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Teddy und Lautsprach-Akzent

Augenmenschen
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Neues Buch: "Augenmenschen" von Johanna Krapf

Sie setzte einen Teddybären an ihren Platz am Tisch und verliess das Haus kommentarlos. Als die Mutter später nachfragte, antwortete Barbara: "Spielt es denn eine Rolle, wer auf meinem Stuhl sitzt: ich oder ein Teddy? Ich werde ja ohnehin nicht ins Gespräch einbezogen und kann nicht wirklich etwas dazu beitragen."

"Natürlich gebärdete auch sie fliessend als Kind", sagt Patrick, "heute jedoch, da sie sich mehrheitlich unter Hörenden bewegt, hat sie sozusagen einen ›Lautsprach-Akzent‹."

Sie hat ihren Eltern verziehen und kann heute über die schwierigen Kindheitsjahre reden und lachen. "Ja", sagt sie, "das waren noch Zeiten." Sie ist zufrieden mit ihrem Leben und ihren Aufgaben, ist beschenkt mit vielen Interessen und einer wundervollen Familie. Ganz besonders liebt sie ihre Rolle als Grossmutter. Sie geniesst es, mit den Enkelkindern zu spielen und ihnen nach Herzenslust Märchen zu erzählen. Mit ihnen darf sie so sprechen, wie ihr der Schnabel und vor allem die Hände gewachsen sind!

• Die Jugendliche, die sich ausgeschlossen fühlt in der eigenen Familie, da sie nicht mehr versteht als ihr Teddy,
• der Ingenieur und Taxiunternehmer, der aus einer gehörlosen Familie stammt und feststellt, dass seine Schwester ein wenig die Gebärdensprache verlernt hat und mit ›Lautsprach-Akzent‹ gebärdet,
• die Frau, die als Großmutter endlich mit ihren Enkelkindern nach Herzenslust gebärden darf
- drei Beispiele, die wohl viele Gehörlose voll nachempfinden können. Es sind Zitate aus dem Buch "Augenmenschen" von Johanna Krapf. Die Autorin lässt 9 Gehörlose/Hörgeschädigte und eine Dolmetscherin mit gehörlosen Eltern zu Wort und zu Gebärde kommen. Dass die Autorin selbst hörend ist, spielt deshalb keine Rolle. Was sie auswählt und die Art ihrer Darstellung bezeugen, wie tief sie in Sprache, Lebens- und Gefühlswelt der deafies eingetaucht ist. Die "Augenmenschen" sind eine bunte Mischung von Lebenserfahrungen, von Jung und Alt, aus aller Welt, verschiedenster Berufe und Bildungsgrade. Aber es gibt auch eine Vielzahl sachlicher Informationen, von Gebärdensprache über orale und bilinguale Erziehung, Mailänder Kongress, Gehörlosenkultur, Diskriminierung bis hin zum CI. Ein "TAUBEN-rundum-SCHLAG" :-) gewissermaßen, bei dem kleine Wissenshäppchen in anschauliche und anrührende Lebensgeschichten verpackt sind. Wer als Hörender etwas über das Leben und die Welt der Nicht- und Wenigerhörenden erfahren möchte, wird die "Augenmenschen" mit Begeisterung lesen. Wer eher zufällig an das Buch gerät, wird erstaunt feststellen, wie spannend sich solch ein informatives Buch liest. Und wer als deafie selbst betroffen ist, wird sich in vielen Schilderungen und Berichten selber wiedererkennen. Ein Buch, das man so schnell nicht wieder aus der Hand legt und das sicher zu den Standardwerken im Hörgeschädigtenbereich avancieren wird.

Die "Augenmenschen" werden am 26. Februar in Zürich präsentiert. Richtig, es ist ein schweizerisches Buch, und es ist oft die Rede von der DSGS, der Deutschschweizer Gebärdensprache. Auch wenn die Gebärdensprachen unterschiedlich sind - Probleme, Kultur, Identität und Lebenserfahrungen von deafies sind länderübergreifend. Sie sind wohl die einzige weltweite und grenzenlose Gemeinschaft. Insofern wird das Buch auch eine länderübergreifende Leserschaft finden, zumindest im deutschsprachigen Raum.

Übrigens auch sehenswert: der Froschkönig, in DSGS erzählt von Pauline, die auch in den "Augenmenschen" vorgestellt wird.

Natalie oder der Klang nach der Stille - als Buch!

