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Hans Busch

"Die Meinung der Gehörlosen zum ablehnenden Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts über die inklusive Schulbildung für die beiden gehörlosen Mädchen in Bayern."

So hat Hans Busch seine Stellungnahme betitelt. Es geht um den Fall "Bayern - Inklusion? – Illusion!", über den wir schon ausführlich berichtet hatten (s.u.). Hans Busch ist Mitglied einer Gehörlosen-"Dynastie", einer Familie mit mehr als 20 gehörlosen Mitgliedern. Da sollte man doch meinen, dass er sich nicht nur für die Gehörlosengemeinschaft, sondern auch für die Gehörlosenschulen einsetzt. Weit gefehlt! Hans plädiert dafür, gehörlose Kinder in Regelschulen zu unterrichten, mit Gebärdensprachdolmetschern. Nun sind er selbst und alle seine gehörlosen Familienmitglieder aber doch ehemalige SchülerInnen der Gehörlosenschulen. Wie begründet er die Ablehnung?

"In Förderschulen Hören ist der Unterricht heutzutage hauptsächlich auf fast alleinige Hörerziehung ausgerichtet und da kommt der Deutschunterricht zu kurz. Unseren eigenen Erfahrungen entsprechend lernen Gehörlose in Förderschulen kein normales Deutsch, nur noch sehr vereinfachtes Deutsch oder das unter uns sogenannte "Papageideutsch"."

Eigentlich absurd! Jeder Laie geht ganz selbstverständlich davon aus, dass in Gehörlosenschulen in DGS unterrichtet wird. Das Gegenteil ist (leider immer noch in den meisten Schulen) der Fall. Deutsch soll vermittelt werden, aber OHNE Gebärdensprache. Die Gehörlosen haben das gleiche Ziel, nämlich ein möglichst perfektes Deutsch zu lernen, aber MIT HILFE der Gebärdensprache. Da das in den ideologisch verkrusteten Strukturen der meisten Gehörlosenschulen nicht möglich ist, dann eben in der Regelschule, mit Dolmetschern, die perfekt die DGS beherrschen!

Kommentare

Von: Torben

Datum: 09.02.2012 14:09

Warum nicht Gebärdensprachdolmetscher auf Förderschule schicken? Ist billiger als Regelschule. Klar wer GL-Kind hat und zur Regelschule schicken will aber Problem ist, wer wohnt und nicht gleiche Wohnort, dann ist teuer. Mit Gebärdensprachdolmetscher auf Förderschule ist beste Lösung, weil viele Kinder alle zusammen im Klassen. Warum so schwer?

Von: Torben

Datum: 09.02.2012 14:16

Schau mal Förderschule jetzt ohne Gebärdendolmetscher -> Nachteil klar diskriminierung für GL-Kinder wegen Bildung
Regelschule mit Gebärdensprachdolmetscher -> Vorteil und Luxus. Und wie sieht Gebärdensprachdolmetscher für Erwachsene im Zukunft? Terminchaos und Wartezeit nerven!

Also Lösung lieber nur Förderschule nur Gebärdensprachdolmetscher für alle da.....nicht jede...

Von: jepp

Datum: 09.02.2012 15:30

Das mit Gebärdendolmetscher an Regelschulen hatten wir schon duruch gekaut, ist zu teuer um es Allgemein anwenden zu können!

Das aber in Gehörlosenschulen, Pädagogen unterrichten welche der DGS NICHT mächtig sind, das ist absurd! Pädagogen die der DGS NICHT mächtig sind, haben auf Gehörlosenschulen NICHTS zu suchen, die sind dort fehl am Platz.

