Am Samstag, den 28. Juli 2012, bietet das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim um 15 Uhr eine einstündige Führung mit der Gebärdensprachdolmetscherin Anja Grossmann an.
Die Kunst des Glasmachens ist an der Weser zu Hause. Viele Mundblashütten stellten hier früher Glas für den Weltmarkt her. In den meisten Fabriken sind die Feuer längst erloschen. Wir haben für unsere Museumsbesucher die Produktion an einem Originalschauplatz wieder aufgenommen. Im Gernheimer Glasturm von 1826, einem der letzten beiden erhaltenen Gebäude dieser Art in Deutschland, erleben Sie täglich, wie unsere Glasmacher mit Pfeife, Holzform und Schere aus der glühenden Glasmasse Gefäße herstellen. Gleich nebenan werden die Gläser durch Schliff und Gravur veredelt – auch das vor Ihren Augen.
Große Teile des frühindustriellen Fabrikdorfs Gernheim im heutigen Petershagen sind erhalten geblieben: neben dem Glasturm auch die ältesten Arbeiterhäuser Westfalens, genauso wie das Wohnhaus der ehemaligen Hüttenbesitzer und die alte Korbflechterei. Auf mehreren Etagen erfahren Sie hier vieles rund um die Produktion von Hohl- und Flachglas. Außerdem laden wir Sie hier ein zu einem Streifzug durch die Alltagsgeschichte: Rund 2.000 Ausstellungsstücke – vom Einmachglas bis zum prunkvollen Pokal - zeigen, wofür Gefäße aus dem vielseitigen Material gebraucht wurden
Auf dem einstündigen Museumsrundgang im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim lernen die Teilnehmer die einzelnen Stationen der Glasherstellung kennen und sehen im Rahmen einer erläuterten Schauvorführung, wie Glas gemacht wird. Die Führung ist kostenlos. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3,00 €, ermäßigt 2,00, Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahre 1,50.
LWL-Industriemuseum I Westf. Landesmuseum für
Industriekultur
Glashütte Gernheim
Gernheim 12, 32469 Petershagen
glashuette-gernheim@lwl.org