Treibende Kraft der Bemühungen um eine europäische Gebärdensprach-Universität ist Dr. Ingo Barth. Er selbst hat Studium und Promotion an einer ganz normalen Uni geschafft. Was bewegt ihn nun, sich für eine ganz spezielle Gebärdensprach-Uni einzusetzen? Für ein Studium ist es zu spät, aber als Dozent wäre er schon denkbar. Judit Nothdurft von JNC Deafservice hat ihn jetzt interviewt. Beide nehmen kein Blatt vor den Mund. Judit fragt z.B. nach den Finanzen, und Ingo gibt ganz offen Auskunft: Bis Ende August hatte der Verein 3600€ gesammelt, für den Gebäudekomplex werden 7 Millionen gebraucht, 2 Millionen allein als Anzahlung bis Januar 2011, insgesamt werden aber wohl 100 Millionen benötigt. Da muss noch kräftig gespendet werden! Trotzdem rechnet Ingo damit, dass die ersten Einschreibungen 2013 stattfinden können.
Zum Abschluss fragt Judit ihn nach seinem Traum, was er wohl in
einem Interview in 10 Jahren sagen würde. Seine Antwort:
"Ich würde Ihnen in 10 Jahren erzählen, dass etwa 500 Studenten
dort studieren und dass die barrierefreie Stadt Bad Kreuznach ein
beliebtes Ziel der europäischen Tauben ist. Dort überall in der
Stadt werden auch viele hörende Kreuznacher gebärden können (z.B.
auch in den regulären Kindergärten und Schulen)."
Wir drücken ihm die Daumen, dass der Traum in Erfüllung geht. - Aber lesen Sie das ganze Interview!