"Natalie"? War das nicht ein Film? Klar, hab ich doch schon gesehen! Und jetzt noch ein Buch dazu? Noch einmal lesen, was ich im Film schon gesehen habe? Und wieder die Themen Oralismus und CI? Langweilig! - Langweilig? Weit gefehlt! Ich habe das Buch fast "in einem Rutsch" gelesen, so interessant und spannend ist es. Simone Jung kann nicht nur Filme machen, sondern auch sehr emotional schreiben. Klar, es ist das Buch zum Film, aber es geht darüber weit hinaus. Es schildert sehr anschaulich und einfühlsam, wie es ist, nichts oder nur sehr wenig zu hören. Da muss man sich als hörender Mensch schon sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt haben. Vieles geht einem wirklich unter die Haut. Auch Natalies Entscheidung für das CI und ihr äußerst mühsamer Weg zum Hören werden sehr eindringlich beschrieben. Natalies Eltern, beide Ärzte, hatten sich ursprünglich für ihr Kind eine freiheitliche Erziehung vorgestellt, aber eine lautsprachliche Erziehung für ein gehörloses Kind, die war halt ohne Drill nicht machbar. Da haben sich die Eltern ganz konsequent an die Vorgaben von Susann Schmid-Giovannini gehalten. Über Jahre, fast zwei Jahrzehnte, täglicher Drill. Artikulationskorrekturen und Sprachübungen ohne Ende. Resultat: Natalie beherrscht die deutsche (und die italienische und englische) Sprache perfekt, sie hat die Regelschule besucht (ohne Dolmetscher!), Abitur gemacht und Architektur studiert.

Im Film wird der Eindruck vermittelt, dass es zu diesem steinigen Weg keine Alternative gebe. Anders im Buch. Da taucht auch Sofia auf, Natalies Freundin aus Kindertagen.

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Die Schwestern von Sherwood

Die Schwestern von Sherwood

Ein typisches Frauenbuch? Das zumindest meinte meine Frau auf den ersten Blick, als ich Claire Winters "Die Schwestern von Sherwood" auspackte. Ja, sieht auch ganz danach aus, mit Efeuranken, lila Blüten, handgeschriebenem Brief und einem alten englischen Herrenhaus in der wunderschönen Landschaft Südenglands auf dem Umschlag. Und dann noch eine Lovestory in der englischen High Society - klingt alles nach Rosamunde Pilcher. Ist es aber nicht, und auch wenn es gewisse Ähnlichkeiten gibt, gibt es doch gravierende Unterschiede. Zum einen spielt der Roman nicht nur im England des 19. Jahrhunderts, sondern auch im Berlin nach dem zweiten Weltkrieg, und zum anderen hat die Autorin sich in eine für die meisten Leser völlig unbekannte Welt hineinbegeben, in die Welt der Gehörlosen.

Eine der beiden Romanheldinnen, Amalia, erkrankt in früher Kindheit an Scharlach und ertaubt. Die Taubheit ist der rote Faden, der sich durch das ganze Buch hindurchzieht. Die Autorin hat sich in die Sprache und Kultur der Gehörlosen hineingelesen und auch persönlich hineinbegeben, indem sie Gebärdenkurse besuchte und Kontakt zu Gehörlosen aufnahm. Bemerkenswert, wie tief sie in diese Welt eingetaucht ist! Sie lässt ihre LeserInnen nachempfinden, wie es ist, wenn man nichts hören kann. Sie zeigt aber auch auf, was man statt dessen gewinnt!

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Taube Nuss - Nichtgehörtes aus dem Leben eines Schwerhörigen

Taube Nuss

Sex sells (Sex verkauft sich gut). Das weiß natürlich auch Alexander Görsdorf, und deshalb ist schon das dritte Wort in seinem neuen Buch "SEX", und damit "Thema Nr. 1" das erste Thema im Buch. Ist ja auch wirklich ein wichtiges Thema. Aber wer macht sich schon Gedanken darüber, dass es bei Hörgeschädigten Andersartigkeiten im sex life gibt? Sex ohne Brille ist klar, aber Sex ohne Hörgeräte? "Ohne Ton ist meine Partnerin für mich einfach nicht so ganz da," stellt Alexander fest. Also geht der erste Griff nicht zum Kondom oder zum Lieblingsspielzeug, sondern zum Hörgerät. Und eine neue Partnerin muss erstmal eingewiesen werden in die Besonderheiten des Liebeslebens mit einem Schwerhörigen, sonst kann es passieren, dass sie bei Umarmungen erstarrt, weil die Hörgeräte piepen, oder in Panik hochschreckt, wenn der Vibrationswecker unter dem Kopfkissen losgeht. Anders herum kann es aber auch passieren, dass man fäschlicherweise für einen Casanova gehalten wird, weil man der Gesprächspartnerin "an den Lippen hängt" - um besser ablesen zu können - und dafür von deren Freund fast eine Tracht Prügel einsteckt. Ein Beuteschema hat Alexander auch: Nicht etwa Rothaarige, Langbeinige oder Großbusige, sondern: "Ich habe nur Freundinnen mit tiefem Timbre. Versteh ich einfach besser."

