"Mea maxima culpa" (Lateinisch = meine große Schuld) ist ein Schuldbekenntnis. Dieses Bekenntnis hat Pater Lawrence Murphy, der hunderte gehörloser Kinder missbrauchte, bis zu seinem Tode nicht abgelegt. Mea maxima culpa ist jetzt der Titel eines Dokumentarfilms, in dem viele der gehörlosen Kinder, inzwischen erwachsen, zu Wort kommen. Zu Gebärde, besser gesagt. Und das war Pater Murphys Schutz gewesen: Die Kinder wurden nicht verstanden. Jetzt können sie - mit Dolmetschern - verstanden werden, aber die Verantwortlichen wollen es immer noch nicht hören. Der Vatikan hat die Aufführung des Films verboten. Warum?
Im Film wird auch Kardinal Ratzinger, jetzt Papst und damals Präfekt der Glaubenskongregation, mitverantwortlich gemacht. Er habe von allen Missbrauchsfällen erfahren - und dafür gesorgt, dass sie verschwiegen wurden. So etwas soll in Rom und im Vatikan natürlich nicht im Film gezeigt werden.
Vatican Bans
Deaf Catholic Sex-Abuse Movie
Trailer: MEA
MAXIMA CULPA SILENCE IN THE HOUSE OF GOD
Alex Gibney digs into the Catholic sex-abuse scandal by focusing on
what he believes is the earliest U.S. attempt to oust a pedophile
priest.
Siehe auch unseren Artikel: Sexuell missbrauchte Gehörlose - alles nur belangloses Geschwätz?