Schon 1988 befreite mich Jesus im Flüchtlingslager Marinefelde, in Westberlin, von meiner Nikotinsucht. Ich war Kettenraucher und rauchte 60-80 filterlose Zigaretten am Tag. Wie viele andere Raucher war ich hoffnungslos süchtig und hatte keine Kraft, mit dem Zigarettenrauchen aufzuhören.
Da betete ich einfach zu Jesus und sagte: „Wenn es dich gibt, dann mache mich frei vom Tabak. Ich selbst kann es nicht. Ich möchte es zwar, aber ich habe keine Kraft dazu! Wenn es dich gibt, dann beweise es mir! – Befreist du mich vom Rauchen, werde ich allen sagen, was für ein liebender Gott du bist. Hilfst du mir aber nicht, will ich nichts mehr von dir, der Bibel und der Kirche wissen."
Ich lag damals nervlich völlig am Boden. Wahrscheinlich war daran das viele Nikotin Schuld. Deshalb konnte ich nur so beten. – Und wirklich: Gott war mir gnädig. Er erhörte meinen Hilferuf. Seit diesem Morgen hatte ich nie wieder das Verlangen nach einer Zigarette. Gott hat mich befreit und meinem Leben neue Perspektiven geschenkt.
Das größte Wunder aber, das ich erleben durfte, geschah im Frühjahr diesen Jahres. Von Jugend an war ich nicht nur blind, sondern auch stark schwerhörig. Meine Hörfähigkeit verschlechterte sich mit den Jahren stetig, bis ich fast taub war. Sogar mit Hörgeräten konnte ich kaum noch etwas wahrnehmen. Aber am 5. März diesen Jahres schenkte Gott mir „neue Ohren".
Am Freitag der Vorwoche sollte ich zu einer Kortisonbehandlung stationär ins Krankenhaus eingewiesen werden. Ich hatte große Angst vor dem Krankenhaus und ging deshalb einfach nicht hin. Als ich dann einen weiteren Hörsturz bekam, stieg meine Angst ins Unermessliche. Was sollte nur aus mir werden? Ich konnte nichts sehen und sollte nun auch überhaupt nichts mehr hören können?! Was ist das noch für ein Leben? - Meine Frau und ich flehten zu Gott, er möge mir helfen. Auch Freunde aus der örtlichen Adventgemeinde beteten für mich. Und dann geschah das Wunder!
Am Morgen des 5. März packte mich plötzlich eine freudige Erregung. Ich dachte, ich würde träumen: Ich konnte Musik aus der Stereoanlage hören – und das ohne Hörgerät! Meine ebenfalls blinde Frau wollte es zu erst nicht glauben. Deshalb überzeugte sie sich, dass ich tatsächlich kein Hörgerät trug. Sie war genauso fassungslos wie ich.
Wir zeigten unserem Pastor die letzten Messungen des Ohrenarztes. Es stimmte: Ich war nicht länger taub, sondern konnte tatsächlich wieder hören und das besser als jemals zuvor! Sogar Frequenzen im Ultraschallbereich kann ich nun hören, die eigentlich nur Hunde wahrnehmen. Ist dies nicht wirklich ein großes Wunder?!
Am darauffolgenden Samstag berichtete ich im Gottesdienst der ganzen Gemeinde persönlich von diesem Wunder. Jeder konnte sehen, dass ich ohne Hörgerät alles verstehen konnte. Ich dankte Jesus im Gebet dafür. Er kann heute noch genauso wie damals den Gehörlosen die Ohren öffnen (Mk 7,32-37). Unser Gott ist wirklich ein Gott des Lebens und der Liebe! Deshalb haben meine Frau und ich uns auch im Frühjahr dieses Jahres in der Adventgemeinde taufen lassen.
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