Beispiele ohne Ende, von der Kindheit mit "Stille Post", ein Horror für Schwerhörige, über die Jugend mit der "Beckenrandherumhängerei" im Schwimmbad (im Wasser gibt's ohne Hörgeräte keine Kommunikation mehr!) bis hin zu Liebes- und Berufsleben. Alexander schreibt in einer unnachahmlichen Mischung von leidvollen Erfahrungen, Selbstironie und Selbstbewusstsein - so, wie man es aus seinem Blog "not quite like Beethoven" kennt. Als Schwerhöriger erkennt man sich in unendlich vielen Situationen wieder, und als "Flotthöriger" gewinnt man ungeahnte Einblicke in das Leben von "TAUBE NUSS" - NICHTGEHÖRTES AUS DEM LEBEN EINES SCHWERHÖRIGEN - so der Titel des Buches.

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Gebärden lernen

MOGIS

Das möchten immer mehr Leute - bis hin zu der Idee, dass DGS reguläres Unterrichtsfach für ALLE hörenden Schüler werden soll (s.o.). Ist halt eine faszinierende Sprache, lautlos, dafür mit vollem Körpereinsatz, und bei denen, die sie beherrschen, sieht es einfach toll aus. Gebärdenkurse und Gebärdenbücher und CDs/DVDs gibt es en masse. Oft sind sie so umfangreich, dass sie Otto-Normalgebärdenlerner eher abschrecken. Wenn ich mit meinem gehörlosen Nachbarn nur einen small talk machen will, muss ich doch nicht gleich tausende von Gebärden lernen! Da reicht doch eine kleine Auswahl. Genau das ist das Konzept der "Gebärden lernen"-Broschüren (s.u.). Wohl gemerkt: Broschüren, also relativ dünne Heftchen. Sie sind jeweils an bestimmte Zielgruppen adressiert, die erste an Nachbarn und die zweite an Schule und Kindergarten. Da haben Anfänger den Eindruck: Na, so schwer kann's ja nicht sein, so ein dünnes Heftchen schaffe ich auch noch. Und sie lernen gezielt das, was sie brauchen. Im ersten Heft gibt es Gebärdenzeichnungen, im zweiten Fotos. Nun gehört zu Gebärden aber der Bewegungsablauf. Konsequenterweise haben die Verfasser alle Gebärden gefilmt und ins Internet gestellt. Wer eine Broschüre kauft, bekommt den Zugangscode für die dazugehörigen Gebärden. Und spätestens jetzt ist der Preis von 4 bzw. 6€ mehr als gerechtfertigt. Kaufen können Sie die Broschüren hier.

Gefühl ohne Namen

Gefühl ohne Namen

Nach etwa dreijähriger Arbeit hat Dorit David ihren ersten Roman mit dem Titel "Gefühl ohne Namen" fertiggestellt und nun im Querverlag veröffentlicht. Er ist ab sofort im Buchhandel und auf amazon erhältlich.

Am 15. November findet in Hannover die Buchpremiere statt. Um 19.00 Uhr wird es in den Räumen des TuT, Kornstrasse 31, eine "tänzerisch bewegte Lesung" geben. Mitwirkende: Veronika v. Bernstorff/Dirk David/Dorit David. Um Anmeldung wird gebeten.

 Eine zweite Lesung mit Dolmis findet am 4. Dezember um 19.00 Uhr im Andersraum/Asternstraße 2 / Ecke Engelbosteler Damm statt. Der Eintritt ist frei.

Link zum Buchtrailer (ca 2min): www.youtube.com/watch?v=n9faZ6mU16s

Denunziert und abserviert

Denunziert  und abserviert

Eine Einrichtung für Behinderte, ein "Dorf der Gemeinschaft" - der optimale Arbeitsplatz für Mitarbeiter, die selbst behindert sind. Selbstverständlich sind die Kollegen und Kolleginnen sensibilisiert für jede Art von Behinderungen, und selbstverständlich gibt es mehr Solidarität und Rücksichtnahme als in der freien Wirtschaft. Das würde man als Außenstehender meinen. Das Gegenteil ist wohl leider richtig. Zumindest in der Institution und in dem Fall, ihrem eigenen, den Anna-Maria Karlbert in ihrem Buch "Denunziert und abserviert" schildert. Übelstes Mobbing über Jahre, mit dem Ziel, ältere und damit teurere Mitarbeiter loszuwerden und durch billigere zu ersetzen!
Anna-Maria Karlbert ist sensibilisiert durch ihren behinderten Sohn, aber auch durch die eigene Behinderung. Sie ist schwerhörig und leidet unter starkem Tinnitus. Statt sich auf die Hörschädigung einzustellen, haben Vorgesetzte und Kollegen sie gezielt ausgenutzt. Mit Lärm und Nebengeräuschen kann man Schwerhörige entnerven und an den Rand der Verzweiflung bringen.
Die Schwerhörigkeit ist ein Aspekt von vielen im "Krieg" im "Dorf der Gemeinschaft". Anna-Maria Karlbert schildert die langwierigen Auseinandersetzungen sehr ausführlich. Für Leser, die den Büroalltag nicht kennen, ist das wohl ein wenig langatmig und schwer nachvollziehbar. Auf literarische Höhepunkte hat Frau Karlbert keinen Wert gelegt. Aber gerade das Alltägliche und offensichtlich allzu Normale ist beeindruckend, und wer Mobbing am eigenen Leib erfahren hat, wird vieles nachvollziehen können. Und Mobbing-Opfer sind sicherlich keine kleine Minderheit, ganz sicher auch nicht unter den Hörgeschädigten!