Es gibt auch keinen Englishlehrer welcher nur Spanisch kann, aber kein English unterrichten kann, das wäre nämlich wirklich spanisch ^^

Von: nuba

Datum: 09.02.2012 18:37

Für Hamburg stimmt die Aussage von Herrn Busch definitiv nicht! An der Elbschule (so lautet der neue Name für die Gehörlosen- und Schwerhörigenschule) wird bilingual unterrichtet. Alle Lehrer an der Gehörlosenschule können DGS und der Deutschunterricht ist in der Regel sehr gut! Die Kinder lernen sehr viel im Fach Deutsch. Man täte den Deutschlehrern Unrecht, die mit viel Motivation und pädagogischem Sachverstand den gehörlosen Kindern Deutsch beibringen. "Papageideutsch" gibt es in Hamburg nicht.

Von: Buscape

Datum: 09.02.2012 23:18

Lieber H. Busch! Schulische Inklusion ist gerade für gehörlose Kinder/Menschen quasi ein Ding der Unmöglichkeit, wenn sie sich gar nicht lautsprachlich verständlich machen können bzw. Methoden erlernen, mit Nicht-GL oder Hörenden Menschen zu kommunizieren.Das ist ein gewaltiger Unterschied zu Schülern, die beispielsweise gelähmt sind.

aber wichtig ist die sprachliche Bildung. Ich finde es nicht richtig, dass Eltern ihre gehörlosen Kinder auf eine Regelschule schicken, ich glaube das hilft niemandem. Denke mal einfach nach. Wenn zum Beispiel jemand in Englisch in der Regelschule unterrichten würde, dann wäre das ja auch in Gebärdensprache, aaabbber in DGS????? oder ASL??? oder BSL???? Wie genau funktioniert der Englisch-Unterricht? Erfolgt er komplett in DGS oder lautsprachlich oder schriftliches? Alles blöd in der Regelschule!!! Ich musste ähnliches an der Uni gemacht haben, was vor allem die Fremdsprache betrifft. Siehe mein Kommentar zum Thema "Bayern - Inklusion - Illusion". Also besser unbedingt ins Förderschule schicken, die sind besser aufgehoben!!!

Von: Buscape

Datum: 09.02.2012 23:24

Korrektur: Ich musste ähnliche Erfahrung an der Uni.......

Von: Leuchtturm

Datum: 10.02.2012 08:21

Es tut sich immer alles so leicht reden/gebärden.
Sicher gibt es begabte und lernwillige Hörgeschädigte, die es mit einem Dolmi in der Inklusion durchziehen werden bzw. dorthinpassen. Was ist mit den schwachen Hörgeschädigten? Was ist mit den Hörgeschädigten, die keine Gebärden von zuhause mitbringen? Gerade diese haben es verdammt schwer und werden schon zum durcheinandersein und zur Unsicherheit gefördert. Dann diese Aussage zum Papageiendeutsch ist mehr als bisserl hoch gezogen. Viele Hörgeschädigtenschulen bieten bilingualen Unterricht an, haben hörgeschädigtes Personal... - Jetzt sind die Hörgeschädigten in den Schulen tätig, haben sich zuvor an der Uni durchkämpfen müssen u.s.w., um den künftiges Deafies eine kräftige Portion Selbstbewusstein (in Sprache, Kultur + Empowerment) zu geben. Demnach müssten eigentlich die hörgeschädigten dessen Schulbude einrennen. Doch was ist? Die gehen in die Inklusion raus. In der Zeit wo kompetentes Fachkräfte anwesend sind!?
Entweder ist es eine verdammt schwere und teure Geburt mit der Inklusion die nach Jahren doch noch zu einem guten Weg bringt oder man rudert ständig gegen den Strom bis der Ruder bricht und wosch ist man gaaaanz schnell zurück.....?
Die Pädagogik ist ein ständiger Wechsel mit ihrem Methoden, Schriftarten, Schreibreformen, bei uns mit der Sprache LS, LBG, DGS danach BSL, ASL oder, oder oder.... das wird nicht ruhen.

