KBW
- kotz! brech! würg! -

Eine Dolmetscherin zu einem Artikel über die Gründung eines Gehörlosenstammtisches


Kotz Brech würg kann ich nur sagen, wenn ich den Artikel lese http://www.taubenschlag.de/presse/aktuell/stammtisch/rn_0018.htm, der heute im Taubenschlag erschienen ist! Da soll ein Stammtisch eingerichtet werden, wo Hörende und Gehörlose in Kontakt bleiben können. Das ist wirklich eine tolle Idee, die Hörenden vergessen nicht so schnell gelernte Gebärdensprache und können sie anwenden!

ABER verdammt noch mal, was soll das folgende, da wird gesagt:

"Daraus könnten sich auch Möglichkeiten ergeben, den Gehörlosen im Alltag mit kleinen Dolmetscherdiensten zu helfen, auch in anderen Städten der Region. "Einige Teilnehmerinnen aus dem Kurs haben wir schon mal im Behinderten-Beirat eingesetzt", berichtet Brinkmann. So will er dem Stammtisch eine "freundschaftliche Helferstruktur" verleihen.

Da berichtet der Herr Brinkmann auch noch stolz, das Hörende, die einen Gebärdensprach-Kurs belegt haben im Behindertenbeirat gedolmetscht haben. Ein freundschaftliche Hilfestruktur soll es dem Stammtisch verleihen!!!!?????

Da werden jetzt wieder die alten Strukturen hervorgekramt, Hörende werden für Dolmetscherdienste gebraucht, oder soll ich sagen mißbraucht? Die Dolmetscher, die sich um einheitliche Dolmetschstrukturen ( Qualifikationen ) bemühen werden wieder vor den Koffer geschissen! Da stehen viele Dolmetscher in der Region und möchten für Gehörlose dolmetschen, aber da werden doch lieber wieder Kommunikationshelfer genommen, weil es ja auf Freundschaftlicher Basis geht, unentgeldlich, sprich ohne Bezahlung.

Und so was wird auch noch von der Stadt ( Herr Brinkmann) unterstützt?! Herr Brinkmann sollte sich einmal schlau machen, was Gehörlose wünschen! Gehörlose wünschen gute qualifizierte Dolmetscher und keine Kommunikationshelfer. So etwas sollte man nicht mit dem Hintergedanken unterstützen, um Geld für Dolmetscher einzusparen.

Eine Dolmetscherin