Denunziert  und abserviert

Neues Fachbuch: Unsere Welt ist visuell

Unsere Welt ist visuell
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Gehörlosen-KULTUR? Wie kann eine Behinderungsart als Kultur bezeichnet werden? Gibt es auch eine Kultur der Einarmigen, der Rollstuhlfahrer, der Stotterer usw.? Es ist oft schwer, Außenstehenden die Besonderheit, ja Einzigartigkeit der Gehörlosigkeit zu vermitteln. Ja, Gehörlose sind behindert, in der Wahrnehmung von Geräuschen und in der Kommunikation mit Hörenden. Aber auch JA, sie haben ihre eigene Sprache und darauf basierend ihre eigene Kultur. Und wenn Hörende in die Welt der Gehörlosen eintauchen, machen sie ganz neuartige und oft begeisternde Erfahrungen.
So ist es auch Franziska Ehrhardt ergangen. Als Hörende war sie auf der Feier eines Gehörlosenvereins total fasziniert von der „visuellen Lautstärke“, die sie umgab. Es herrschte Stille, und dennoch wurde so viel gesagt. Sie hat sich in diese Sprache und Welt hinein begeben, und als studierte Kulturanthropologin hat sie sogleich ein Buch darüber geschrieben: „Unsere Welt ist visuell – Über die Kultur der Gehörlosigkeit“. Nun kann man sich fragen, wie eine so junge Hörende, die sich selbst ehrlicherweise als „Gebärdensprachbehinderte“ bezeichnet, sich nach nur etwa zwei Jahren ein Urteil über eine fremde Kultur erlauben kann. Doch, sie kann! Es ist halt die Frage, wie intensiv sie eingetaucht ist. Sehr intensiv, das muss man schon sagen. Sie hat nicht nur Berge von Fachliteratur zu Rate gezogen, sondern eben auch persönliche Kontakte geknüpft – und sie hat vor allem Betroffene zu Wort bzw. Gebärde kommen lassen. Ihr Buch gewährt Einblick in eine für Hörende fremde und befremdliche visuelle Welt, und es gibt wertvolle Schützenhilfe, wenn es wieder einmal um die leidige Frage geht, ob Gehörlose denn wohl eine eigene Kultur hätten.

Mehr Infos und zum Appetitanregen das erste Kapitel finden Sie auf www.visuelle-welten.net.

Erhältlich ist das Buch im Paulo Freire Verlag, Oldenburg, ISBN 978-3-86585-804-7

Die schönste Sprache der Welt

Hand in Hand

Na, welche Sprache könnte das schon sein? Die Gebärdensprache natürlich! Sie ist Andreas Costraus Muttersprache, und die möchte er gerne Kindern und Jugendlichen vermitteln mit dem neuen Buch „Hand in Hand die Welt begreifen“. Nun gibt es zwar schon eine ganze Menge Gebärdenbücher, aber speziell für hörende Kids wohl eher weniger. Und denen soll das Gebärdenlernen so richtig schmackhaft gemacht werden, mit der „schönsten Sprache der Welt“, die natürlich eine „Geheimsprache“ ist, durch eine ansprechende Gestaltung des Buches und nicht zuletzt durch die Auswahl der Themen und Vokabeln. Da wird eigentlich kaum etwas ausgeklammert, im Gegenteil, es wird offen dargestellt, was junge Leute interessiert und bewegt, ob nun Computer und Internet, Handy, Ferien oder auch Sexualität. Spätestens da wird deutlich, dass die Gebärdensprache nicht um den heißen Brei herumredet sondern offen und direkt ist. Allerdings, um das grundsätzliche Problem der Gebärdenauswahl kommt auch dieses Buch nicht herum. Wird z.B. die Gebärde für Krankenschwester zusammengesetzt aus den Gebärden für krank und Schwester? Und ist Zicke = Ziege? Naja, da muss man wohl ein wenig Nachsicht üben. DGS-Sätze, Grammatik, Idiomatik – all das kann man von einem Wörterbuch ohnehin nicht erwarten. Das kommt mit Wendungen wie „Was kann ich?“ und „Wer bin ich?“ nur am Rande vor.
Unter dem Strich bleibt auf jeden Fall Begeisterung für ein Gebärdenbuch, das so ansprechend gestaltet ist, dass es Appetit macht aufs Gebärdenlernen. Ergänzt werden soll es demnächst durch kleine Gebärdenfilmchen auf www.gebaerdenservice.de.
Wenn Sie schon mal ein wenig online im Buch blättern möchten: Das können Sie hier.

