"Ich weiß nicht, warum Pädagogen irgendwann entschieden haben, dass Gehörlose dumm sind." Das äußert Ingo Barth in einem Artikel der Berliner Zeitung. Er selbst ist gehörlos, hat gehörlose Eltern, ist also mit der Gebärdensprache aufgewachsen. Sein Abitur in Essen musste er allerdings OHNE Gebärdensprache machen. Das gibt es glücklicherweise nicht mehr: Er musste noch eine Erklärung unterschreiben, die die Anwendung von DGS untersagte. Sein Grundstudium an der TU Berlin hat Ingo mit 1,0 abgeschlossen. Er würde gerne Physikdozent für Gehörlose werden. Dafür gibt es allerdings zu wenige gehörlose Studenten.
Womit wir wieder bei seiner Frage vom Anfang wären. - Aber warum sollte Ingo als Dozent auf gehörlose Studenten festgelegt sein? Warum sollte er nicht auch hörende Studenten ausbilden können? Corrie Tijsseling in Utrecht ist dafür doch ein leuchtendes Beispiel (siehe unten).
Noch etwas: Am 3.6.03 um 17:00 Uhr findet das nächste Treffen
gebärdensprachkundiger hörbehinderter Studenten im Café Campus der
TU Berlin statt.
Und für alle, die Kontakt aufnehmen möchten, hier die Adressen:
Ingo Barth | ingo.barth@web.de |
Tanja Schreiber | tannitc@gmx.de | (führt z. Zt. Sprechstunden durch) |
Brigitte Lengert | brigitte.lengert@tu-berlin.de | (Beauftragte für Studierende mit Behinderungen an der TU Berlin) |