Wer sie versäumt hat - oder im Ausland nicht empfangen konnte - kann die Sendung von Sehen statt Hören vom 6. Juni (s.u.) jetzt hier online sehen (mit freundlicher Genehmigung von Marco Lipski). So wurde/wird sie auf der Website von SSH angekündigt:
DER TAUBENSCHLAG-MACHER
Der Taubenschlag ist DAS große Portal im Internet, wo alle Gehörlosen, Schwerhörigen und Ertaubten ihr Zuhause haben und sich über alles Wichtige informieren können, wo sich aber auch Hörende so gut wie sonst nirgends Einblicke in die Welt der Hörgeschädigten verschaffen können. Hinter dem Riesen-Angebot steckt nur ein kleines Team. Der Gründer, Betreiber und Verantwortliche des Taubenschlags, Bernd Rehling, ist ein eher zurückhaltender Mensch, der sich nicht gern öffentlich präsentiert. Marco Lipski hat es geschafft, ihn für dieses Porträt in den Mittelpunkt zu stellen, so dass wir die seltene Gelegenheit bekommen, ihn von ganz verschiedenen Seiten kennen zu lernen.
Dabei erfahren wir, dass er auch schon lange, bevor es den Taubenschlag gab, ein wichtiger Mann für die Gehörlosenbewegung war. Auf einer USA-Reise entdeckte er 1981, zusammen mit Wolfgang Schmidt, dass es in Deutschland ebenso eine richtige Gebärdensprache geben musste wie in den USA die American Sign Language (ASL). Sie gaben dem Kind auch gleich den Namen "Deutsche Gebärdensprache" und die Abkürzung "DGS". Damit wurde Gehörlosen in Deutschland zum erstenmal bewusst, dass nicht nur gutes Sprechen wichtig war, sondern dass ihr "Plaudern" auch eine vollständige Sprache ist. Damals in den 80er Jahren verursachte das eine kleine Revolution, aber 1997 brachte es Bernd Rehling die Verleihung des Kulturpreises des Deutschen Gehörlosenbundes ein.