Neues Jugendbuch: Freak City

Der hörende Mika hat sich in die gehörlose Lea verliebt. Seine Mutter ist begeistert, dass er sich für ein behindertes Mädchen engagieren, sie beschützen und unterstützen will. Darauf ist Mika noch gar nicht gekommen. Er will eigentlich nur Liebe – und SEX!
So offen und ehrlich geht es in dem Jugendbuch Freak City von Kathrin Schrocke zu. Sie hat sich erstaunlich gut gleich in zwei verschiedene Welten versetzt, die der Jugendlichen und die der Gehörlosen. Direkt geht es in beiden Welten zu. Die Jugendlichen reden nicht um die Sache herum. Die neue Referendarin finden die 15-Jährigen einfach geil und verpassen ihr den Spitznamen „Pornoqueen“. Und sie bedauern, dass die mit Minderjährigen nicht darf. Nicht mehr ganz so junge Leser werden sich wundern, wie offen und ungeschminkt da gesprochen – und auch gehandelt wird.
Noch erstaunlicher ist das Eintauchen in die Welt der Gehörlosen. Würde man die Passagen, in denen es um Gehörlose geht, herausfiltern, dann hätte man ein komplettes Lehrbuch über Sprache, Kultur und Mentalität Gehörloser. Ob es um Gebärden, Bildtelefone, Lichtklingeln, den Wunsch nach gehörlosen Kindern, den Stolz darauf, gehörlos zu sein, oder auch um den Frust geht, nicht mal im Bäckerladen einkaufen zu können, ohne falsch verstanden und schräg angeguckt zu werden – so ziemlich alle Aspekte des deaf life kommen vor in dem Buch. Und es ist aktuell. Lea nimmt Mika sogar mit in ein Konzert mit SignMark!
Ein Lehrbuch über die Welt der Gehörlosen wäre sicher anstrengend und eher langweilig. Ganz anders Freak City! Da wird nicht auf die Bedeutung von Dolmetschern hingewiesen, sondern da dolmetscht der neunjährige Bruder einer Freundin beim Rendezvous im Schwimmbad zwischen Lea und Mika. Umwerfend komisch! Ein durchaus ernsthaftes Thema, mit viel Humor und Einfühlungsvermögen geschrieben. Das liest man auch als Erwachsener mit Begeisterung.
Ob eine Gehörlose und ein Hörender zusammen passen? Naja, als 15-Jährige müssen sie sich wirklich noch nicht für den Rest des Lebens festlegen. Aber ob die beiden sich „kriegen“? Das bleibt spannend bis zum Ende des Buches. ;-)

Freak City

Gebärdenbilderbücher

Das Häschen und die Rübe
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Da glaubt man, sich in der Szene auszukennen, und dann taucht da plötzlich ein Verlag mit einem umfangreichen Angebot an Büchern zum Thema Gebärdensprache auf, den man bisher noch gar nicht zur Kenntnis genommen hatte: der von Loeper Literaturverlag. Gut, zur Entschuldigung könnte man vorbringen, dass es sich vorrangig um unterstützte Kommunikation handelt. Aber sowohl die Gebärden der 9 Gebärden-Themenplakate als auch die in den Gebärdenkinderbüchern sind der DGS entlehnt. Nein, um DGS geht es wirklich nicht, sondern um LBG. Gebärden werden in den Kinderbüchern als einzelne Zeichen dargestellt, nicht in DGS-Sätzen. Die Gebärden sollen „die gesprochene Sprache begleiten und damit ihren Erwerb unterstützen“. Zielgruppe sind also behinderte Kinder, nicht hörbehinderte Kinder. Allerdings: Denen würden sie sicher auch Spaß machen.

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Hanna Hasenöhrl

Hanna Hasenöhrl
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"Wir sind anders" ist der Titel einer Kinderbuchreihe, die Christian Kleiber in Eigenproduktion herausgibt. Verständnis wecken für Andersartigkeit, also auch für verschiedene Behinderungen, das ist sein Ziel. Als erstes Buch dieser geplanten Reihe ist "Hanna Hasenöhrl" erschienen.

