die jungen Leute, mit denen ich über DGS und GL-Kultur rede, sind fast ausschießlich begeistert oder zumindest interessiert!
Ich glaube an eure Kultur und bin sehr froh, wenn ich daran ein wenig teilhaben darf!
Nur weiter! Die Hörenden werden nicht ewig taub sein!
Alles Gute!
Jörn Stoppe