Vor kurzem erst hatten wir auf Untersuchungen in Aachen hingewiesen, für die gehörlose "Versuchskaninchen" gebraucht wurden. Es hatten sich daraufhin genug Gehörlose gemeldet, so dass dieses Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Nun haben wir ein Schreiben vom Universitätsklinikum Essen erhalten. Die Gehörlosen werden wohl bald eine der am besten untersuchten Bevölkerungsgruppen sein! ;-)
Man weiß inzwischen, von welchen Regionen des Gehirns was gesteuert wird. Aber was passiert, wenn z.B. das Gehör ausfällt? Kann sich das Gehirn dann anpassen? Um das herauszufinden, braucht man in Essen gehörlose "Versuchskaninchen".
"Bei den Untersuchungen werden den Probanden bestimmte Aufgaben gestellt, wie etwa Gebärdensprache lesen oder Musik hören während das Gehirn vom Magnetresonanztomographen aufgenommen wird. Der Proband liegt dabei bequem in der Röhre des MRT und kann jederzeit mit den Untersuchern Kontakt aufnehmen."
Kontaktadresse: nicole.lambertz@uni-essen.de