"Dieses Kinderbuch soll unseren Kindern die Thematik Gehörlosigkeit nahe bringen, sowie den Umgang mit Betroffenen und deren Integration ins alltägliche Leben. Respekt, Toleranz und Unterstützung sind die Botschaft für unsere Kinder."

Ein Buch also für hörende Kinder, mit wohlgemeinten Zielen. Eine nette Geschichte mit ansprechenden Zeichnungen! Hanna, das gehörlose Hasenmädchen, fällt schon mal dadurch auf, dass sie KEINE Ohren hat. Eine Anleihe bei den Keinohrhasen. So würden Gehörlose also sicher immer und überall auffallen. Tun sie aber nicht. Eine Besonderheit der Gehörlosgkeit besteht ja eben gerade darin, dass sie eine unsichtbare Behinderung ist. Da ist dann beim Lesen des Buches schon eine Erläuterung durch mit- oder vorlesende Erwachsene nötig, wenn keine falschen Vorstellungen entstehen sollen.

Hanna kommt in eine "hörende" Klasse. Klar, auch in der Waldschule ist Inklusion angesagt. ;-) Aber oh Wunder: Der Herr Direktor Dachs kann so gut gebärden, dass er für Hanna dolmetschen kann. Naja, Wunderbares und Märchenhaftes gehören halt in ein Kinderbuch. Wenn Tiere schon sprechen und die Schule besuchen, warum sollte der Direktor dann nicht gebärden können? Schließlich kann sich ja auch Fabian Fuchs in Hanna Hasenöhrl verlieben. Und so nebenbei gibt es noch das Fingeralphabet, und wer mag, kann Hanna sogar eine E-Mail schreiben.

Hanna Hasenöhrls Homepage

Hanna Hasenöhrls Blog

 

Ich bin schwerhörig - und das ist auch gut so!

Ich bin schwerhörig - und das ist auch gut so!
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Ein Buch zum Thema Schwerhörigkeit, und zwar von einer Ärztin geschrieben. Frau Dr. Ulla Schultens-Kaltheuner ist zwar Allgemeinmedizinerin, aber den HNO-Ärzten, Hörgeräteakustikern und anderen Fachleuten müsste sie wertvolle Erkenntnisse vermitteln können. Sie ist selbst betroffen, und wer könnte über eine "Krankheit" besser berichten als Betroffene selbst? Um es vorweg zu sagen: Mit dem "das ist auch gut so" ist das nicht so ganz einfach, das Buch ist eher eine "Dennoch"-Geschichte. Aber die ist wirklich sehr eindringlich, eindrucksvoll und vor allem mit umwerfender Offenheit geschrieben. Ulla Schultens-Kaltheuner lässt den Leser mitleiden, aber sie vermittelt auch den Mut, die Trauer um den Verlust des Hörens zu durchleiden, um dann zu einem positiven Leben mit der Hörschädigung zu finden. Bei einer Lesung in Leverkusen hat sie sogar Musik so spielen lassen, wie sie sie wahrnimmt (Wenn die Wut wächst). Für Normalhörende irritierend und aufschlussreich. Das Buch ist allerdings in erster Linie für Betroffene gedacht. Sie können es im Buchhandel und auch bei Amazon erhalten.

Homepage: Ich bin schwerhörig - und das ist auch gut so!

Lesen Sie unsere Rezension:

In zwei Welten - Schicksale gehörloser Pflegekinder

Pflegekinder
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Nur ca. ein Promille, das heißt nur eines von tausend, aller Kinder ist gehörlos. Das sind, im Vergleich zu Hörenden, sehr wenige. Entsprechend gibt es relativ wenige Gehörlosenschulen, und die meisten gehörlosen Kinder wohnen weit entfernt von ihrer Schule. Sie müssen deshalb in Internaten oder Pflegefamilien untergebracht werden. Eine zusätzliche Härte für Kinder, die schon in der eigenen Familie kommunikative Probleme haben.

Elisabeth Brockmann hat Erfahrungsberichte Gehörloser gesammelt, die die Schule in Büren besuchten und in Pflegefamilien in der Umgebung untergebracht waren. Es sind Berichte ganz normaler und durchschnittlicher Gehörloser. Berichte der jetzt Alten, in denen sie von ihrer Kindheit, ihren zwei (!) Familien, ihrer Schulzeit, ihrer Ausbildung – ihrem Leben halt berichten. Da gibt es durchaus auch Negatives, wie Pflegeeltern, die sie als Arbeitskräfte ausnutzten, das Heimweh, oder dass sie Opfer des Gesetzes „zur Verhütung erbranken Nachwuchses“ wurden. Aber eben auch Anrührendes wie: „Bis zum Tod meiner Pflegemutter bin ich ihr treu und freundschaftlich verbunden geblieben.“
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'So wie ich bin, bin ich okay, und das ist gut so.'