Von: hansgeorg.busch

Datum: 10.02.2012 12:35

Torben und jepp,
Dolmetschereinsatz an Regelschulen sei zu teuer? Bitte legt hier Kostenaufstellungen für Förderschule und Dolmetschereinsatz zum Vergleichen vor. Aber bitte keine "Milchmädchenrechnung"! Danke.

nuba,
ich freue mich wirklich sehr für Hamburg. Okay, alle Sonderpädagogen haben Recht, ihren eigenen Ruf zu bangen. Hier spreche ich nicht für Hamburg allein, sondern Bayern und natürlich auch das ganze Deutschland. Noch besser für die ganze Welt. Die Gehörlosenwelt und die Probleme der Gehörlosen sind ja weltweit gleich. Bitte betreibe keine Provinzpolitik. Nun im Ernst … ich schreibe für die beiden Elternpaare in Bayern. In Hamburg ist die Förderschule vor Ort und in Bayern nicht. Die Fahrt von Ulm nach Augsburg ist wirklich sehr weit. Und lass doch die Wahlfreiheit für Eltern und gehörlose Schulkinder.

Buscape,
diskutieren und sich unterhalten mit Nicknamen sind für mich so wie mit einer Wand reden. Ist ja auch ein Ding der Unmöglichkeit. Ach, nichts ist unmöglich! Lerne dieses Lieblingsmotto vom DGB-Präsident Sailer auswendig!
Warum sollen gehörlose Schulkinder Englisch oder andere Sprachen nicht lernen? Lernt man an Förderschulen keine Fremdsprachen?
Warum nicht mit ASL, BSL oder englischen LBG? SE (Signed English) oder von mir aus noch besser SEE (Signing Exact English) für kleine gehörlose Schulkinder. Ist doch eine interessante Aufgabe für Sonderpädagogen an Förderschulen und GS-Dolmetscher an Regelschulen.
Heutzutage wird an Uni immer mehr Englisch gesprochen. Für gl Kinder muss es eben am besten schon so früh wie möglich beginnen, Fremdsprache zu lernen. Bitte keine „Extrawürste“ für sie. Der Englischunterricht an Regelschulen ist für gl Kinder per LBG-Dolmetscher und Schrift doch möglich. Nichts ist unmöglich! Am besten wäre es mit Schriftdolmetschen, jawohl, natürlich in Englisch.

Leuchtturm,
was meinst du mit "kompetenten Fachkräften" genau?

Von: Torben

Datum: 10.02.2012 14:25

@hansgeorg.busch: Ich dachte du hast verstanden was ich geschrieben habe. Ich erkläre jetzt einfache Kosten-Beispiel.

Regelschule mit Dolmetscher pro Monat = 6.000 Euro pro GL-Kind und pro Schule oder Klasse
Förderschule mit Dolmetscher pro Monat = 6.000 Euro weil alle zusammen Klasse, z.B. 5 GL-Kinder und pro Schule oder Klasse

Regelschule: 6.000 Euro : 1 GL-Kind = 6.000 Euro bedeutet teuer
Förderschule: 6.000 Euro : 5 GL-Kind = 1.200 Euro bedeutet billiger

Rechne mal pro Monat oder pro Jahr aus. Regelschule mit z.B. 500 GL-Kind jeder verschiedene Schule. Das ist sehr teuer als Förderschule.

Von: Buscape

Datum: 10.02.2012 15:46

H. Busch:
Natürlich darf man an Förderschulen die Fremdsprachen lernen. Wozu habe ich damals "OHNE GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHER" die Fremdsprache Englisch, Französisch und Latein gelernt und geschafft? Es geht auch anders auf einer Förderschule. Aber Regelschule ist was anderes, es geht um die gezielte Kommunikation und sprachliche Bildung. Ganz inbesondere Gebärdensprache!!!! Wie sollte auch am Gymnasium Lateinisch aussehen? In welcher Gebärdensprache soll der Lateinunterricht erfolgen???? Fingeralphabet?

