Panotier hießen diese Fabelwesen bei den alten Griechen. Was soviel bedeutet wie Ganz-Ohren. Sie lebten am Rande der Welt, und um hören zu können, was in der Welt geschieht, brauchten sie halt so riesige Ohren. Die hatten aber noch andere Vorteile: Sie konnten sich ganz in sie einhüllen, wie in einen wärmenden Mantel, in ihnen schlafen - und notfalls mit ihnen davonfliegen. Gar nicht so übel. Vielleicht eine Alternative zu Hörgeräten und CIs?
Gottfried Lutz hat, in Anlehnung an die Panotier-Bilder, ein Gedicht geschrieben mit dem Titel Hören wollen*. Veröffentlicht übrigens auf der Website http://www.behinderte-pfarrer.de , auf der u.a. auch Vera Maaß, gehbehinderte Gehörlosenseelsorgerin in Bielefeld, schreibt.
*erstveröffenlicht in: "Hören ist
(nicht) selbstverständlich. Schwerhörig in einer
Gesellschaft Hörender"
Hrsg. von Gerlinde Barwig, Protokolldienst der Evang. Akademie Bad
Boll Nr. 19/98, 1998, zu beziehen über die Akademie Bad Boll,
73087 Bad Boll