Buchcover
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Schwerhörige sind anders als Gehörlose. Eine Binsenweisheit, sicher! Bei Gehörlosen sind die Verhältnisse klar: Sie hören nichts, oder so gut wie nichts. Schwerhörige dagegen hören etwas, wieviel auch immer, und fühlen sich daher mehr zu den Hörenden hingezogen. Bei denen sind sie kommunikativ aber auch oft ausgeschlossen oder Randfiguren. Sie gehören also weder zu den Gehörlosen noch zu den Hörenden. Ein Leben zwischen den Welten, gewissermaßen im Niemandsland, oder um Tucholsky zu zitieren: "Hier ein Stuhl und da ein Stuhl, und wir immer dazwischen."

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Eine bis dahin noch unbekannte Stille...

Blitzlichter in der Dunkelheit

Sabine Helbigs „Blitzlichter in der Dunkelheit – Das Leben einer tauben Frau" ist jetzt in der zweiten, vollständig überarbeiteten Auflage erschienen, und Birgit Funke hat im ZEICHEN dazu eine Rezension geschrieben:

So verstehe ich besser!

So verstehe ich besser!

Nein, wie einen Roman von vorne bis hinten durchlesen kann man dieses Buch nicht. Dafür ist es aber auch nicht gedacht. Das neu erschienene Buch So verstehe ich besser! von Irene von Mende-Bauer wendet sich ganz gezielt an Praktiker, in der Hörgeschädigtenpädagogik und Therapie. Dabei ist der Untertitel "Hörtaktik und Kommunikationstraining für Kinder und Jugendliche mit einer Hörschädigung" eher ein Understatement. Das Buch versucht, den Bereich "deaf studies" bzw. "Hörgeschädigtenkunde" abzudecken. Es geht nicht nur um "Tricks", wie man die Kommunikation verbessern kann. Wichtiger noch sind die Identität als Hörgeschädigter und die Akzeptanz des So-Seins wie man ist. Kämpferische deaf-power-Parolen liegen Irene von Mende-Bauer eher fern. Dafür kann sie auf langjährige Praxis als Schwerhörigenlehrerin zurückblicken. Wichtiger noch: Sie ist selbst betroffen, eine schwerhörige Schwerhörigenlehrerin. Was sie ihren Schülern vermitteln wollte, das hat sie ausnahmslos alles selbst erfahren. Wenn sie dafür plädiert, hörgeschädigte Lehrer in diesem Bereich einzusetzen, dann ist das nicht radikal, sondern realistisch und einleuchtend.

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Rezension: Ethik und Hörschädigung

Buch: Ethik und Hörschädigung
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Dr. Katrin Bentele ist Ethikerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen und der Universität Frankfurt a. M. Sie beschäftigt sich vor allem mit bio- und medizinethischen Fragestellungen. Was ist da naheliegender, als sie um die Rezension des von Prof. Manfred Hintermair herausgegebenen Buches Ethik und Hörschädigung zu bitten? Die ist jetzt in der heute erschienen Ausgabe der Zeitschrift DAS ZEICHEN veröffentlicht worden:

Ethik und Hörschädigung

Buch: Ethik und Hörschädigung
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»Ethik und Hörschädigung. Reflexionen über das Gelingen von Leben unter erschwerten Bedingungen in unsicheren Zeiten« Das ist der Titel des gerade neu erschienenen, von Prof. Manfred Hintermair herausgegebenen Buches.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Menschheit in vielerlei Hinsicht vor großen und umwälzenden Herausforderungen. Angesichts zunehmender Phantasien biotechnischer Machbarkeit von Menschen sowie massiver Verunsicherungen durch gesellschaftliche Veränderungsprozesse rücken Fragen danach, in welcher Welt wir leben wollen und wie wir in dieser Welt leben wollen, wieder verstärkt in den Horizont theoretischer wie praktischer Überlegungen. Für Menschen mit Behinderungen sind diese Diskussionen besonders wichtig, da sie in besonderem Maße gefährdet sind, von diesen Herausforderungen schneller, intensiver und nachhaltiger tangiert zu werden.

Den von Bernd Rehling für dieses Buch verfassten Artikel können Sie auch hier online lesen:
»Ethik und Hörschädigung... «

'Die tödliche Doris'

Die toedliche Doris

Wir hatten auf "Die tödliche Doris", auf die "Gehörlose Musik", schon hngewiesen (siehe unten). Jetzt hatten wir die Gelegenheit, die Doris-DVD einmal genauer zu betrachten: Sie ist wirklich tödlich!

Aber wir wollen fair bleiben. Natürlich ist es großartig, dass der Autor, Wolfgang Müller, sich so intensiv mit der Thematik Gehörlose/Gebärdensprache befasst und sie in sein Schaffen einbezieht. Und natürlich sind Dina Tabbert und Andrea Schulz als Gebärden-Künstlerinnen Spitze.