Im Unterricht kann ich von einem Fall berichten, wo eine hörbehinderte Schülerin den Unterricht leider nur aufhält, verlangsamt oder gar blockiert, weil diese eine Schülerin die gesamte Aufmerksamkeit des Lehrers wie ein Staubsauger aufsaugt. Am Gymnasium werden die ohnehin schon sehr sehr andersartige Schülern noch weniger gefördert als ohnehin schon, daher werden sie nicht umsonst später ins Förderschule abgeschoben. Ich bleibe dabei, dass die hörgeschädigten Kindern auf einer Förderschule sehr gut aufgehoben sind.

Wie schaut´s mit geistig Behinderte? Die bremsen die inklusive Klasse aus. Stimmt´s! Deshalb wird keine Eltern sein geistig behindertes Kind in einer Regelschule einschulen. Aus diesem Grund werden Förderschulen weiterhin gebraucht werden. Trotz hübsches Wort Inklusion!

Von: hansgeorg.busch

Datum: 10.02.2012 17:37

Torben,
du sprachst von einem Dolmetschereinsatz an Förderschulen???
Sonderpädagogen würden sehr schwer beleidigt durch Anwesenheit eines Dolmetschers!

Nochmals frage ich dich, was dem Staat der Förderschulbesuch mit Internatsaufenthalt pro gl Kind/Monat kostet. Bitte berechne du genau DIES und NICHT den Dolmetschereinsatz an einer Förderschule. Du wirst dann ganz garantiert umfallen ...

Im wahren Grund bist du nur wütend, dass gl Erwachsene leer ausgehen, weil alle Dolmetscher für gl Schulkinder vergeben sind. Beim Zahnarztbesuch brauchst du auch keinen Dolmetscher. Wieso auch? Nur ein Satz am Anfang "Sie bekommen eine Plombe." Und am Schluss nur ein Satz "Fertig, Sie können heimgehen." Für so was alles brauchst du einen ganz einstündigen und sehr teueren Dolmetschereinsatz??? Ich würde schon einen Wutanfall bekommen.

Buscape,
ganz prima, dass du alle Fremdsprachen ohne Dolmetscher geschafft hast. Ich gehe davon aus, dass du sie in der Förderschule in Essen gelernt hast?
An Regelschulen hättest du Fremdsprachlehrer per Mundablesen gar nicht verstehen können. Also her mit Dolmetscher. Wenn du dort im Lateinunterricht mit GS-Dolmetscher Problem hättest, dann eben mit Simultanschreiber (Schriftdolmetscher). Warum nicht? Das wäre wunderbar und total unmissverständlich.

(Nur ein paar hundert Wörter und ein paar richtige Sätze bedeuten sehr lange überhaupt nicht, dass man eine Fremdsprache kann ... hm ...)

Von: Buscape

Datum: 10.02.2012 19:50

Richtig RWB Essen! Schriftdolmetscher kann hilfreich sein, vorausgesetzt ist nur wenn die Schriftdolmetscher die Fremdsprache (Englisch ok, aber die anderen??) beherrscht. Ich kann es mir schwer vorstellen, wenn zukünftig immer und überall in allen Schulklassen, an der Universität, etc... solche Gebärden- und Schriftdolmetscher gebraucht wird. Diese Dolmetscher, vor allem Schriftdolmetscher, für Gehörlose gibt es nur auf Anfrage. Ich traue die Inklusionskonzept für Regelschule nicht zu.

