Martina Bergmann vom Museumsdienst Hamburg kann für das erste Vierteljahr 2015 wieder auf ein vielfältiges Programm hinweisen:
Liebe gehörlose, schwerhörige und gebärdende
Kulturinteressierte,
Ihr kennt vielleicht die Fotoapparate von der Firma Leica? Wie hat
sich die Kamera Leica entwickelt, seit sie als
„Liliputkamera“ 1914 entwickelt und 1925 auf den Markt
kam? Dieser, sehr interessante Teil der Geschichte in Deutschland,
ist zu sehen in der Ausstellung „Augen auf! 100 Jahre Leica
Fotographie“.
In der Nazizeit wurden von den Nazis viele Kunstgegenstände
beschlagnahmt „billig gestohlen“ und dann verkauft. Die
Gegenstände gingen durch viele Hände und wurden später zum Teil
Museen zur Verfügung gestellt. Aber es ist schwierig
herauszufinden, wem die Gegenstände rechtmäßig gehören. Darum macht
das Museum für Kunst und Gewerbe eine Ausstellung
„Raubkunst?“. Einige Besitzer wurden gefunden, aber es
gibt eine große Zahl an Objekten, bei denen es noch nicht klar ist,
wem diese gehör(t)en . Auch heute gelangen Gegenstände aus
Krisengebieten (wie zum Beispiel Irak und Syrien) in Museen.
Die Ausstellung „Das Fahrrad. Kultur, Technik,
Mobilität“ läuft auch weiterhin im ersten Quartal 2015. Dies
ist die letzte Chance, sie sich anzuschauen!
Sie läuft nur noch bis zum 1. März 2015. Ich habe bisher zwei feste
Termine im Angebot, aber wem ein anderer Tag besser passt, kann
sich selbstverständlich bei mir melden. Dann machen wir einen
anderen Termin ab!
Im 17. Jahrhundert segelten die Spanier nach Südamerika. Viele mit
dem Ziel: Das Land besetzen. Viele Missionare kamen mit, um die
indigenen Ureinwohner zum christlichen Glauben zu bekehren. Jetzt
gibt es eine Ausstellung, die zeigt, was damals an Glaubenssymbolen
angefertigt wurde. Sie macht deutlich, wie sich das
europäisch-christliche und südamerikanisch-indigenen Symbol
beeinflusst und vermischt haben. Die Objekte stammen aus einem
Museum in Montevideo/Uruguay. Diese Ausstellung ist sehr
empfehlenswert, ebenso wie
„Ins unermessliche Vielleicht!“ von Wilhelm Morgner.
Seine Malerei von 1910 bis 1913 wird im Ernst Barlach Haus im
Jenischpark gezeigt. Die Bilder zeigen starke Farben und das
Alltagsleben der Bauern im Sauerland/NRW vor dem ersten
Weltkrieg.
Ab dem März startet in der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung
„Feministische Avantgarde der 1970er Jahre“. Die seit
tausend Jahren von Männern dominierte Kunstwelt, wird hier in einem
anderen Licht dargestellt: Mit dem Schwerpunkt auf weibliche
Kunstschaffende!
Ich möchte noch einmal mitteilen, dass Sie sich, sollte Ihnen
keiner der angebotenen Termine in den Kalender passen, jederzeit an
mich wenden können. Wir machen dann einen individuellen Termin
aus.