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Gehörlose Musik

Die toedliche Doris

Gibt es eine Musik jenseits von Ton, Klang und Geräusch? Existiert eine "Gehörlose Musik"? Im November 1998 wurde im Festival Gehörlose Musik im Prater der Berliner Volksbühne die Musik der ersten LP von Die Tödliche Doris wiederveröffentlicht. Die Gebärdendolmetscherinnen Dina Tabbert und Andrea Schulz übertrugen und gestalteten Texte und Musik der 1981 erschienenen LP ausschließlich in Gebärde und Zeichen. Das Ergebnis dieser Transformation von Musik in ein anderes Medium ist eine gehörlose Musik, die sich ausschließlich im und durch den Körper, Gebärden, Bewegungen, Interaktionen und Mimik äußert.

Die Tödliche Doris; Gehörlose Musik in gebärdensprachlicher Gestaltung

Von TaubheiD, Sprachblindheit und kommunikativer Misshandlung

Anders doof zijn
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Wir hatten schon auf das neue Buch von Corrie Tijsseling "Anders doof zijn" hingewiesen. Nun konnten wir es selbst lesen - und eine Rezension dazu schreiben:

Das hat man selten bei einem Fachbuch: Es benutzt Begriffe, die völlig neu sind, es zeigt tatsächlich, wie im Untertitel angekündigt, neue Perspektiven auf, und – man kann es genussvoll von vorne bis hinten durchlesen. Nicht nur, weil es relativ kurz (110 Seiten) ist. Nein, aus der wissenschaftlichen Prüfungsarbeit ist gezielt ein für Laien lesbares Buch zusammengestellt worden...

Lesen Sie die Rezension Von TaubheiD, Sprachblindheit und kommunikativer Misshandlung
(Schade nur, dass es das Buch [noch?] nicht in deutscher Sprache gibt!)

Zeitungsartikel aus De Telegraaf: Open oor voor elkáár (Offene Ohren für einander)

Die Welt in meinen Händen

Buchtitel: Die Welt in meinen Händen

Cornelia Dörfler hat das "ideale Weihnachtsgeschenk" gefunden: das Buch "Die Welt in meinen Händen". Als hörgeschädigte Lehrerin und Ehefrau eines Blinden müsste sie es wissen!

Das Buch ist sehr, sehr gut! Sehr, sehr empfehlenswert! Egal, ob Sie selbst gehörlos, schwerhörig, CI-Träger, mehrfach behindert, nicht behindert, gläubig oder nicht gläubig sind - Peter Hepps Buch macht allen Mut!
Ein ideales Weichnachtsgeschenk also!

Bestellen können Sie das Buch z.B. bei Amazon.

siehe auch unser Weihnachts-Special

Unsichtbare Behinderungen

Norma Gänger

In der Sendung vom letzten Samstag (28. Mai) von Menschen, das Magazin wurde Norma Gänger vorgestellt, eine hochgradig schwerhörige Schülerin, die ein Gymnasium für Hörende besucht. Um es vorweg zu sagen, und um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Ein tolles Mädchen, das Superleistungen erbringt! Super auch die Leistungen seiner Lehrer und seiner Mutter. Und für ein derart hochbegabtes Mädchen gibt es sicher auch keine Alternative zum Regel-Gymnasium.

Ausgehend von den Erfahrungen ihrer Tochter hat Normas Mutter Elisabeth Gänger das Jugendbuch Soundcheck geschrieben (siehe Rezensionen).

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Allein durch die Welt der Hörenden

Soundcheck

So stellt Elisabeth Gänger in ihrem Jugendbuch Soundcheck das Leben ihrer Romanheldin dar, ausgehend von den Erfahrungen ihrer hörgeschädigten Tochter. Allein durch die Welt der Hörenden, von Hörenden gemobbt werden, sich durchbeißen, kämpfen, leiden... Das muss doch nicht sein! Zum einen gibt es noch mehr Hörgeschädigte, man muss also nicht ALLEIN sein in der Welt der Hörenden. Zum anderen gibt es Möglichkeiten, Kommunikation und Leben in der hörenden Welt erträglicher, wenn nicht gar angenehm, zu machen. Es muss ja nicht die Gebärdensprache sein (obwohl - was spricht eigentlich dagegen?), es gibt so viele Alternativen, ob nun Schriftdolmis, professionelle note taker... Insofern sind Alleinsein und Leiden frei gewähltes Schicksal - von der Mutter für die Tochter gewählt! Aber das hatten wir ja alles schon (siehe Rezension).
Am 20. Februar liest Elisabeth Gänger im Kulturzentrum Pavillon in Hannover aus ihrem Buch und stellt sich der Diskussion.

Allein durch die Welt der Hörenden

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