Von: Christian11

Datum: 11.02.2012 08:51

mit Verlaub darf ich sagen, dass die hochtalentierte gehörlose Schüler in der Gehörlosenschulen, vielleicht ausser Kollegschule (Abi) in Essen verkommen, also nicht sonderlich gefordert werden. Sie werden sich dort langweilen. Am Ende der Schulzeit der Schüler brüsten sich die Lehrer damit, was für tolle Schüler sie haben. Ist das der Ziel der Lehrer? hier geht es mir darum, dass eben hochtalentierte Schüler Chancen verdienen an der Regelschule teilzunehmen mit Dolmetscher. Es versteht sich von selbst, dass die schulische Bildung dort viel höher ist. Wenn diese Schüler schaffen, ist doch super für sie, aber auch für uns alle Gehörlosen in Zukunft. Die hörende Schüler lernen, dass es Gehörlosen gibt, wie sie leben, nicht zu vergessen die Gebärdensprache etc. Dafür spricht ganz klar die Entwicklung der Integration.
1) Gehörlosen wollen, dass die Hörende sie akzeptieren, integrieren
2) In dem Diskussion war die Kostenfrage die Rede. Eine sehr gut gefördertes, entwickeltes gehörlosen Superhirn ist nicht mit Geld aufzuwiegen.
3) es wäre in unserem Sinne, dass die Gehörlosen der Hörende zeigen, was sie können,jetzt und in Zukunft.
Es gibt sicher noch mehr Punkte, aber ich versetehe nicht, warum es nicht wenige Gehörlosen gibt, die gegen die Regelschule sind. Diese Gehörlosen wollen Anerkennung, Akzeptanz etc und andererseits legen sie Steine in die Entwicklung, nämlich der Versuch mit der Regelschule.
Nochwas. Warum regt ihr auf über die Kosten? Sollen wir deswegen sparen für die hörende Steuerzahler?????? Wenn ihr Zeitungen lest, hat der Bundesrechnungshof jedes Jahr gerügt, wieviele Milliarden von Euros aus dem Fenster geworfen sind für nicht.
Schöne Grüße

Von: Torben

Datum: 11.02.2012 14:31

@hansgeorg.busch: Stimmt wegen ohne Internatkosten! Aber Internat ist nicht so wichtig, es gibt auch Internat für Hörende. Staat zahlt nicht nur für GL-Internat, auch Hörende. Beide gleich. Wichtig NUMMER 1 Gebärdensprachdolmetscher im Förderschule oder Lehrer muss DGS-Kompetenz.

Du lustig wegen Zahnarzt, ich kann dir erzählen. Mein Zahnarzt kann bisschen gebärden, wir kennen schon lange. Kommunikation kein Problem! Aber für OP brauche ich klar Dolmetscher, keine Frage. Muss genaue Beratung.

Von: hansgeorg.busch

Datum: 13.02.2012 15:02

Buscape,
sicher gibt es hier in Deutschland etliche Dolmetscher, die Französisch können. Beim Französischunterricht (wie in anderen Fremdsprachen auch) soll alles am besten nur in LBG wiedergegeben werden. Wenn Dolmetscher aber keine französischen Gebärden dabei können, dann kann Französisch mit deutschen Gebärden begleitet werden. Ganz selbstverständlich bleibt das Gesprochene in Französisch. Das ist doch nicht schlimm. Kein Weltuntergang! Wenn Dolmetscher Lust haben, können sie ja immer noch fortgebildet werden. Wo ist das Problem?
Wenn Dolmetscher wegen der vermehrten inklusiven Schulbildung euch zu knapp sind, backt euch doch mehr Dolmetscher! Packt doch an!

Christian11,
danke für den unterstützenden Kommentar.

Torben,
doch, für gehörlose Heimkinder zahlt der Staat alles. Wöchentliche weite Fahrten (IC-Bahn und sogar Flüge), ganztägliche Verpflegung, Heimerziehung, Nachtaufsicht, Heizung, Strom und Wasserverbrauch im Heim und sogar das Taschengeld und ... und ... und ... Weißt du, wie viel es pro Heimkind kostet. Das ist viel viel teuerer als Dolmetschereinsatz pro Schüler an Regelschule.

Seht auch:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,814458,00.html (hingewiesen von Pyros beim gl-cafe)

http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/inklusion-bayern100~_csn-b6639c9c-e4e1-4d81-9a65-3cc009cb8f40_-9926823178e46802bd5db5fbd018616cdbdfbd3c.html

http://www.br.de/service/suche/suche104.html?page=1&query=Inklusion

Es gibt natürlich auch Eltern, den die Förderschule lieber ist.

Wer die Sendung über inklusive Schulbildung für gl Kinder in Bayern verpasst hat, hier:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/120112-quer-gehoerlose104.html

Von: Trin

Datum: 13.02.2012 15:41

An nuba:

Hallo nuba,

arbeitest du als Lehrerin in HH oder bist du die Mutter von hörbehinderten Kindern?

Von: Bernd

Datum: 13.02.2012 18:19

Von: Torben

Datum: 13.02.2012 21:32

@hansgeorg.busch: Ich habe eben ungefähr ausgerechnet.

Internat (Google geforscht) -> 500,- bis 1000,- Euro pro Monat
Fahrtkosten = 300,- bis 500,- Euro pro Monat
Heizung/Strom nicht viel weil alle zusammen = also 50,- bis 75,- pro Monat
Wasser = auch wie Heizung/Strom
Taschengeld = sicher 50,- Euro oder 100 ,- Euro pro Monat
Erziehung, keine Ahnung habe keine Rechnung und wie genau berechnen.
Rest....auch keine Ahnung wieviel.

Ich sehe kaum Unterschied.

Von: hansgeorg.busch

Datum: 14.02.2012 00:01

Seht oben bei Bernd den Zeitungsartikel. Auch in der Zeitung Augsburger Allgemeine steht der gleiche Artikel mit dem Titel "Vanessa und Melissa werden 'Modellprojekt'".
Sehr hübsch genannt. Ein Vorbild für die nächsten oder nur eine Eintagfliege, meinte die Regierung? Die Regierung möge schnell handeln. Der letzte Satz im Artikel "Verhindern wollen die Beteiligten, mit Melissa und Vanessa Präzedenzfälle zu schaffen, die eine wahre Kostenlawine auslösen könnten." besagt schon alles. Der Staat und die Bezirke mögen hoffen, dass die gerichtliche Klage unbegründet oder vor allem zurückgezogen würde. Sehr beruhigend für lesende Steuerzahler, aber schlecht für nächste Eltern gehörloser Kinder, die wiederum Regelschule vorziehen und müssten den mühsamen Kampf dann wieder von vorn anfangen.

Von: Torben

Datum: 15.02.2012 10:42

Schau mal http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/protestzug-fuer-bildungs-reform-article491060.html

Damals gibt es Demo über Bildungsreform für Hörende. Warum auch nicht für GL/SH?
Nicht einmal gesehen! Also komm los Zusammenarbeiten Bildungsreform für GL/SH Schule. Wir dürfen nicht weiter wie Esel leben also!

Von: Trin

Datum: 16.02.2012 15:34

Ich bin auf der Seite von Herrn Busch und muss leider "nuba" widersprechen. Es stimmt nicht ganz. Aber Papageiensprache an der Elbschule würde ich es auch nicht nennen.
Es kommt darauf an, wie gut das Kind von klein auf von den Eltern gefördert wird. Es gibt einige Kinder, die für Inklusion wirklich nicht passen, sondern besser auf eine gl-Schule gehen sollten. Meine Tochter jedoch passt leider nicht in die Elbschule. Uns wurde von 3 Lehrern der Elbschule dringend empfohlen, unsere Tochter auf eine hd Schule zu schicken (Inklusion!)

Ich stelle mich kurz vor. Wir, mein Mann und ich sind gl sowie unsere Tochter auch. Sie ist fast 3,5 Jahre alt und kann schon mit 3 Jahren lesen, Buchstaben buchstabieren (Fingeralphabet) und schreiben. Sie liebt Bücher über alles. Das finden wir ganz natürlich toll.
Unsere größte Sorge ist, dass unsere Tochter sich in 2 Jahren an der Elbschule in der 1. Klasse langeweilt bzw. unterfordert fühlt, während die Anderen das Lesen und Schreiben lernen, da sie bereits lesen kann. Die anderen gl Kinder, die auch zusammen mit meiner Tochter in die Kita gehen, können die DGS nicht so gut beherrschen, auch die älteren gl Kinder. Ich habe mich zuerst gewundert, warum! Die Erzieher erzählten uns über die Kinder. Viele hd Eltern sind Migranten und laut Erzieher reden die Migranten mit den gl Kindern zu Hause kaum oder gar nicht. Das finde ich wirklich sehr schade. Nicht nur die Migranten-Kinder sind betroffen. AUCH Kinder von deutschen hörenden Eltern. Wir sind die einzigen Eltern, die 100% DGS beherrschen. Was sollen wir nun machen? Mir tun die anderen gl Kinder wirklich leid. Sie können doch nichts dafür. Ihr Wortschatz ist wirklich sehr gering. Im Vergleich zu meiner Tochter ist das wirklich heftig.
Vier Lehrer aus der Elbschule sagten zu mir ehrlich, dass sie für unsere Tochter nicht extra Aufgaben geben können, falls sie wirklich in der Schule zu gut ist. Aufgrund der vielen Arbeiten sei es mühsam, sich noch zusätzlich um EIN "schlaues" Kind zu kümmern, da sie sich auf VIELE "schwachen" gl Kinder konzentrieren müssen.
Das ist auch richtig. Aber an meine Tochter denken sie nicht. :-( Uns hat es umgehauen. Immerhin waren die Lehrer ganz ehrlich zu uns. So können wir uns besser orientieren, auf welche Schule unsere Tochter kommen soll.

Von: Trin

Datum: 16.02.2012 15:37

Wir sind auch am Überlegen, ob unsere Tochter in München (In den Kirschen) in die GL-Schule kommt oder hier in HH per Inklusion??

Bis nächstes Jahr müssen wir uns endgültig entscheiden, da die Antragstellung für Inklusion mind. 1 Jahr dauert.

Die GL- Schule in München soll angeblich besser als in HH sein? Das wissen wir auch nicht. Wir wissen es nur durch Propaganda. Allgemein ist es ja bekannt, dass der "Stoff" in Bayern umfangreicher und schwerer als hier in HH ist.

So lang wollte ich nicht schreiben. Danke trotzdem für das Lesen.
Herzliche Grüße!

Von: Peter B.

Datum: 02.03.2012 16:53

15.000 Euro Dolmetscherkosten??

Pro Dolmetscher also 7.500 Euro verdienst im Monat. Das Problem liegt an den Dolmetscher die sollen normale reale Verdienste bekommen und nicht mit Gerichstverhandlungen vergleichen. Unser einer bekommt auch nicht die Fahrten zur Arbeit und die Pausen und das Warten bezahlt.

Zum Andern haben die Gehörlosen einen anspruch auf einen Behindertenausgleich im Jahr auf ca 8000 euro (sagt man oft Säcken).

Eine Bekannte von mir Ihr gehörloses Kind geht seid einige Jahre auf Regelschule mit Dolmetscher. Ohne probleme, da es aus dem Säckchen bezahlt wird. Und zwar zu rägulären Lohn bzw. Stundenlohn. Ist immer noch super bezahlt die Dolmetscherin.

Zu einem beim Sport da braucht keine Dolmetscher dabei sein und bei bestimmten fächer auch nicht. sage ich mal aus eigener Erfahrung da ich selber gehörlos bin.

Welcher Vollzeitlehrer Verdient schon 7500 euro?? man soll das Problem bei den Dolmetscher anpacken. Sind meistens eh nicht mal Halbtags da. und danch Haben sie keine weitern Pflichten mehr wie Lehrern.

Einfachste wäre den Dolmetscher wechseln und stundenlohn ausmachen und schon wäre das thema erledigt und würde auch keine Gerichte mehr belasten.

Kalre ansage die Dolmetscher sollen sich schämen und nicht die Gehörlosen Eltern so ausnutzen und extreme Bariere aufbauen.

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